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Leinfelden-Echterdingen | Plauen - Das Technische Hilfswerk hat kürzlich den 75. Gerätekraftwagen (GKW) auf Basis des Mercedes-Benz Atego erhalten – passend zum 75-jährigen Bestehen der Bundesanstalt. Das Jubiläumsfahrzeug ist an den Ortsverband Amberg gegangen. Im Rahmen des Auftrags werden 120 baugleiche Fahrzeuge mit Spezialaufbau von BINZ Automotive GmbH geliefert, bis zu 60 weitere Fahrzeuge kann das THW bei Bedarf darüber hinaus abrufen. Gerätekraftwagen sind die zentralen Einsatzfahrzeuge für die Bergungsgruppen des THW und dafür entsprechend mit Allradantrieb, hoher Nutzlast und Verstaumöglichkeiten für umfangreiches Material ausgestattet. Bauforum24 Artikel (22.07.2025): Mercedes-Benz Trucks 75. Atego zum 75. Geburtstag: Deutschlandweite Übergabe von Gerätekraftwagen an THW in vollem Gange In enger Zusammenarbeit zwischen Daimler Truck und BINZ wurde so für das THW ein Gesamtfahrzeug realisiert, das hohe Transportkapazität, moderne Unterbringung für die Mannschaft und einsatztaktische Vielseitigkeit vereint. Der Atego-GKW bildet damit einen wichtigen Baustein für die Stärkung der Einsatzfähigkeiten der Zivilschutzorganisation. Mercedes-Benz Atego: Verlässliches Basisfahrzeug Die neuen Gerätekraftwagen basieren auf dem Lkw-Modell Mercedes-Benz Atego 1530 AF 4×4. Das Fahrgestell verfügt über einen leistungsstarken 6-Zylinder-Dieselmotor mit 220 kW (299 PS). Dank Allradantrieb, Differenzialsperren und einer Wasserdurchfahrtsfähigkeit von 800 Millimetern ist der Atego-GKW auch im unwegsamen Gelände einsetzbar. Das zulässige Gesamtgewicht beträgt 16 Tonnen bei einer Nutzlast von über 3,6 Tonnen, die sich auf die einzelbereifte Vorderachse und die doppelbereifte Hinterachse verteilt. Für zusätzliche Autarkie und Einsätze, die beispielsweise eine Bergung erforderlich machen, ist eine hydraulische Seilwinde mit 50 kN Zugkraft nach vorn verbaut. Durch eine Umlenkung verdoppelt sich die Zugkraft nach hinten auf 100 kN Zugkraft, bei gleichzeitiger Halbierung der Seillänge auf 25 Meter. Aufbau von BINZ: Viel Raum für Team und Technik Seit über 85 Jahren ist BINZ im Sonderfahrzeugbau tätig. Als eines der führenden Unternehmen der Branche entwickelt BINZ hochspezialisierte Fahrzeuge für Rettungsdienste, Feuerwehr, Polizei und den Bereich der mobilen Medizintechnik. Die Aufbaukonzepte entstehen im engen Austausch mit dem Kunden und werden individuell und passgenau realisiert. So auch beim GKW für das THW, den BINZ in Plauen fertigt. Die Aluminiumstruktur des Aufbaus sorgt für Langlebigkeit und Korrosionsschutz bei den anspruchsvollen Einsätzen der Bergungsgruppen. Durch die Aluprofilbauweise ergibt sich ein reduziertes Eigengewicht und eine hohe Nutzlast des 16-Tonners. Im Kofferaufbau finden sich zahlreiche maßgefertigte Verstausysteme für die Ausstattung der Besatzung. Für den THW-Auftrag wurde erstmals eine sogenannte Andockkabine in der bislang größten Ausführung als Gruppenfahrerhaus hinter der Fahrerkabine verbaut. Sie bietet sieben Plätze mit siebzig Zentimeter Sitzabstand zum Gegenüber. Das bedeutet erhöhten Komfort und mehr Beinfreiheit bei längeren Anfahrten und beim Tragen von Einsatzkleidung. USB-Steckdosen an den Sitzbänken, Haltegriffe, Dreipunktgurte und Helm- und Funkgeräthalterungen für alle Sitzplätze sorgen für moderne Standards in der Mannschaftskabine. Die Kommunikation zwischen Fahrerkabine und Mannschaftsraum erfolgt über einen Verbindungstunnel. Verbesserte Einsatzbereitschaft in vielen Lagen Als zentrales Einsatzfahrzeug der THW-Bergungsgruppen ist der neue GKW für viele potenzielle Zivilschutzeinsätze konzipiert. Gebäude- oder Brückeneinstürze, Hochwasser, Brände, Erdbeben oder Großschadenslagen können im Rahmen der technischen Hilfeleistung im In- und Ausland bekämpft werden. An Bord befinden sich dazu neben umfangreicher Werkzeugausstattung zur Bearbeitung von Holz, Metall und Gestein unter anderem ein tragbarer Stromerzeuger, hydraulisches Großgerät und umfangreiche Pump- und Schlauchsysteme. Auch Sicherungssysteme, Abstützvorrichtungen, Materialien zum Krankentransport und persönliche Schutzausrüstung für die Helferinnen und Helfer finden im BINZ-Aufbau ihren festen und transportsicheren Platz. So kann die Bergungsgruppe, die in jedem Ortsverband Teil der THW-Grundeinheit „Technischer Zug“ ist, Material, Strom und Licht an den Ort des Geschehens bringen und dort bestmöglich unterstützen. Mit der Ausstattung der Atego-GKW können die ausgebildeten Helfer große Lasten heben, Zugänge zu Einsatzstellen schaffen, einsturzgefährdete Häuser sichern, eingedrungenes Wasser abpumpen oder verschüttete Personen retten – kurz: ihren technischen und logistischen Zivilschutzaufgaben besser nachkommen. Weitere Informationen: Daimler Truck | © Fotos: Daimler Truck | BINZ Automotive | www.MeFotografie.com
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Leinfelden-Echterdingen | Plauen - Das Technische Hilfswerk hat kürzlich den 75. Gerätekraftwagen (GKW) auf Basis des Mercedes-Benz Atego erhalten – passend zum 75-jährigen Bestehen der Bundesanstalt. Das Jubiläumsfahrzeug ist an den Ortsverband Amberg gegangen. Im Rahmen des Auftrags werden 120 baugleiche Fahrzeuge mit Spezialaufbau von BINZ Automotive GmbH geliefert, bis zu 60 weitere Fahrzeuge kann das THW bei Bedarf darüber hinaus abrufen. Gerätekraftwagen sind die zentralen Einsatzfahrzeuge für die Bergungsgruppen des THW und dafür entsprechend mit Allradantrieb, hoher Nutzlast und Verstaumöglichkeiten für umfangreiches Material ausgestattet. Bauforum24 Artikel (22.07.2025): Mercedes-Benz Trucks 75. Atego zum 75. Geburtstag: Deutschlandweite Übergabe von Gerätekraftwagen an THW in vollem Gange Hier geht's zum vollständigen Beitrag
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Stuttgart, 24.01.2019 - Der stärkste Schneefall seit Jahrzehnten macht Teile von Österreich und Bayern im Januar 2019 zu Katastrophengebieten. Einige Gemeinden sind mit herkömmlichen Fahrzeugen nicht mehr erreichbar und damit in Sachen Versorgung von der Zivilisation abgeschnitten. Vielerorts drohen Lawinen und auch in den eigenen vier Wänden sind die Einwohner besonders betroffener Schneefallgebiete nicht mehr sicher. Denn schwere Schneelasten gefährden die Stabilität vieler Dächer. Ein Wettlauf gegen die Zeit für Feuerwehren, Technisches Hilfswerk und viele weitere Einsatzkräfte, die versuchen die Dächer vom Schnee zu befreien bevor es zum Einsturz kommt. Bauforum24 Artikel (17.01.2019): Unimog mit Aufbau Unimog macht den Schneeengel Beim Bezirksfeuerwehrkommando Amstetten in Niederösterreich kämpfen Mann und Maschine gleichermaßen gegen die Schneemassen. Eines der wichtigsten Werkzeuge: der hochgeländegängige Unimog. Seite an Seite: Feuerwehr und Unimog. Tag für Tag arbeiten die rund 300 Helfer von Feuerwehr und Bundesheer, um auf 1.400 m Höhe die Gebäude und Liftanlagen der Talstation im beliebten Skigebiet Hochkar von den Massen an Schnee zu befreien. Immer wieder müssen sie in der österreichischen Steiermark ausrücken und Hilfsleistungen nach ihrer Dringlichkeit priorisieren. Eines der größten Probleme: die vielen meterhoch zugeschneiten Dächer, die nur schwer von ihrer Last befreit werden können. Denn für die Einsatzkräfte ist diese Arbeit nicht ungefährlich. An einigen schwer zugänglichen Stellen muss der Schnee von Hand mit Schaufel und Besen von Dachvorsprüngen entfernt werden. Mit Haken und Seil müssen sich die Hilfskräfte immer wieder aufs Neue gegen den Absturz sichern. Bei großen oder besonders hoch gelegenen Flächen ist schweres Gerät vonnöten. Viele Nutzfahrzeuge schaffen es aber wegen des vielen Schnees gar nicht erst zu den Einsatzorten. Das ist dann die Stunde eines Schneeengels der besonderen Art. So rückt die Bezirksfeuerwehr in Amstetten der weißen Last mit zwei hochgeländegängigen Unimog zu Leibe. Ausgestattet mit einem Kranaufbau und Zwei-Schalen-Greifern unterstützen die Special Trucks die Hilfskräfte bei schweren Räumeinsätzen. Cool bleiben – auch in Stresssituationen. Anhaltender Schneefall kann in gefährdeten Regionen schnell zum Problem werden. Aus der Steiermark berichten Augenzeugen im Januar 2019, dass einige Gebäude nicht mehr zu erkennen sind, weil sie komplett zugeweht wurden. Mehr als 4 m hoch liegt der Schnee an einigen Stellen und verschließt Haustüren und Fenster. Bevor dort also Dächer von Schneelasten befreit werden können gilt es zunächst die Gebäudezugänge freizulegen. Wegen der Schneemassen sind auch Stromleitungen unterbrochen. Ergebnis: Ein totaler Stromausfall legt die Haushalte im Katastrophengebiet am Hochkar lahm. Aber die gut ausgestatteten Einsatzkräfte von Feuerwehr und Bundesheer können nicht nur Beleuchtung, sondern auch Heizungen, Küchen und Kommunikation wieder in Gang setzen. Und sorgen mit zahlreichen Räumaktionen für sichere Wege und Gebäude. Bei ihrer Arbeit geraten die Helfer manchmal selbst in gefährliche Situationen. So setzt auf der Hochkar Alpenstraße, die ausschließlich für Rettungskräfte freigegeben ist, ein Schneesturm einen Teil der Teams fest: Rund 180 Personen sind zeitweise während ihrer Arbeit am Hochkar eingeschlossen und müssen vor Ort übernachten. Der betroffene Bereich der Klamm kann erst durch Sprengungen und der Auslösung künstlicher Lawinen wieder passierbar gemacht werden. Doch die erfahrenen Einsatzkräfte bleiben cool und geben ihr Bestes. Nicht zuletzt dank der wichtigen Hilfe der beiden roten Unimog kann das Bezirksfeuerwehrkommando in Amstetten eine Erfolgsbilanz ziehen. Als sich die Wettersituation etwas entspannt, ist das Stromnetz schnell wieder erschlossen, Dächer befreit und Straßen passierbar. Die Touristenregion kann wieder Gäste empfangen und beginnen, die weiße Pracht zu genießen. Schon gewusst? Je nach Menge und Temperatur können Dichte und Gewicht von Schnee stark unterschiedlich ausfallen: Während neu gefallener Pulverschnee pro Quadratmeter nur 30 bis 50 kg wiegt, kann meterhoher feuchtnasser Altschnee schnell das 10-fache an Belastung für ein Gebäudedach bedeuten. Auf diese Weise kann Schnee mit bis zu 1 t/qm und mehr ein Dach belasten. Wenn diese Schneelast nicht schnell entfernt wird, herrscht akute Einsturzgefahr. Weitere Informationen: Mercedes-Benz| © Fotos: Mercedes Benz
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Stuttgart, 24.01.2019 - Der stärkste Schneefall seit Jahrzehnten macht Teile von Österreich und Bayern im Januar 2019 zu Katastrophengebieten. Einige Gemeinden sind mit herkömmlichen Fahrzeugen nicht mehr erreichbar und damit in Sachen Versorgung von der Zivilisation abgeschnitten. Vielerorts drohen Lawinen und auch in den eigenen vier Wänden sind die Einwohner besonders betroffener Schneefallgebiete nicht mehr sicher. Denn schwere Schneelasten gefährden die Stabilität vieler Dächer. Ein Wettlauf gegen die Zeit für Feuerwehren, Technisches Hilfswerk und viele weitere Einsatzkräfte, die versuchen die Dächer vom Schnee zu befreien bevor es zum Einsturz kommt. Bauforum24 Artikel (17.01.2019): Unimog mit Aufbau Unimog macht den Schneeengel Hier geht's zur kompletten Bauforum24 News
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