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Pirna - Die Brücke über das Tal der Gottleuba bei Pirna vereint den architektonischen Anspruch einer filigranen Brückenkonstruktion mit einer hochkomplexen Bauausführung – gepaart mit Arbeitsabläufen in luftiger Höhe. Bauforum24 Artikel (09.07.2025): PERI UP Treppe Public Die 916 m lange Gottleubatalbrücke bei Pirna vereint den architektonischen Anspruch einer filigranen Brückenkonstruktion mit einer hochkomplexen Bauausführung – gepaart mit Arbeitsabläufen in bis zu 70 m Höhe. Die derzeit noch im Bau befindliche Gottleubatalbrücke ist Teil der 3,8 km langen Südumfahrung von Pirna. Mit einer Länge von 916 m überspannt sie in rund 70 m Höhe das Gottleubatal mit seinem ehemaligen Kasernenareal und führt die Bundesstraße B172n zwischen Dresden und Bad Schandau dreistreifig in Richtung der Sächsischen Schweiz und der tschechischen Grenze. Ab Oktober 2026 soll sich der Durchgangsverkehr dann nicht mehr durch die Pirnaer Innenstadt quälen, auch die teils erheblichen Gefälle- und Steigungspassagen gehören damit der Vergangenheit an. Eine deutliche Entlastung für alle Anwohner und Verkehrsteilnehmer. Eine planungs- und ausführungstechnische Besonderheit der semi-integralen Stahlverbundbrücke stellen die monolithischen Voutenanschlüsse dar. Filigrane Brückenkonstruktion Acht schlanke, bis zu 70 m hohe Stahlbetonpfeiler tragen die Brücke über das Gottleubatal, die Stützweiten betragen zwischen 68 m bis 124 m. Die semi-integrale Bauweise, bei der fünf Pfeiler mit dem Überbau monolithisch verbunden sind, lässt das Brückenbauwerk trotz der imposanten Abmessungen äußerst filigran wirken. Die Realisierung der in Stahlverbundbauweise ausgeführten Brücke ist allerdings hochkomplex und stellt für alle Beteiligten eine große Herausforderung dar: die Herstellung der schlanken Brückenpfeiler in Sichtbetonqualität, den Längsverschub des Stahlüberbaus im Taktschiebeverfahren, die nachträgliche Herstellung der Vouten und Einbindung in den Überbau, das rasche und sichere Verlegen der Halbfertigteile in großer Höhe. Die Brückenbauspezialisten der ARGE Gottleubatalbrücke, bestehend aus BeMo Tunnelling GmbH und Metrostav a.s., arbeiten hierbei eng mit einem PERI Ingenieurteam aus Düsseldorf, Cottbus und Weißenhorn zusammen. Die modulare Stahlverbundbauweise erfordert das Verlegen von Halbfertigteilen auf die Stahlquerträger in luftiger Höhe. Umfassend unterstützt Von den Widerlagern über die Pfeiler bis hin zum Überbau inklusive der Gesimskappen – PERI unterstützt den Bau der Gottleubatalbrücke von Anfang bis Ende mit dem notwendigen Infrastruktur-Know-how, einer projektspezifischen Schalungsplanung in 3D sowie dem Einsatz innovativer Baukastensysteme. Bereits bei der Herstellung der schlanken und hohen Brückenpfeiler sowie der Pfeilerköpfe bot das kranversetzbare SCS Klettersystem die beste Lösung. Den sicheren und komfortablen Zugang zu den jeweiligen Arbeitsebenen in bis zu 70 m Höhe ermöglichten Gerüsttreppentürme des PERI UP Gerüstbaukastens. Acht schlanke, bis zu 70 m hohe Stahlbetonpfeiler tragen die Brücke über das Gottleubatal, die Stützweiten betragen zwischen 68 m bis 124 m. Monolithischer Stahlverbund Eine planungs- und ausführungstechnische Besonderheit der semi-integralen Stahlverbundbrücke stellen die monolithischen Voutenanschlüsse dar. Die fünf höchsten Brückenpfeiler sind dabei an ihren Köpfen in den Stahlhohlkasten eingebunden. Beidseitig der Pfeilerachsen jeweils 25 m ausragend angefügte Vouten sorgen für eine form- und kraftschlüssige Verbindung zwischen Stahl und Beton auf knapp 50 m Länge an jedem der fünf Knotenpunkte. Der PERI Verlegewagen erlaubt das sichere Verlegen der Halbfertigteile in großer Höhe sowie das Ausführen notwendiger Nacharbeiten. Der architektonische Anspruch einer äußerst schlanken Ausbildung der gerundeten Vouten bringt extreme Einbaubedingungen für Beton und Bewehrung mit sich. Unter Federführung der BeMo- und Metrostav-Spezialisten wurde von den Projektpartnern eine einzigartige Lösung erarbeitet, die es ermöglicht, die Stahlbetonvouten nachträglich unterhalb des Überbaus herzustellen. Hierzu wird die gesamte Voutenschalung innerhalb einer Tragkonstruktion bereits am Boden montiert und die Bewehrung in die Schalung eingebracht. Mittels hydraulischer Lochstangenheber lässt sich die gesamte Einheit – inklusive 85 t Bewehrungsstahl und 2.000 Schraubmuffen – nach oben ziehen und unterhalb des Überbaus positionieren. Bereit zur Betonage in 50 m bis 70 m Höhe. Jeden Tag werden mithilfe des PERI Verlegewagens 12 m Fahrbahn in Richtung des Kohlbergtunnels fertiggestellt. Modulare Bauweise in luftiger Höhe Ebenfalls einzigartig gestaltet sich das Verlegen der Halbfertigteile für die Fahrbahnplatte auf die Stahlquerträger des Überbaus. Hierzu sieht das von BeMo und PERI gemeinsam entwickelte Konzept einen verfahrbaren Verlegewagen vor, der auf standardisierten Systembauteilen des VARIOKIT Ingenieurbaukastens und des PERI UP Gerüstbaukastens basiert. Etwa 1.000 solcher HFT-Betonplatten mit jeweils 3,80 m Länge und 2,50 m Breite sowie 4 t Einzelgewicht stellen zusammen mit der Ortbetonergänzung die Fahrbahnplatte dar. Die PERI Baukastensysteme VARIOKIT und PERI UP ergänzen sich zu einer projektspezifischen Gesamtlösung zum Verlegen der 4 t schweren HFT-Betonplatten. Jeden Tag werden so derzeit 12 m Brückenlänge verlegt – weitestgehend witterungsunabhängig und von gesicherten Arbeitsebenen aus. Ein wichtiger Aspekt bei einem Arbeitsplatz in luftiger Höhe in Verbindung mit einem hohen Qualitätsanspruch. Gleichzeitig erlaubt der PERI Verlegewagen das Abdichten der Fugen und das allseitige Aufbringen des Korrosionsschutzes am Stahlbau. Ein zusätzliches Untersichtgerät ist somit nicht notwendig. Die fünf höchsten Brückenpfeiler erhalten seitlich angefügte Stahlbetonvouten, die in den Stahlhohlkasten einbinden. Die über 50 m lange Voutenschalung wird inklusive der Bewehrung mittels hydraulischer Lochstangenheber nach oben gezogen. Die gesamte Voutenschalung wird innerhalb der Tragkonstruktion bereits am Boden montiert und die Bewehrung in die Schalung eingebracht. Bereits 2019 begannen die Rohbauarbeiten mit der Herstellung der ersten Brückenpfeiler mithilfe der SCS Kletterschalung und der PERI UP Zugangstechnik. Im Taktschiebeverfahren wurde der 916 m lange und 7.000 t schwere Stahlüberbau in seine endgültige Lage in bis zu 70 m Höhe eingeschoben. Weitere Informationen: PERI Vertrieb Deutschland | © Fotos: PERI
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PERI beim Bau der Gottleubatalbrücke
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Pirna - Die Brücke über das Tal der Gottleuba bei Pirna vereint den architektonischen Anspruch einer filigranen Brückenkonstruktion mit einer hochkomplexen Bauausführung – gepaart mit Arbeitsabläufen in luftiger Höhe. Bauforum24 Artikel (09.07.2025): PERI UP Treppe Public Die 916 m lange Gottleubatalbrücke bei Pirna vereint den architektonischen Anspruch einer filigranen Brückenkonstruktion mit einer hochkomplexen Bauausführung – gepaart mit Arbeitsabläufen in bis zu 70 m Höhe. Hier geht's zum vollständigen Beitrag-
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Ehingen (Donau) - Hoch über dem Neckartal entsteht derzeit ein beeindruckendes Bauwerk: Im Zuge der neuen Ortsumfahrung von Horb errichtet das Regierungspräsidium Karlsruhe eine 667 Meter lange und rund 65 Meter Hochbrücke, die künftig die Bundesstraße B32 über den Neckar führen wird. Für den Einbau massiver Stahlbleche an der Unterseite der beiden Fahrbahnstege kamen zwei Liebherr-Krane der Wiesbauer GmbH & Co. KG zum Einsatz – ein Raupenkran LR 1700-1.0 und ein Mobilkran LTM 1650-8.1. Bauforum24 Artikel (30.09.2025): Liebherr-Mobilkran LTM 1650-8.1 Wiesbauer hebt mit zwei Liebherr-Kranen Verstärkungsbleche auf die Fahrbahn der Hochbrücke Horb in 65 Metern Höhe. Die anspruchsvollen Hübe verlangten nicht nur höchste Präzision, sondern auch ein hohes Maß an Planung und Erfahrung. Die Brücke über das Neckartal ist als sogenannte Extradosed-Brücke konzipiert – eine moderne Konstruktionsart, die Elemente einer Schrägseil- und einer Spannbetonbrücke kombiniert. Charakteristisch sind ihre vergleichsweise niedrigen Pylone. Die Hochbrücke Horb zeichnet sich zudem durch schlanken Betonstege aus, die der Brücke eine filigrane Anmutung verleihen. Damit diese dennoch die hohen Biegebelastungen aufnehmen können, werden an der Unterseite der Fahrbahnen durchgehende Stahlbleche eingebaut, die mittels mehrerer tausend Kopfbolzendübel fest mit dem Beton verbunden sind. Diese „Bleche“ sind allerdings keineswegs dünn: Mit Stärken zwischen sieben und 14 Zentimetern und Längen von bis zu 157 Metern handelt es sich um massive Stahlplatten. Schwerlasten in luftiger Höhe Anstatt die einzelnen kurze Bleche auf der Brücke zu verschweißen – was den Bau über Wochen blockiert hätte – wurden sie parallel zu den übrigen Bauarbeiten am Boden zu langen Stahlplatten verschweißt, um sie anschließend als Ganzes zu heben. Damit stieg jedoch das Gewicht pro Element auf bis zu 70 Tonnen. Um ein Durchbiegen der Bleche während des Hebens zu verhindern, wurden sie an einer Gittertraverse befestigt. Einschließlich Anschlagmitteln ergaben sich Lasten von 85 und 102 Tonnen, die vom Tal auf die entstehende Brücke in 65 Meter Höhe gehoben werden mussten. Für diese Arbeiten setzte Wiesbauer den LR 1700-1.0 mit 132 Meter Hauptausleger, 12 Meter feste Spitze und bis zu 375 Tonnen Ballast und den LTM 1650-8.1 mit Y-Abspannung, 155 Tonnen Ballast, 16 Meter Teleskop-Verlängerung und 38,5 Meter Wippspitze ein. Ohne die Liebherr-Innovationen VarioTray und V-Frame wäre der Einsatz nicht möglich gewesen. Der LR 1700-1.0 wurde ungefähr in der Mitte des Tales direkt vor dem Brückenabschnitt aufgebaut, wo die schwereren Stahlplatten montiert werden mussten. So konnte er diese Lasten allein bewältigen. Für die weiter südlich gelegenen Positionen war aufgrund der größeren Ausladung ein Tandemhub notwendig, bei dem der Raupenkran gemeinsam mit dem LTM 1650-8.1 arbeitete. Dabei legte der LR 1700-1.0 die 85-Tonnen-Last zunächst auf eine erreichbare Position auf der Brücke ab, von wo sie von beiden Kranen gemeinsam an ihre endgültige Position geschwenkt und millimetergenau abgesetzt wurden. Präzise Technik und millimetergenaue Koordination Die Kombination aus VarioTray und V-Frame machte den LR 1700-1.0 unter den beengten Einsatzbedingungen zu einem entscheidenden Werkzeug: Der Ballastradius konnte je nach Ausladung zwischen 13 und 21 Metern stufenlos verstellt werden. Bei kleinem Radius reichte teilweise sogar die kleine Palette des VarioTray mit 100 Tonnen Ballast aus. Enge Serpentinen und beengte Platzverhältnisse waren für Team und Krane herausfordernd. „Ohne VarioTray und V-Frame wäre der Einsatz in dieser Form nicht möglich gewesen“, erklärt Kranfahrer Ralf Paladey. „Während des Hebens mussten wir den Ballastradius ständig anpassen, um das Gleichgewicht exakt zu halten.“ Der Hub stellte höchste Anforderungen an die Steuerung und das Zusammenspiel beider Maschinen. Beim Tandemhub erreichte der Arbeitsradius des Raupenkrans bis zu 96 Meter. Enge Verhältnisse und logistische Herausforderungen Auch der Aufbau der Krane verlangte logistische Raffinesse. Der Einsatzort befand sich in einem engen Tal – nördlich der Neckar, südlich eine Bahnlinie. Eine alternative Aufstellung war ausgeschlossen. Sämtliche Komponenten mussten auf 8-Achser-Tieflader umgeladen werden, um die Serpentinen zum Kranplatz im Tal sicher zu bewältigen. „Schon der Aufbau war Präzisionsarbeit“, berichtet Ralf Hofmann, Fahrer des LTM 1650-8.1. „Beim Montieren der Wippspitze hatten wir gerade einmal einen Meter Platz zum Ende des Wegs.“ Eine Positionierung näher an der Brücke war unmöglich – die Störkante ließ nur etwa einen Meter Spielraum beim Hub. Um ein Durchbiegen der Bleche während des Hebens zu verhindern, wurden sie an einer Gittertraverse befestigt. Wiesbauer hatte verschiedene Varianten durchgerechnet, darunter auch den Einsatz eines stärkeren Raupenkranes. „Unser LR 11000 hätte die Last vom Standplatz aus alleine bewältigen können“, so Projektleiter Jochen Wiesbauer, „aber der Ballastradius hätte ein Schwenken über den Fluss erfordert – und das war nicht möglich.“ Auch ein größerer Mobilkran war in Erwägung gezogen worden, denn der LTM 1650-8.1 arbeitete an seinem Limit. Doch die Abmessungen des 9-achsigen LTM 1750-9.1 ließen eine Anfahrt ins Tal nicht zu. Planung mit System und Erfahrung Geplant wurde der Einsatz mit dem Liebherr-Tool LICCON-Einsatzplaner sowie einem CAD-System, um alle Bewegungen und Belastungen exakt zu simulieren. Trotzdem blieb ein Teil der Arbeit Erfahrungswerten überlassen – insbesondere bei der Feinabstimmung der Krane im Tandembetrieb. „Erfahrung ist hier unverzichtbar“, betont Kranfahrer Tim Moll. „Das lässt sich nicht alles im Voraus berechnen. Entscheidend ist das richtige Augenmaß beim Aufnehmen der Last und beim Positionieren der Ballastpalette.“ Nach mehreren Tagen intensiver Arbeit waren alle vier Bleche sicher montiert – ein Erfolg, der Präzision, Technik und Teamarbeit vereinte. Weitere Informationen: Liebherr-Werk Ehingen | © Fotos: Liebherr
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Liebherr LR 1700-1.0 und LTM 1650-8.1
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Ehingen (Donau) - Hoch über dem Neckartal entsteht derzeit ein beeindruckendes Bauwerk: Im Zuge der neuen Ortsumfahrung von Horb errichtet das Regierungspräsidium Karlsruhe eine 667 Meter lange und rund 65 Meter Hochbrücke, die künftig die Bundesstraße B32 über den Neckar führen wird. Für den Einbau massiver Stahlbleche an der Unterseite der beiden Fahrbahnstege kamen zwei Liebherr-Krane der Wiesbauer GmbH & Co. KG zum Einsatz – ein Raupenkran LR 1700-1.0 und ein Mobilkran LTM 1650-8.1. Bauforum24 Artikel (30.09.2025): Liebherr-Mobilkran LTM 1650-8.1 Wiesbauer hebt mit zwei Liebherr-Kranen Verstärkungsbleche auf die Fahrbahn der Hochbrücke Horb in 65 Metern Höhe. Hier geht's zum vollständigen Beitrag-
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