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Heidelberg - Mehr Recycling auf der Straße: Beim Pilotprojekt an der A62 setzte die Autobahn GmbH auf einen Rekordanteil von 70 % Recyclingmaterial im Beton. Dank intensiver Prüfungen durch Heidelberg Materials Beton und guter Zusammenarbeit aller Beteiligten zeigt das Projekt, wie nachhaltiger Straßenbau in der Praxis gelingen kann. Bauforum24 Artikel (13.02.2025): Heidelberg Materials: evoBuild 2024 wurde die Fahrbahndecke an der unbewirtschafteten Rastanlage (PWC-Anlage) Potzberg in beiden Fahrtrichtungen erneuert. Nachhaltigkeit effektiver auf die Straße zu bringen: Dieses Ziel hat sich die Autobahn GmbH auf die Fahnen geschrieben. Bestes Beispiel, um dies zu erproben, ist das Bauprojekt an der A62. Dort wurde die Fahrbahndecke an der unbewirtschafteten Rastanlage (PWC-Anlage) Potzberg in beiden Fahrtrichtungen erneuert. Doch nicht nur das: „Wir nutzen das Projekt zugleich als Pilotstrecke, um auszuloten, ob sich Recyclingbeton als Rohstoff auch in größerem Umfang als bisher im Straßenbau einsetzen lässt. Unser Ziel ist es, die Recyclingquoten wesentlich zu erhöhen“, erläutert Oliver Leif, Betontechnologe und Teamleiter bei der Niederlassung West der Autobahn GmbH in Montabaur. Nachbarland als Vorbild Tatsächlich sind beim Pilotprojekt in Potzberg anstatt 40 Prozent Rezyklat-Anteil, wie im Regelwerk vorgesehen, satte 70 Prozent verbaut worden. Dieser Entscheidung liegen die guten Erfahrungen zugrunde, die in Nachbarländern bislang mit höheren Recyclingquoten im Straßenbau gemacht wurden. „Besonders die erfolgversprechenden Ergebnisse in der Schweiz haben uns ermutigt, auch einmal abseits bestehender Regelwerke zu agieren, um neue Erkenntnisse zu gewinnen“, erklärt Bauexperte Leif. Wir nutzen das Projekt zugleich als Pilotstrecke, um auszuloten, ob sich Recyclingbeton als Rohstoff auch in größerem Umfang als bisher im Straßenbau einsetzen lässt. Besondere Anforderungen Entsprechend unkonventionell waren die Anforderungen an die Baumaterialien und die Betonzusammensetzung in der Ausschreibung. Unter anderem sollten vorhandene Baustoffe und Ausbaumassen vollständig wiederverwendet werden. Um die Schotterschichten der vorhandenen Verkehrsflächen und die anstehenden Böden nicht ausbauen und durch zugelieferte Baustoffe ersetzen zu müssen, kam eine in-situ-Bodenstabilisierung mit Zement zur Anwendung. Durch die Zugabe von 2 Prozent NovoCrete (IBS GmbH, Herrenzimmern) zum Zement wurden zudem die Tragfähigkeit, die Zugfestigkeit und die Wasserundurchlässigkeit der stabilisierten Bodenschicht verbessert. Ferner war der Einsatz von hohen Zugabemengen von Asphaltgranulat im einzubauenden Asphalt und rezyklierter Gesteinskörnung für den Beton gefordert. Konkret heißt dies: 70 Prozent der Gesteinskörnung sollten RC-Material Typ 1 sein und zwar in den Korngruppen 2/8 (15 Prozent), 8/16 (25 Prozent) und 16/22 (30 Prozent), ergänzt durch 30 Prozent Natursand. Als Zement war, statt des klassischen Fahrbahndeckenzements, der besonders klinkerarme CEM III/A 42,5 N gewünscht. Für den Beton wurden 70 Prozent der Gesteinskörnung in RC-Material Typ 1 gefordert. Als Bindemittel wurde der besonders klinkerarme CEM III/A 42,5 N gewünscht. Betonqualität sichern trotz hoher Recyclingquote „Die Herausforderung bei der Verwendung von Recyclingbeton ist, dass wir in der Regel nicht wissen, woher das Material stammt. Daher wissen wir auch nicht, ob es sortenrein ist oder Fremdstoffe enthält, die sich auf die Eigenschaften des Betons auswirken können“, sagt Bodo Wollny, Prüfstellenleiter der Qualitätsüberwachung bei der Heidelberg Materials Beton DE GmbH, Region Süd-West. Deshalb seien umfangreiche Untersuchungen notwendig, die unter anderem folgende Fragen beantworten sollen: Wie verhält sich das Material bei Wasserzugabe? Wie viel Wasser nimmt das Material auf? Wie verändern sich die Eigenschaften beim Transport vom Betonmischwerk zur Baustelle? Und wie wirkt sich die Außentemperatur auf die Verarbeitbarkeit aus? „Die Materialprüfungen haben wir in Kooperation mit der Materialprüfungs- und Versuchsanstalt Neuwied und in engem Austausch mit Stefan Ruppenthal von der Juchem-Gruppe bereits im Vorfeld des Fahrbahndeckeneinbaus gemacht und auch den Einbau selbst messtechnisch engmaschig begleitet“, erläutert Betontechnologe Wollny. Während die eigentliche Baumaßnahme im Jahr 2024 abgeschlossen wurde, werden die Prüfungen unter Federführung der BASt fortgeführt. Ein rundum positives Fazit Am Ende erfüllten sämtliche Prüfwerte die Anforderungen. Entsprechend bescheinigte Ruppenthal dem Material eine ausgezeichnete Qualität. Auch die sehr gute Zusammenarbeit aller Akteure trug zum Erfolg bei. „Wir haben auf Augenhöhe diskutiert und operiert. Es war eine sehr angenehme Arbeitsatmosphäre.“ Während die eigentliche Baumaßnahme im Jahr 2024 abgeschlossen wurde, werden die Prüfungen unter Federführung der BASt fortgeführt. Es wird jetzt darum gehen, zu beobachten, ob die erneuerten Flächen auch Extremwitterungen standhalten. Ist dies der Fall, stünde einer Nutzung von mehr Recyclingmaterial im Straßenbau prinzipiell nichts mehr im Wege. Weitere Informationen: Heidelberg Materials | © Fotos: Heidelberg Materials AG I Aleksej Keksel
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Heidelberg - Mehr Recycling auf der Straße: Beim Pilotprojekt an der A62 setzte die Autobahn GmbH auf einen Rekordanteil von 70 % Recyclingmaterial im Beton. Dank intensiver Prüfungen durch Heidelberg Materials Beton und guter Zusammenarbeit aller Beteiligten zeigt das Projekt, wie nachhaltiger Straßenbau in der Praxis gelingen kann. Bauforum24 Artikel (13.02.2025): Heidelberg Materials: evoBuild 2024 wurde die Fahrbahndecke an der unbewirtschafteten Rastanlage (PWC-Anlage) Potzberg in beiden Fahrtrichtungen erneuert. Hier geht's zum vollständigen Beitrag
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Tessenderlo (Belgien), März 2021 - Dipl.-Ing. Sven Heinisch leitet die von seinem Vater 1992 gegründete Unternehmensgruppe USUM in Steigra (50 km südwestlich von Halle/Saale). USUM steht für Unstrut-Saale-Umweltschutz. Die USUM Grundstoffaufbereitung und Service GmbH bewirtschaftet ein ca. 7 ha großes Gewerbegebiet auf der rekultivierten ehemaligen Bauschuttdeponie eines Kalkstein-Tagebaues. Heute wird mit einem Team aus 8 Mitarbeitern: RAL-zertifizierter Kompost für die Landwirtschaft, Bodensubstrat, Mineralischer Kalkdünger und Recyclingmaterial aus mineralischen Bauststellenabfällen erzeugt. Bauforum24 Artikel (10.12.2020): Neuer Radlader HL975A CVT von Hyundai Die zwei Hyundai-Radlader HL965 und HL940A bei USUM Recycling in Steigra beim Sortieren und Verladen von Recyclingmaterial. Im Einsatz sind seit September 2020 ein neuer 20 Tonnen schwerer und 201 kW starker HL965 (3,5 m3) und ein neuer 13 Tonnen schwerer und 116 kW starker HL940A (2,5 m3). Aufgabe der beiden Radlader ist die Errichtung und das Umschichten von Kompostmieten, die Beladung von LKWs mit Recyclingmaterial sowie allgemeine Verlade- und Reinigungsarbeiten. Heinisch beschaffte die neuen Radlader vom Hyundai-Vertragshändler Tecklenborg Baumaschinen GmbH mit Sitz in Leisnig und ließ diese nach seinen Anforderungen ausstatten. „Da wir 45% Förderung aus einem Programm zur CO2-Einsparung erhielten, konnten wir die modernen und sehr sparsamen Hyundai-Radlader beschaffen und zwei sehr alte Geräte abgeben“, erklärt Sven Heinisch. Auch Radlader-Fahrer Udo Hartung, der den HL940A täglich im schweren Recyclingeinsatz bewegt, zeigt sich erfreut über den leisen und feinfühlig zu bedienenden Radlader. Auch der Kraftstoffverbrauch von rund 6 l/h überzeugt. Im teilweise geruchsintensiven Recyclingeinsatz ist eine klimatisierte Kabine unabdingbar. Der HL965 ist zusätzlich mit einer Seka-Schutzbelüftungsanlage ausgerüstet. Beim HL940A mit der jüngsten Kabinengeneration ist dies jedoch nicht erforderlich. Sämtliche Service- und Reparaturarbeiten übernimmt Tecklenborg. USUM Recycling ist sehr zufrieden mit dem Service. Die Radlader werden bis zu 1.500 h/Jahr eingesetzt. Die HL-Radlader-Baureihe von Hyundai Construction Equipment Eine automatische Motorabschaltung hält Kraftstoffverbrauch und Emissionen zum richtigen Zeitpunkt streng unter Kontrolle. Die HL-Serie stellt im Leerlauf den Motor nach einer vom Fahrer festzulegenden Zeitspanne ab. Auch das Standard-Fünf-Gang-Getriebe mit Überbrückungs-kupplung reduziert den Kraft-stoffverbrauch weiter. Eine ECO-Anzeige ermöglicht den konsequent wirtschaftlich orientierten Betrieb durch häufige Überprüfung der Maschinenzustände. Sie ändert ihre Farbe mit dem Motordrehmoment und der Kraftstoffeffizienz. Außerdem werden Kraftstoffverbrauchswerte wie Durchschnittsverbrauch und Gesamtverbrauch überwacht und am Monitor angezeigt. Das serienmäßige ECO-Fahrpedal unterscheidet zwischen sparsamem Betrieb und Leistungsbetrieb – im Sparbetrieb ist der Kraftstoffverbrauch deutlich niedriger. Eine „Geschwindigkeitsbegrenzung“ ist für Fahrer der HL-Serie zwischen 20 und 40 km/h so einstellbar, wie es für den jeweiligen Einsatz optimal und effektiv ist. ICCO (Intelligent Clutch Cut-Off) Im H-Modus reduziert die intelligente Kupplungstrennfunktion ICCO die Verlustleistung am Drehmomentwandler. Die geringere Hitzeentwicklung durch ICCO kommt insgesamt der Kraftstoffeffizienz zugute. Das hydraulische Sperrdifferenzial erhöht zum einen die Produktivität und wirkt zum anderen kraftstoffsparend, indem es Reifenschlupf vermeidet. Neue Kabine mit mehr Komfort für den Fahrer Leise, sicher und komfortabel, dazu 10% größer – die neue ROPS/FOPS-Kabine mit voll einstellbarem Sitz bietet dem Fahrer einen ergonomischen und ausgesprochen angenehmen Arbeitsplatz. Sie ist besonders stark schallgedämmt und nutzt modernste schallmindernde Techniken, die maximale Ruhe bei der Arbeit in lauten Umgebungen wie Kiesgruben oder Abfalldepots garantieren. Die neue Klimaanlage maximiert die Heiz- und Kühlleistung durch optimierten Luftstrom in der Kabine. Der elektrohydraulische Joystick ermöglicht das einfache Führen der Anbaugeräte, was der Produktivität und Ermüdungsfreiheit zugutekommt. Mit seiner 2,5-m3-Schaufel und einer Auskipphöhe von 2.765 mm ist er in der Lage auch größere Mengen Recyclingmaterial aufzuladen. Infotainment-System für hohen Bedienerkomfort Der 7-Zoll-Monitor bedient sich ähnlich wie ein Smartphone-Display. Er ist dazu größer als bei den Vorgängermodellen und problemlos lesbar. Das Audio-System inklusive Radio hat eine integrierte Bluetooth-Freisprecheinrichtung und ein eingebautes Mikrofon, womit der Fahrer in der Kabine Anrufe entgegennehmen und tätigen kann. Das Infotainment-System bietet dem Bediener ebenfalls die Möglichkeit, Miracast zu nutzen. Mit ihm kann er über das WLAN seines Smartphones die Funktionen des Mobiltelefons auf den großen Bildschirm übertragen – inklusive Navigation, Internet, Video- und Musikwiedergabe. Alle Modelle der HL-Reihe sind wahlweise mit Joystick-Lenkung erhältlich. Endlagendämpfung Über den Touchscreen-Monitor und elektrohydraulisch vorgesteuerte Hebel werden Endlagendämpfung, Schaufelpriorität und Arretierstellung für Ausleger und Schaufel angepasst. Die Endlagendämpfung reduziert Stöße und Schwingungen wenn sich ein Anbaugerät dem Ende seines Bewegungswegs nähert, und sorgt für stoßfreies „Ankommen“, indem an diesem Punkt automatisch die Bewegungsgeschwindigkeit zurückgenommen wird. Diese Funktion kann am Monitor deaktiviert werden. Der 116 kW starke und 13 t schwere Radlader kann mit Schaufeln von 1,1 bis 2,4 m3 bestückt werden, eine XT-Version mit verlängertem Hubgerüst ist ebenfalls verfügbar. Präzisionswägesystem Alle Modelle der HL900-Serie sind mit einem Wiegesystem ausgerüstet. Es bietet automatische und manuelle Einstellungen und wiegt einzelne Schaufelladungen und Ladegesamtgewichte mit einer Genauigkeit von +/–1 %. Weitere Informationen: Hyundai Construction Equipment Europe | © Fotos: Hyundai
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Hyundai Radlader HL965 und HL940A
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Tessenderlo (Belgien), März 2021 - Dipl.-Ing. Sven Heinisch leitet die von seinem Vater 1992 gegründete Unternehmensgruppe USUM in Steigra (50 km südwestlich von Halle/Saale). USUM steht für Unstrut-Saale-Umweltschutz. Die USUM Grundstoffaufbereitung und Service GmbH bewirtschaftet ein ca. 7 ha großes Gewerbegebiet auf der rekultivierten ehemaligen Bauschuttdeponie eines Kalkstein-Tagebaues. Heute wird mit einem Team aus 8 Mitarbeitern: RAL-zertifizierter Kompost für die Landwirtschaft, Bodensubstrat, Mineralischer Kalkdünger und Recyclingmaterial aus mineralischen Bauststellenabfällen erzeugt. Bauforum24 Artikel (10.12.2020): Neuer Radlader HL975A CVT von Hyundai Die zwei Hyundai-Radlader HL965 und HL940A bei USUM Recycling in Steigra beim Sortieren und Verladen von Recyclingmaterial. Hier geht's zum vollständigen Beitrag-
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