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Komatsu WA470, WA600 und HD405-7

Drei Komatsu Kraftpakete für den Steinbruch

Drolshagen, August 2017 - Die Arbeit im Steinbruch ist mit rauen Bedingungen verbunden. Mensch und Material sind höchsten Belastungen ausgesetzt, denn tagtäglich müssen Tausende Tonnen von Gestein verladen und bewegt werden, so auch im Steinbruch der Firma Schulte in Drolshagen-Neuenhaus.


Bauforum24 Artikel (05.07.2017): Komatsu auf der Steinexpo 2017


Komatsu WA600-8 und HD405-7 im Einsatz
Komatsu WA600-8 und HD405-7 im Einsatz

Der 1929 bei Drolshagen gegründete Steinbruch verfügt über reiche Vorkommen. Ursprünglich begonnen mit der Herstellung von Klein-, Mittel- und Großpflaster sowie Kleinschlagmaterial, welches im Straßenbau verwendet wurde, entwickelte sich das Unternehmen stetig weiter.

Zu dieser Zeit zählte die Kraft jedes einzelnen Arbeiters, denn Maschinen, die diese Arbeitslleistung erbringen konnten, gab es nur vereinzelt. So mussten beispielsweise die einzelnen Pflastersteine von Hand bearbeitet werden, indem die vom sog. Stößer vorgehauenen Grauwacke-Blöcke durch den „Kipper“ zu Kopfsteinpflaster verarbeitet wurden. Der Transport des Materials fand mit besonders stabil gebauten Pferdewagen statt. In den folgenden Jahren wuchs die Firma Schulte kontinuierlich. So wurde u.a. ein Asphaltmischwerk auf dem Gelände des Steinbruchs errichtet sowie eine Brecher- und eine Edelsplittanlage in Betrieb genommen, um die angebotenen Produkte liefern zu können. Ein weiteres Asphaltmischwerk ist vor einigen Jahren am Standort Grevenbrück errichtet worden. Die Robert Schulte Steinbruch GmbH stellt nicht nur Edelsplitte und Schotter her, sondern auch Walzasphalt und Zuschlagstoffe für die Bauindustrie wie Betonsplitte, Sand und Grobschlag. Das Familienunternehmen in der 3. Generation beschäftigt aktuell 25 Mitarbeiter, die am Standort Neuenhaus, in Grevenbrück, in Wenden sowie in Gummersbach-Derschlag im Einsatz sind.

Dank moderner Technik sind die Abläufe im Steinbruch einfacher und effizienter geworden. Das liegt nicht nur am fortgeschrittenen Know-How und jahrzehntelanger Erfahrung des Familienbetriebes Schulte, sondern auch an der Technik, die sich im Laufe der Jahre den Einsätzen angepasst hat. In einem gemeinsamen Projekt zusammen mit der Firma Schlüter für Baumaschinen, sind kürzlich die wichtigsten mobilen Schlüsselmaschinen des Betriebs ersetzt worden. 

Für den Materialtransport in der Gewinnung und Rückverladung von Fertigprodukten wurden zwei Komatsu Groß-Radlader WA470 und WA600 aus der neuen Serie 8 sowie ein Komatsu Muldenkipper HD405-7 angeschafft. Wo früher wenige PS in Form von Pferden Leistung bringen mussten, fahren heute drei Kraftpakete.

Der Komatsu Muldenkipper HD405-7 kann mit 40 Tonnen Nutzlast lässt sich einiges an Material bewegen. Für den Maschinisten sorgt ein großes und geräumiges Komfortfahrerhaus mit exzellenter Sicht für Wohlbefinden. Das vollhydraulische Bremssystem mit nassen Lamellenbremsen und Retarder soll konstante Bremsleistung auch bei Bergabfahrten garantieren, bei denen die Bremsen unter besonderer Belastung stehen. Die Geschwindigkeit beim Befahren von Gefällestrecken kann voreingestellt werden. Laut Hersteller liegt der Wendekreis trotz der Größe der Maschine 3 Meter unter dem eines Porsche 911. Das sagen die Fahrer des HD405-7 im Steinbruch Schulte: „Wir sind sehr zufrieden mit dem Muldenkipper, da er sehr wendig sowie leicht zu bedienen ist. Auch die komfortable Federung und die gute Beladung haben uns überzeugt. Die Schaltvorgänge sind ruhig und an sich ist die ganze Maschine sehr leise.“

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Das Team bei der offiziellen Übergabe der Komatsu Maschinen im Steinbruch Schulte
v.l.n.r.o. Markus Pöppel (Kundendienstleiter Schlüter für Baumaschinen), Lorena Breitenbach (Auszubildende SfB)
v.l.n.r.u. Dr. Hans Schuller (Bereichsleitung Steine und Erden SfB), Thomas Schulte (GF Schulte), Axel Schulte (GF Schulte), Marek Mlotkowski, Patrik Zentgraf, Jürgen Stamm, Wolfgang Hennrichs, Kay Rost, Gerd Müller (alles Mitarbeiter Steinbruch Schulte) sowie Bernd Schulze (Produktspezialist SfB)

 

Der Radlader WA 600-8 wird vor der Wand eingesetzt, wo er das gesprengte, sehr grobe Material auf die Starrrahmen-Muldenkipper verlädt. Mit dem Hochleistungsdrehmomentwandler mit Wandlerüberbrückung soll ein optimaler Wirkungsgrad und ein hervorragendes Verhältnis von Zugkraft zu Gewicht erreicht werden. Die laut Hersteller hohe Zugkraft bei niedrigen Geschwindigkeiten soll Arbeiten, wie das Eindringen in festes Material, zu einem Kinderspiel machen. Dies soll auch eine höhere Produktivität beim V-Laden unter beengten Einsatzbedingungen bedeuten.

Die neue Schaufel-Füllautomatik soll den Maschinisten unterstützen, indem sie die Schaufelneigung und die Hubbewegung automatisch steuert. Dadurch, dass sie den Hydraulikdruck misst, der auf das Hubgerüst wirkt, soll das System die Leistung automatisch an die unterschiedlichen Materialbeschaffenheiten anpassen. Laut Hersteller werden dadurch Ermüdungserscheinungen beim Fahrer reduziert und eine optimale Ladekapazität erreicht. Das Fazit der drei Geschäftsführer der Robert Schulte Steinbruch GmbH fällt wie folgt aus: „ Der Komatsu WA600-8 war in nahezu allen Bereichen überlegen - guter Kraftstoffverbrauch, gutes Design, überragende Traktion sowie Kraft. Auch der kleinere WA470-8 überzeugte durch Schnelligkeit, Wendigkeit, kompakte Bauweise und super Traktion.“

Mit KOMTRAX™ und VHMS stehen modernste Informationstechnologien zur Verfügung, um stets den Überblick über die Maschinen zu bewahren, Wartungskosten zu minimieren und die Rentabilität zu steigern. Als Partner baut die Firma Schulte auf die Nähe zum regionalen Händler Schlüter für Baumaschinen mit der Niederlassung in Kreuztal bei Siegen.

Matthias Sowada, Gebietsverkaufsleiter bei Schlüter für Baumaschinen: „Wir sind sehr stolz, dass wir dieses Projekt gemeinsam umsetzen konnten. Mit der Firma Schulte haben wir einen hervorragenden Partner gewinnen können, dem wir mit all unseren Leistungen jederzeit zur Seite stehen. Wir sind permanent erreichbar und sorgen für kurze Dienstwege.“ So wurde u.a. auch die Schaufel eigens für den Einsatz bei Schulte konstruiert, vor Ort besprochen und letztendlich durch die Schlüter-eigene Schweißfertigung in Erwitte gebaut.

Weitere Informationen: Schlüter Website, Komatsu Website, Steinbruch Schulte Website|
© Fotos: Schlüter/Komatsu


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