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Hämbach - Eine ausgediente Wehranlage in Stadtilm (Thüringen) wurde zurückgebaut, um den städtischen Abschnitt des Flusses Ilm wieder für Fische passierbar zu machen. Beim Zerkleinern der mächtigen Wehrschwelle verwendete das Unternehmen JeFra Bauservice GmbH & Co. KG ein KEMROC-Schneidrad DMW 220 an einem 32-t-Hydraulikbagger. Damit gelang es, den Betonkörper präzise, wirtschaftlich und ohne schädliche Erschütterungen zu zerlegen. Bauforum24 Artikel (12.04.2024): KEMROC-Diamantsäge KDS 30 Im thüringischen Stadtilm wurde eine rund 25 m lange Wehranlage zurückgebaut, um den Fluss Ilm wieder für Fische durchgängig zu machen. Wanderfische werden wieder freie Bahn haben, wenn im Spätjahr 2024 eine Wehranlage im thüringischen Stadtilm zurückgebaut ist. Das Wehr diente früher einer Lederfabrik am linken Flussufer der Ilm zur Erzeugung von Prozessenergie. Schon in den 1960er-Jahren wurde die Nutzung der Wasserkraft eingestellt. Der Rückbau des Wehrs begann genau genommen schon im Jahr 2017, als einige Aufbauten inklusive einer Brücke abgeräumt wurden. In diesem Jahr ging es nunmehr darum, auch die mächtige Wehrschwelle aus Beton zu entfernen. Den Zuschlag hierfür sicherte sich das Unternehmen JeFra Bauservice GmbH & Co. KG aus der Gemeinde Drei Gleichen im Landkreis Gotha. Die Wahl der Maschinentechnik fiel auf ein Schneidrad DMW 220 von KEMROC an einem 32-t-Bagger, unterstützt durch einen 30-t-Bagger mit Hammer und Sortiergreifer. Schneidiger Flusseinsatz Schneidräder der Serie DMW von KEMROC bilden bei vielen Abbruchprojekten eine sinnvolle Ergänzung zum üblichen Einsatz von Hämmern und Scheren an Hydraulikbaggern. Die Maschinen können auch beim Umbau bestehender Betonstrukturen helfen, wo Hämmer oder Pulverisierer die verbleibenden Strukturen beschädigen würden. Die Modellreihe DMW umfasst vier Baugrößen für Trägergeräte von 14 bis 60 t Einsatzgewicht. Mit verschiedenen Schneidradvarianten und ausgereiften Werkzeugbestückungen eröffnet der Hersteller ein großes Einsatzspektrum und Schneidtiefen bis 1.000 mm. Zudem sind die DMW-Modelle von KEMROC bis 30 m unter Wasser „waterproof“ und damit für das Fräsen von Gräben sowie für den Abbruch unter Wasser geeignet. Mit einem KEMROC-Schneidrad an einem 32-t-Bagger wurde die mächtige Wehrschwelle aus Beton in einzelne Segmente zerschnitten. Mit einer mächtigen Betonstruktur hatten es die Einsatzkräfte von JeFra Bauservice beim Rückbau des Wehres in Stadtilm zu tun. Bei der Anlage handelte es sich um ein Überfallwehr mit einem festen Wehrkörper aus Beton, über den Wasser ins nachgelagerte Tosbecken hinunterströmte. Für seine Dimensionen – 25 m Länge und 2 m Höhe – sowie für seine Zusammensetzung aus unbewehrtem, mit Holzstrukturen durchsetztem Beton erwies sich das Schneidrad DMW 220 mit 1.000 mm Schneidtiefe als geeignetes Modell. Ein weiterer wichtiger Aspekt sprach für den Einsatz des Schneidrades, wie Jens Frank, Geschäftsführer von JeFra Bauservice, erklärt: „Die Wehranlage war an beiden Seiten des Flusses unmittelbar in die Uferbefestigung eingebunden. Hier hätten Erschütterungen durch einen Bagger mit Stemmhammer zu Schäden an der angrenzenden Bebauung geführt. Ein begleitendes Ingenieurbüro hat vor dem Eingriff Grenzwerte für Erschütterungen festgesetzt und während des Abbrucheinsatzes mit Messgeräten protokolliert.“ Mit einem zweiten, kleineren Bagger plus Hammer und Löffel wurden die einzelnen Betonsegmente herausgebrochen und ans Flussufer befördert. Die Abbrucharbeiten an der Wehrschwelle erfolgten innerhalb von zwei Wochen im Juli und August 2024. Dabei trugen die Einsatzkräfte die 2 m mächtige Wehrschwelle mit Bagger plus Schneidrad in zwei Lagen ab. Das Verfahren in Einzelschritten: In einigen Abständen durchtrennt der Maschinist des großen Baggers den Betonkörper und unterbricht mit diesen Entspannungsschnitten die Übertragung von Erschütterungen in Richtung der Uferbebauung. Dann rückt der kleinere Bagger an, löst die freigefrästen Betonsegmente aus dem Verband und befördert sie zum Abtransport ans Ufer. Trotz einiger Unterbrechungen durch starke Niederschläge blieb man dabei im vorgegebenen Zeitfenster. „Unser Plan ist aufgegangen“, resümiert der Unternehmer, „und gemäß den Messwerten des begleitenden Ingenieurbüros blieben wir dabei ständig weit unterhalb der Grenzwerte für Erschütterungen.“ Ökologischer Wasserbau Überfallwehre wie das in Stadtilm mit seinem zwei Meter hohen Absturz sind unüberwindbare Hindernisse für Wasserlebewesen: Sie unterbrechen die Durchgängigkeit des Flusses – schlecht für Fische und andere Tiere, zu deren Lebenszyklus es gehört, dass sie im Gewässer wandern. Der Diplom-Fischereiingenieur Jens Görlach vom Thüringer Landesamt für Umwelt, Bergbau und Naturschutz bestätigt: „Fische in diesem Gewässer sind an diesem Wehr nicht nach oben gekommen.“ Nach dem Rückbau der alten Betonstrukturen sollen sie es jedoch umso leichter haben, ergänzt er: „Anstelle des Wehres wird eine sogenannte Sohlengleite gebaut, die mit einem flachen Gefälle auf rund 100 m Länge den verbleibenden Höhenunterschied überwindet. Durch die Anordnung von Steinriegeln über die gesamte Gewässerbreite entstehen Beckenstrukturen, durch welche die Fische nach oben schwimmen können.“ Das KEMROC-Schneidrad in der Nahaufnahme. Seine Schneidgarnitur entfernt nur so viel Substanz von der Betonstruktur, wie für einen sauberen Schnitt notwendig ist. Deutschlandweit rücken an Fließgewässern wieder vermehrt ökologische gegenüber ökonomischen Aspekten in den Vordergrund, darunter die Bereitstellung angemessener Lebensbedingungen für Fische und andere Wasserlebewesen – damit auch in Stadtilm. Das dortige, von der Europäischen Union mitfinanzierte Vorhaben dient der ökologischen Gewässerentwicklung und ist Bestandteil des thüringischen Landesprogramms Gewässerschutz. Nach dem Abschluss der Arbeiten sind laut Jens Görlach bereits zwei Drittel der aktuell 35 landeseigenen Wehranlagen um- oder zurückgebaut. Es bleibt also noch ein gutes Dutzend weitere Wehranlagen zurück- oder umzubauen. „Bei ähnlichen Voraussetzungen kann auch dort der Einsatz eines Schneidrades sinnvoll sein“, vermutet der Bauunternehmer Jens Frank. Der Maurermeister und staatlich geprüfte Techniker im Hoch- und Tiefbau ist zuversichtlich, auch zukünftig bei schwierigen Bauvorhaben erfolgreich mitbieten zu können: „Wir haben schon mehrere Einsätze mithilfe von KEMROC-Anbaugeräten umgesetzt und vertrauen darauf, gemeinsam mit den Spezialisten dieses Herstellers auch zukünftig geeignete Lösungen für spezielle Herausforderungen zu finden.“ Weitere Informationen: KEMROC Spezialmaschinen GmbH | © Fotos: KEMROC
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Hämbach - Eine ausgediente Wehranlage in Stadtilm (Thüringen) wurde zurückgebaut, um den städtischen Abschnitt des Flusses Ilm wieder für Fische passierbar zu machen. Beim Zerkleinern der mächtigen Wehrschwelle verwendete das Unternehmen JeFra Bauservice GmbH & Co. KG ein KEMROC-Schneidrad DMW 220 an einem 32-t-Hydraulikbagger. Damit gelang es, den Betonkörper präzise, wirtschaftlich und ohne schädliche Erschütterungen zu zerlegen. Bauforum24 Artikel (12.04.2024): KEMROC-Diamantsäge KDS 30 Im thüringischen Stadtilm wurde eine rund 25 m lange Wehranlage zurückgebaut, um den Fluss Ilm wieder für Fische durchgängig zu machen. Hier geht's zum vollständigen Beitrag
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Hämbach, 30.11.2020 - Die Staustufe Viereth am Main wurde umfangreich saniert. Beim Modernisieren des linken Wehrfelds mussten die Wehrpfeiler auf die veränderte Geometrie des neuen Verschlusses angepasst werden. Experten der JOHANN BUNTE Bauunternehmung GmbH & Co. KG verwendeten dabei eine Querschneidkopffräse KEMROC KR 120 an einem 35-t-Bagger. Mit dieser Kombination wurde ein Maximum an Leistung und Präzision bei minimalen Erschütterungen an den alten Bauwerken aus Stampfbeton erreicht. Bauforum24 Artikel (14.10.2020): Querschneidkopffräsen von KEMROC Eine KEMROC-Querschneidkopffräse an der Main-Staustufe Viereth. Im Zuge der Modernisierung erhielten die Betonpfeiler eine neue Formgebung. Alle Bilder: KEMROC Die älteste Staustufe am Main liegt im oberfränkischen Viereth bei Bamberg und ist bereits seit 1925 in Betrieb. Generell besteht eine Staustufe aus drei Hauptkomponenten (die von Laien häufig mit dem Wort „Schleuse“ zusammengefasst werden), nämlich einer Schiffsschleuse, einem Wasserkraftwerk und einer Wehranlage. Diese bildet das zentrale Element einer Staustufe, indem sie den Wasserstand des Flusses auf einem gleichbleibenden Pegel hält. Führt der Main viel Wasser, werden die Verschlüsse der Wehranlage angehoben, damit größere Mengen Wasser schadlos abfließen können. Führt der Main wenig Wasser, werden sie abgelassen, damit der Wasserpegel nicht allzu stark abfällt. Beim Regulieren der Wasserstände verschleißen und korrodieren mit der Zeit einzelne Komponenten wie Zahnschienen, -kränze und –räder, auch Maschinen- und Elektrotechnik müssen modernisiert werden. Weil an der Staustufe Viereth in den vergangenen Jahren immer mehr Schäden und Verschleiß auftraten, begann man bereits 2014 mit einer umfangreichen Grundinstandsetzung. Um Schiffsverkehr und Hochwasserabfuhr nicht zu blockieren, wurden die beiden Wehrfelder nacheinander modernisiert. Eine maßgebliche Rolle spielte dabei die JOHANN BUNTE Bauunternehmung GmbH & Co. KG. Nach dem Abschluss der Arbeiten am rechten Wehrfeld wurde in diesem Jahr nunmehr auch das linke Wehrfeld fit gemacht. Hierbei trat BUNTE als Generalunternehmer in Arbeitsgemeinschaft mit einem Stahlbaubetrieb auf und führte die Betonarbeiten aus. Die Fräsarbeiten am Mittelpfeiler des linken Wehrfelds. Der obere Bereich bleibt bestehen, der untere Bereich wird von unten nach oben 1,60 m tief eingefräst. Herzstücke des Wehrs in Viereth sind die drei 17 m hohen Wehrpfeiler, zwischen denen die beiden zur Wasserregulierung beweglichen Verschlüsse angebracht sind. Diese Verschlüsse wurden im Zuge der Modernisierung durch neue Stahlbaukonstruktionen ersetzt. Wegen ihrer anderen Formgebung und Antriebstechnik war auch für die Betonpfeiler eine neue Führungsgeometrie eingeplant. Vor dem Betonieren musste daher die bestehende Betonkonstruktion teilweise abgetragen werden. Hierfür stellte sich eine Querschneidkopffräse KEMROC KR 120 an einem 35-t-Bagger als die geeignete Gerätekombination heraus. Sie erfüllte die vertraglichen Vorgaben und ermöglichte gleichzeitig einen wirtschaftlichen Abbruch. Schnell und erschütterungsarm Querschneidkopffräsen der Baureihe KR vom Hersteller KEMROC werden vielfach im Abbruch und Tunnelbau verwendet. Sie sind auch im Kanal- und Rohrleitungsbau, bei der Betonsanierung sowie bei Profilierungsarbeiten, Gesteinsabbau und Unterwasserarbeiten verwendbar. Die Maschinen verfügen über sehr robuste Gehäuse und ihrer Motoren entwickeln hohe Drehmomente für maximale Schneidkräfte. Beim Profilieren der Wehrpfeiler in Viereth bewährte sich insbesondere das typische erschütterungsarme Arbeiten der KR-Fräsen von KEMROC. Denn die Wehrpfeiler aus den 1920er-Jahren sind größtenteils unbewehrt aus sensiblem Stampfbeton ausgeführt, der im Jahr 1994 oberflächlich entfernt und durch Spritzbeton und Spritzmörtel ersetzt wurde. Laut Baubeschreibung musste der Abbruch möglichst schonend ausgeführt werden, um Beschädigungen am restlichen Betongefüge durch die Ausbauarbeiten zu vermeiden. Zudem sollten ungewollte Ausbrüche verhindert und die Betriebsbereitschaft des rechten Wehrfelds nicht gefährdet werden. Darum waren Sprengen, Stemmen oder Meißeln für den Abbruch nicht zugelassen. Vielmehr durfte der empfindliche Stampfbeton mitsamt der dünnen Spritzbetonschale lediglich mittels Fräsen oder Höchstdruckwasserstrahlen abgebrochen werden. Die Querschneidkopffräse KR 120 von KEMROC in Nahaufnahme. Der Verschleiß an ihren Hartmetallmeißeln war bei diesem Einsatz im Stampfbeton gering. „Wir haben uns für das Fräsen mit dem Bagger entschieden“, erklärt Christoph Karsch, Bauleiter von BUNTE bei diesem aufwendigen Ingenieurbauprojekt, „weil das Höchstdruckstrahlen beträchtlich teurer gewesen wäre und eine umfangreiche Absicherung der Baustelle gegen Steinflug erfordert hätte. Zudem konnten wir mit der Fräse weiter nach unten am jeweiligen Pfeilerfuß arbeiten und die Vorgehensweise versprach schneller zu sein.“ Präziser und schonender Abtrag Die Phase der Fräsarbeiten dauerte vom 6. bis 29. April 2020. Im Zentrum des Geschehens bewegte sich hauptsächlich eine Querschneidkopffräse KEMROC KR 120, montiert an einem firmeneigenen 35-t-Bagger. Christoph Karsch hatte diese Kombination gemeinsam mit der maschinentechnischen Abteilung von BUNTE gewählt. Im Jahr 2019 hatte man am Wehrfeld rechts mit einem 25-t-Bagger und einer kleineren Fräse eines anderen Typs zu fräsen begonnen. Diese Kombination hatte sich jedoch als zu klein dimensioniert und zu schwach erwiesen. Die KEMROC-Fräse am größeren Trägergerät leistete mehr, so der Bauleiter: „Die Fräse verhielt sich einwandfrei, was Leistung, Präzision und einen schonenden Fräsvorgang betrifft. Sie ist von Anfang bis Ende störungsfrei durchgelaufen.“ Insgesamt wurden damit an den beiden Pfeilern des linken Wehrfelds 270 m³ Material abgefräst bei einer Leistung von 10 m³ pro Stunde. „Der Verschleiß hielt sich in annehmbaren Grenzen“, ergänzt Christoph Karsch: „Im reinen Stampfbeton kam die Maschine ohne wirkliche Gegenwehr voran. Einen nennenswerten Verschleiß hatten wir nur an einigen leicht bewehrten Stellen sowie an den Pfeilerfüßen aus Granit.“ Gesamtansicht des Mittelpfeilers. Links das ursprüngliche, noch unbehandelte Betonbauwerk, rechts der nahezu fertig gefräste Wehrpfeiler. Alle Arbeiten des Beton- und Stahlbaus wurden fristgerecht bis zum Ende der hochwasserfreien Zeit am 31. Oktober 2020 abgeschlossen. Entsprechend zuversichtlich waren die Beteiligten zu dieser Zeit, die Staustufe Viereth wie vorgesehen zum Jahresende wieder in Betrieb nehmen zu können. Weitere Informationen: KEMROC Spezialmaschinen GmbH | © Fotos: KEMROC
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Hämbach, 30.11.2020 - Die Staustufe Viereth am Main wurde umfangreich saniert. Beim Modernisieren des linken Wehrfelds mussten die Wehrpfeiler auf die veränderte Geometrie des neuen Verschlusses angepasst werden. Experten der JOHANN BUNTE Bauunternehmung GmbH & Co. KG verwendeten dabei eine Querschneidkopffräse KEMROC KR 120 an einem 35-t-Bagger. Mit dieser Kombination wurde ein Maximum an Leistung und Präzision bei minimalen Erschütterungen an den alten Bauwerken aus Stampfbeton erreicht. Bauforum24 Artikel (14.10.2020): Querschneidkopffräsen von KEMROC Eine KEMROC-Querschneidkopffräse an der Main-Staustufe Viereth. Im Zuge der Modernisierung erhielten die Betonpfeiler eine neue Formgebung. Alle Bilder: KEMROC Hier geht's zum vollständigen Beitrag
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Karlsruhe, Steinach, September 2020 - Derzeit wird an der Wehranlage in Kirschbaumwasen Arten- und Denkmalschutz mit regenerativer Energiegewinnung kombiniert. Die Baumaßnahmen führt die Bauunternehmung Schleith GmbH mit intensiver Unterstützung von PASCHAL aus. Bauforum24 Artikel (28.05.2020): Mit PASCHAL nach den Sternen greifen Rechts im Foto das teils mit der LOGO.3 eingeschalte Dotiergebäude. Das Foto vermittelt zusätzlich die topografischen und hydrologischen Baustellenbesonderheiten. Außergewöhnliche Baustellenlage mit zahlreichen Besonderheiten Die Baustelle Kirchbaumwasen hat viele Herausforderungen, die besonders bei der Bauausführung spürbar sind. Viele Neubaukonstruktionen sind an den Altbestand anzuschließen, die Platzverhältnisse sind besonders beengt, weil die Baustelle eingekesselt zwischen der Bundesstraße und der Bahnlinie liegt, wegen der hohen Geländestufe und den hydrologischen Verhältnisse, denn im Tagesverlauf schwanken die Wasserstände erheblich. Eine Baustelle – 3 Ausführungsphasen Unter dem Überbegriff der Sanierung und Modernisierung der Wehranlage Kirschbaumwasen gliedert sich die Baumaßnahme für die Schleith GmbH und PASCHAL in 3 Phasen. Die Phase 1 beinhaltet die Sanierung in Teilbereichen des Fischein- und ausstiegs im Oberlauf. Die Phase 2 ist der Neubau des hochkomplexen Dotiergebäudes. Die 3. Phase umfasst den Zulaufkanal, der das Becken des Fischein- und ausstiegs des Oberwassers mit dem oberen Anschluss des Fischliftes im Dotiergebäude verbindet. Phase 1 im Oberwasser Zur uneingeschränkten Wiederherstellung der ökologischen Durchgängigkeit war bei der Bauphase 1 die Erneuerung im Bereich hinter und unter der Tauchwand, wie auch die Stegverstärkung auf der kompletten Steglänge auszuführen. Dazu musste die Entnahmebucht für eine Woche trockengelegt werden. Länger durfte die „Trockenperiode“ nach Bauherrenvorgabe, einem Energieversorger, nicht dauern. Die Schal- und Rüst-Arbeiten für zwei Stützen von 9,45 m Höhe musste zwischen dem Flussgrund und der Unterseite des Steges erfolgen sowie daran kraftschlüssig anschließen. Eine Stütze wurde einhäutig gegen den Bestand in 2 Betoniertakten von 1 x 4,50 m und 1 x von 4,80 m ausgeführt und wurde trotz ihres trapezförmigen Horizontalquerschnitts komplett im System, also mit Schalelementen aus dem PASCHAL-Sortiment geschalt. Die Abrundung Richtung Murg wurde mit einer gerundeten Schaleinlage erzeugt. Bildmitte: Weitere Stahlbetonkonstruktionen des Dotiergebäudes werden um die technischen Einbauten, wie dem Zylinder des Fischlifts (gelbliche Röhre), mit Schal-und Rüstsystemen von PASCHAL für die Betonage vorbereitet. Die Sandsäcke schützen die Maßnahme vor den wechselden Wasserständen der Murg. Auch die zweihäuptig geschalte Stütze wurde in den gleichen Höhentakten mit dem Schalsystem LOGO.3 ausgeführt. Zusätzlich wurde die Schalkonstruktion zum sicheren Arbeiten mit Arbeitsbühnen aus dem PASCHAL-Programm ausgestattet. Der halbgerundete Pfeilerkopf, wurde auch hier mit einer von PASCHAL gelieferten Holzeinlage geformt. Am Pfeilerende des konisch zulaufenden Pfeilerquerschnittes wurde ein 9,45 m langer U-Stahl senkrecht mit der LOGO.3-Schalung kombiniert und einbetoniert. Der Neubau des Dotiergebäudes, die Phase 2 Das 3-D-Modell verdeutlicht die Komplexität der gesamten Baukonstruktion. Bereits bei der Schalungsplanung musste die gesamte Gebäudetechnik sowie die Fischlifttechnik wie auch der Fischlift selbst berücksichtigt werden. Zum einen deswegen, weil bereits in der Rohbauphase Technikkomponenten eingebaut wurden, um die herum geschalt und betoniert wird und zum zweiten wegen der Kollisionsbetrachtung. Denn es darf natürlich keine Abstrebung, Verankerung, Abstützung, Abspannung etc. mit der Gebäude- und Fischlifttechnik kollidieren. Das alles und natürlich die beengten Bauplatzverhältnisse und die wirtschaftlichen Herausforderungen berücksichtigte das PASCHAL-Planungsteam. Florian Bühler, Bauleiter, gerät fast ins Schwärmen, wenn er über die reibungslose Abstimmung und Arbeitsvorbereitung mit dem PASCHAL-Projektteam, zu dem er auch den zuständigen Schalungsfachberater zählt, berichtet. „Bei PASCHAL ist einfach alles miteinander kompatibel, flexibel und absolut zuverlässig. Ein Rädchen greift perfekt ineinander und es kommt auch bei Hektik und unvorhersehbaren Umständen kein Sand (Beton) ins Getriebe,“ so Florian Bühler von der Schleith GmbH. Für die Betonwandkonstruktionen des Dotiergebäudes kommt die LOGO.3 teils kombiniert mit der TTR - Trapezträger-Rundschalung zum Einsatz. Trotz der anspruchsvollen Geometrie mit zahlreichen Wandversprüngen, extrem wechselnden Wandhöhen von 2,40 m bis auf 8,10 m und unterschiedlichen Deckenebenen sind dank der Elementsortierung keine Ausgleiche notwendig. Alles wird homogen im System geschalt, sodass keine Schwächungen beim Betonieren hinsichtlich des Frischbetondrucks zu berücksichtigen sind. Da teils gegen den Bestand betoniert wird, werden die Wandschalungssysteme hier ein- und zweihäuptig genutzt und mit 4 m bzw. 6 m hohen Stützböcken gesichert. Zum Schalen der Ortbetondecken ist die PASCHAL-Deck fest eingeplant. Aus der Draufsicht ergeben sich die Zusammenhänge der in drei Phasen gegliederten Baumaßnahme: Phase 1 beinhaltet die Sanierung in Teilbereichen des Fischein- und ausstiegs. Die Phase 2 ist der Neubau des Dotiergebäudes mit Fischlift. Die 3. Phase ist der Zulaufkanal. Zeichung: Hydro-Energie Roth GmbH Die Ausführungszeichnungen des Dotiergebäudes, die Ausführungsphase 3, zeigen die Komplexität dieses Technikgebäudes. Dennoch genügen drei PASCHAL-Schalsysteme zum Schalen der Betonkonstruktionen, die Wandschalung LOGO.3, die TTR - Trapezträger-Rundschalung und PASCHAL Deck. Zeichnung: Paschal Der Verbindungskanal ist die Phase 3 Auf ca. 20 m Länge erfolgt die Wasserzuführung von der Zulaufbucht zum Dotiergebäude. Die Betonwandkonstruktionen des Kanals werden ein- und zweihäuptig bis zu Wandhöhen von ca. 9,40 m mit der LOGO.3 geschalt. Zeichnung: Paschal Weitere Informationen: PASCHAL-Werk G. Maier GmbH | © Fotos: PASCHAL
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