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Stockholm (Schweden), August 2017 - Produktneuheiten aus dem Portfolio von Sandvik in den Segmenten Bohr-, Mobil- und Stationärtechnik sowie aus dem Bereich Verschleißschutz und Siebmedien werden auf der 10. steinexpo in speziell definierten Bereichen der insgesamt 1400 m² großen Sandvik-Ausstellungsfläche präsentiert. Bauforum24 Artikel (12.05.2017): Sandvik LH621 Tunnellader - Steinsalzabbau mit Bergbaumaschinen Als Weltneuheit ist die Vorstellung eines brandneuen Vertreters der Sandvik Ranger-Serie angekündigt Hier geht's zur kompletten Bauforum24 News
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Bernburg, Mai 2017 - Die Salzgewinnung geht hier auf das Mittelalter zurück, als Sole in offenen Salzpfannen verdampft wurde. Heute baut esco (european salt company) mit modernsten Bergbaumaschinen Steinsalz aus einer unterirdischen Lagerstätte ab, die vor 250 Millionen Jahren entstand. Bauforum24 Artikel (10.03.2017): Sandvik CS550 Kegelbrecher vorgestellt Ein Sandvik LH621 Schaufellader befördert große, gerade herausgesprengte Rohsalzblöcke Der Bergbau ist eng mit der Geschichte von Bernburg verknüpft, einer Stadt im Osten Deutschlands mit 35.000 Einwohnern, die an einer mittelalterlichen Handelsroute gelegen ist. Das Bernburger Salzbergwerk soll ein wichtiger Wirtschaftsfaktor in dieser industriell geprägten Region sein. Als hier 2012 das 100-jährige Bestehen des auch heute noch äußerst aktiven Salzwerks gefeiert wurde, zogen Tausende von Bürgern und Bergleuten aus der Gegend in traditionellen Trachten durch die Straßen der Stadt. „Wir führen täglich Explorationsbohrungen zur Ermittlung von geologischen Daten für die Planung unserer Produktion durch“, sagt der Produktionsleiter des Salzwerks, Hans-Martin Müller. „Wir hoffen, dass wir hier in Bernburg noch 40 bis 50 Jahre Salz gewinnen können.“ Das Bernburger Werk wurde 2002 in die zur K+S Gruppe gehörende esco (european salt company) Gruppe integriert und soll inzwischen die größte der drei deutschen Produktionsstätten des Konzerns sein. Das Unternehmen soll in den vergangenen Jahren fast 170 Millionen Euro in die Modernisierung des Betriebs investiert haben. Die Bergwerksfelder sollen sich über rund 40 Quadratkilometer erstrecken. Das entspricht mehr als Zweidritteln der Fläche des New Yorker Stadtteils Manhattan. Das Werk soll jedes Jahr zwei Millionen Tonnen Salz produzieren. Die Bernburger Salzlagerstätte entstand vor über 250 Millionen Jahren, als das Wasser des Zechsteinmeeres, das im Oberperm weite Teile des heutigen Zentraleuropas bedeckte, im heißen Klima jenes Zeitalters allmählich verdampfte. Als 1912 die Teufarbeiten für die ersten Schächte in Bernburg begannen, soll es zunächst nur um die Gewinnung und Verarbeitung von Kalisalzen gegangen sein. Steinsalz wurde laut Hersteller ab 1921 gefördert. Wegen des Überflusses an Steinsalzvorräten stellte man 1973 die Produktion von Kalisalzen ein und richtete den gesamten Bergwerksbetrieb ausschließlich auf Steinsalz aus, das wegen seiner reinweißen Farbe und grobkristallinen Struktur auch Kristallsalz genannt wird. Das Bernburger Salz erreicht einen Reinheitsgrad von durchschnittlich 99 Prozent Natriumchlorid. In den besten Lagerpartien soll er sogar bei 99,8 Prozent liegen. Einige Bergleute nennen das Salz auch „weißes Gold“. Ein Produkt für tausend Zwecke Über die Ironie, dass 250 Millionen Jahre altes Salz in Kartons verpackt und mit einem staatlich verordneten Verfallsdatum von höchstens zwei oder drei Jahren versehen wird, kann Müller nur lachen. Seit acht Jahren soll er im Bernburger Werk dafür sorgen, dass die Produktionsmengen erreicht werden und das geförderte Salz von höchster Qualität ist. Obwohl die meisten Menschen bei Salz in erster Linie an ein Lebensmittelerzeugnis denken, soll nur ein Bruchteil der Bernburger Produktion in Restaurants oder auf dem Esstisch landen. Das Salzwerk soll seine Produkte in alle Teile der Welt exportieren, wo sie in der Landwirtschaft, in Arzneimitteln sowie als wichtiger Bestandteil in unzähligen chemischen und industriellen Prozessen eingesetzt werden. Der größte Anwendungsbereich soll jedoch die Glatteisbekämpfung sein. Das Auftausalz von esco sorgt auf winterlichen Straßen in Skandinavien und anderen europäischen Ländern für mehr Sicherheit. „Unser Chef sagt immer, es ist ein Produkt für tausend Zwecke“, meint Müller. „Die Produktion ist allerdings saisonabhängig. Unsere Hauptsaison für die Salzgewinnung ist die Zeit von Oktober bis März.“ Dann werden im Bernburger Salzwerk trotz härtestem Winterwetter täglich bis zu 400 Lastwagen und 250 Eisenbahnwaggons gefüllt. Die drei deutschen esco-Produktionsstätten können laut Hersteller im Winter jeden Tag bis zu 25.000 Tonnen Auftausalz bereitstellen. In acht verschiedenen Mahl- und Siebstufen soll das Salz in übertägigen Anlagen zu Korngrößen zwischen 0,2 und 5 Millimetern je nach Kundenspezifikation verarbeitet werden. Am Anfang des Prozesses steht jedoch der effiziente Salzabbau unter Tage. Effizienter Abbau Müller fährt mit dem Förderkorb bis auf 500 Meter Tiefe hinab. Dort nimmt er einen Jeep zu eine der längsten Strecken des Bergwerks, von denen insgesamt immer noch 65 Kilometer zugänglich sind. Dank ebener Straßen und guter Sicht sind in den meisten Strecken Geschwindigkeiten bis 50 km/Stunde für diese leichten Fahrzeuge zulässig. Sein Weg führt am Primärförderband mit einer Transportkapazität von 1.000 Tonnen pro Stunde entlang. Es bringt das Salz zum Hauptbunker vor dem Schacht, durch den es zur Weiterverarbeitung an die Oberfläche gelangt. Bald erreicht Müller die eigentliche Produktionsstätte. Ein Sandvik LH621 Schaufellader befördert große, gerade herausgesprengte Rohsalzblöcke von einem Haufwerk zu einem Brecher, der die Blöcke in grobe Brocken von rund 15 Zentimetern vorzerkleinert, bevor diese zum Förderschacht transportiert werden können. Müller und sein Team sollen für den gesamten Produktionsprozess verantwortlich sein, der mit Bohr- und Sprengarbeiten beginnt. Der Streckenvortrieb erfolgt in zwei Horizonten, einem unteren und einem oberen. Die Produktionsbereiche sollen später durch eine kammerartige Bauweise miteinander verbunden werden. Die daraus entstehenden Kammern sollen gewaltig sein: 20 Meter breit, 35 Meter hoch und 200 Meter lang. Die Abbauprozesse haben sich seit den Anfängen des konventionellen Bergbaus in Bernburg grundlegend verändert. Damals zogen Pferde unter Tage die mit Salz beladenen Förderwagen über Schienen. Heute bemüht sich das Bergwerk kontinuierlich um Produktivitätsverbesserungen im Untertagebau. Lader hoch gelobt In Bernburg wurden kürzlich zwei neue Sandvik LH621 als Ersatz für ältere Fahrlader eines anderen Fabrikats angeschafft. Der LH621 soll der größte Diesellader-Modell des Herstellers sein. „Wir suchten nach einem Anbieter von Fahrladern, der alle unsere Emissions-, Wirtschaftlichkeits- und Produktivitätsanforderungen erfüllen konnte“, erinnert sich Müller. „Produktivität ist bei uns das Wichtigste. Deshalb beschlossen wir, den größten Lader von Sandvik mit einem Schaufelinhalt von 14 Kubikmetern zu kaufen. Das bedeutet 21 Tonnen in einer Schaufel. Für uns ist das eine sehr hohe Produktivität.“ Der Sandvik LH621 hatte sich schon in amerikanischen Salzbergwerken von Morton Salt, einer weiteren Tochter der K+S Gruppe, bewährt. Ein anderer wesentlicher Aspekt war laut Müller die Leistung des Modells in einem westdeutschen Salzbergwerk, sowie in einem Kaliwerk in der Nähe von Bernburg. Der sauberere Tier 4 Final Motor des Sandvik LH621 war ebenfalls ein ausschlaggebender Faktor bei der Wahl. "Tier 4 Final ist für uns eine neue Technologie, aber wir müssen alles in unserer Macht stehende tun, um die Gesundheit unserer Mitarbeiter zu schützen und die Emissionsvorschriften der EU einzuhalten“, erklärt Müller. „Für die Maschinenführer ist es ein gutes Gefühl, ein sauberes Fahrzeug zu fahren. Wenn man nach einer Fahrt in einer Strecke aus der Kabine aussteigt, ist die Luft rein. Das ist neu für uns, angenehm für die Fahrer und sehr gut für die Wetterverhältnisse in unserem Bergwerk.“ Das neue Modell soll bei den Maschinenbedienern rasch zum Favoriten geworden sein. Die beiden Sandvik LH621 sind laut Hersteller die ersten Fahrlader des Salzbergwerks mit einer geschlossenen Kabine, die Lärm, Hitze und Staub weitgehend abhält. „Ich bin beeindruckt, wie schnell der Schaufellader ist, wenn man allein die Hydraulik und die Leistung betrachtet, und nicht zuletzt die klimatisierte Kabine, vor allem in den staubigen und warmen Kammern und Strecken“, sagt der Maschinenführer Davis Protzmann. „Dort lässt sich der Lader hervorragend bedienen. Alles in allem ist es phantastisch, einen so riesigen Schaufellader zu fahren. Wenn ich am Haufwerk ankomme, ist die Schaufel sofort voll.“ Bernburg hat noch vor Ende 2016 seinen dritten Sandvik LH621 erhalten. „Die Sandvik LH621 sind zurzeit die modernsten Maschinen in unserem Bergwerk“, schließt Müller. „Wir haben durch die neuen Schaufellader unsere Produktivität deutlich erhöht und freuen uns schon auf eine lange und produktive Zukunft mit ihnen.“ Weitere Informationen: Sandvik Website | © Foto: Sandvik
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Bernburg, Mai 2017 - Die Salzgewinnung geht hier auf das Mittelalter zurück, als Sole in offenen Salzpfannen verdampft wurde. Heute baut esco (european salt company) mit modernsten Bergbaumaschinen Steinsalz aus einer unterirdischen Lagerstätte ab, die vor 250 Millionen Jahren entstand. Ein Sandvik LH621 Schaufellader befördert große, gerade herausgesprengte Rohsalzblöcke Hier geht's zur kompletten Bauforum24 News
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Las Vegas (USA), 10.03.2017 - Der neue auf der CONEXPO-CON/AGG vorgestellte Kegelbrecher Sandvik CS550 ist ein Sekundärbrecher für Anwendungen im Bereich von 700 bis 750 Tonnen. Neben Flexibilität und geballter Kraft zeichnet sich das Modell durch moderne Automatisierungsfunktionen und problemlose Wartung für maximale Produktivität und Verfügbarkeit aus, wie der Hersteller verspricht. Bauforum24 Artikel (09.02.2017): Sandvik Steinbruch-Aufbereitungssystem Sandvik CS550 Kegelbrecher Bei jedem Zerkleinerungsprozess besteht ein wesentliches Ziel darin, in jeder Brechstufe möglichst große Mengen zu bewältigen – im Grunde die Summe aus Brecherkapazität und Zerkleinerungsgrad –, ohne dabei die Gesamteffizienz aus dem Auge zu verlieren. Genau das soll der Sandvik CS550 leisten, der jüngste Kegelbrecher aus der 500er Brecher-Reihe und ergänzt somit die beiden Modelle Sandvik CH550 und Sandvik CH540. Der Sandvik CS550 ist eine Hochleistungsmaschine für Sekundär-Brechstufen mit hoher Zerkleinerungsrate, so der Hersteller. Obgleich nichts dagegen spricht, den Sandvik CS550 in Bergbauanwendungen einzusetzen, sei er hauptsächlich für den Bausektor gedacht – das heißt konkret für Steinbrüche, die Zuschlagstoffe produzieren, so der Hersteller weiter. Aber auch Bauunternehmen, die nach mobilen Lösungen suchen, könnten davon profitieren. Verglichen mit ähnlichen Brechertypen, erzielt der Sandvik CS550 laut Hersteller einen um 25 Prozent höheren Zerkleinerungsgrad. Dies soll bereits in der Sekundär-Brechstufe einen effizienteren Prozess ermöglichen und die Tertiärstufe von einem Teil ihrer Zerkleinerungsaufgaben entlasten. Darüber hinaus reduziert der Sandvik CS550 laut Hersteller die Umlauflast um bis zu 50 Prozent ohne Abstriche bei der Qualität des Endprodukts. Mit anderen Worten, weniger Material muss zwecks Nachzerkleinerung in den Brecher zurückgeführt werden. Somit sollen auch die Verschleißkosten bezogen auf die Nettoproduktion deutlich reduziert werden. Youtube Video: "Sandvik CS550 - More than next generation crusher" „Der Sandvik CS550 hat eine große Aufgabeöffnung, angepasst an den Backenbrecher in der Primärstufe und bietet so die Voraussetzung, bei hoher Zerkleinerungsrate und ausgezeichneter Form des Endprodukts große Mengen zu produzieren“, sagt Martin Johansson, Life Cycle Manager Cones and Gyratory Crushers bei Sandvik Mining & Rock Technology. „Das breite Spektrum an realisierbaren Spaltweiten und einstellbaren Brechhüben sorgt für eine extreme Flexibilität in Ihrer Aufbereitung, denn der Sandvik CS550 kann auf eine Vielzahl Ihrer zukünftigen Anforderungen speziell eingerichtet werden.“ Diese Vorteile sollen auch Bergbauunternehmen im 24-Stunden-Betrieb zugute kommen, bei denen es auf Tonnage und maximale Zuverlässigkeit mit möglichst wenig Stillständen ankommt. Eine höher Zerkleinerungsgrad in der Sekundärstufe bedeute eine größere Menge an Endprodukten ohne tertiäre Brechstufe, so der Hersteller und weniger Umlauf bedeute weniger Verschleiß und Stillstände. Ein wichtiger Wettbewerbsfaktor des Sandvik CS550 ist laut Hersteller der völlige Verzicht auf Vergußmasse beim Einbau der Brechwerkzeuge. Das gelte für alle Anwendungen. Hinzu kommen ergonomische Verbesserungen bei Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten und zahlreiche baugleiche Baugruppen, welche in unseren anderen Sandvik-Kegelbrechern ebenfalls Anwendung finden, so der Hersteller. Der Brecher ist serienmäßig mit einer Brechersteuerung ausgestattet. Sie soll den Betrieb optimieren und den Brecher an unterschiedliche Aufgabebedingungen anpassen. Das Hydroset-System regelt automatisch die Stellung der Hauptwelle und bietet einen Schutz gegen Überlastung, indem es nicht brechfähiges Material passieren lässt. Das als Standard für die Sandvik-Brecher der 500er Reihe angebotene Automatisierungs- und Steuerungssystem soll bestmögliche Durchsatzleistung und optimalen Zerkleinerungsgrad gewährleisten. Weitere Informationen: Sandvik CS550 Website | © Foto: Sandvik
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Las Vegas (USA), 10.03.2017 - Der neue auf der CONEXPO-CON/AGG vorgestellte Kegelbrecher Sandvik CS550 ist ein Sekundärbrecher für Anwendungen im Bereich von 700 bis 750 Tonnen. Neben Flexibilität und geballter Kraft zeichnet sich das Modell durch moderne Automatisierungsfunktionen und problemlose Wartung für maximale Produktivität und Verfügbarkeit aus, wie der Hersteller verspricht. Bauforum24 Artikel (09.02.2017): Sandvik Steinbruch-Aufbereitungssystem Youtube Video: "Sandvik CS550 - More than next generation crusher" Hier geht's zur kompletten Bauforum24 News
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Marulan (Australien), Februar 2017 - Im Jahr 2014 hat Boral, der größte australische Lieferant von Baustoffen und Bauprodukten, eine neue Steinbruch-Aufbereitungsanlage in Betrieb genommen. Die Anlage arbeitet im neuen Boral Steinbruch Peppertree in Australien mit einem voll automatischen Aufbereitungssystem bestehend aus Brechern, Siebmaschinen und Förderbändern. Bauforum24 Artikel (20.10.2016): Übertagebohrgerät Sandvik Ranger DX800 Sandvik Aufbereitungsanlage im Boral Peppertree Steinbruch in Australien Wenn man sich dem Boral Steinbruch Peppertree nähert, der mit dem Pkw in zwei Stunden von Sydney zu erreichen ist, wird ziemlich schnell klar, dass es sich nicht um einen gewöhnlichen Gewinnungsbetrieb handelt. Es gibt keine Halden verschiedener Produkte, keine Radlader und Muldenkipper, die Material bewegen, keine Schlangen von Kippern, die Material für die Belieferung von Baustellen und Sydney abholen – und sehr wenig Lärm. Stattdessen ragen acht glänzende Edelstahltürme in den Himmel – Lagersilos für die Grundmaterialien, die zu den vielen Produktmischungen kombiniert werden, die an diesem Standort produziert werden können. Diese Silos werden über ein komplexes Förderbandsystem von mehreren Brech- und Siebanlagen beschickt, die alle in Gebäuden untergebracht sind. Sie werden ihrerseits von einer einzigen, riesigen Zwischenhalde versorgt, auf der das Material aus dem eigentlichen Steinbruch landet. Das gesamte Produktionsvolumen des Gewinnungsbetriebs verlässt den Standort mit dem Zug – täglich vier Zugladungen, und das jeden Tag. Dabei transportiert jeder Zug mehrere verschiedene Produktmischungen. Kein einziges Kilogramm Produkt verlässt den Standort per Lkw! Und dennoch kann der gesamte Aufbereitungsbetrieb von einer einzigen Person gesteuert werden. Die gesamte Anlage wird von nur 30 Personen bei einem 24/7-Betrieb betrieben. Im Vergleich dazu benötigt ein herkömmlicher Gewinnungsbetrieb mit vergleichbarer Produktionsleistung üblicherweise weit mehr Personal und Fahrzeuge. Sandsilos der Sandvik Aufbereitungsanlage Warum also richtete Boral einen weltweit einmaligen Best-Practice-Betrieb ein, der weit über das hinausgeht, was bisher in Australien üblich ist? Eine einzigartige Kombination von Geschichte, Geografie, Geologie und Umwelt – zusammen mit einigen ebenso einzigartigen Herausforderungen – haben zur neuen Aufbereitungsanlage Peppertree des Unternehmens geführt. David Bolton, Geschäftsführer der Boral Construction Materials Steinbrüche NSW und ACT, sagte, dass das Unternehmen schon seit vielen Jahren gewusst habe, dass es für sein Penrith Lakes Steinbruchprojekt im westlichen Umland von Sydney einen Ersatz finden müsse. „Penrith Lakes versorgt Sydney seit über 100 Jahren mit Baustoffen, die bis 2015 vollständig abgebaut sein werden“, sagte er. Boral benötigte daher einen neuen Steinbruch, der möglichst nah bei Sydney sein musste, damit die Baustoffe wirtschaftlich in diesen Ballungsraum transportiert werden können und gleichzeitig die hohen Ansprüche der Kunden erfüllen, und zwar von privaten Hausbesitzern, lokalen Händlern und Bauunternehmern bis hin zu großen internationalen Hoch- und Tiefbaukonzernen und deren Kunden. „Wir haben ein großes Vorkommen von Granodiorit neben unserem Kalksteinbruch bei Marulan südlich von Sydney entdeckt“, sagte Bolton. Granodiorit ist ein sehr hartes und haltbares Gestein, das sich hervorragend für Beton- und Asphaltanwendungen eignet. „Unser Steinbruch Peppertree ist eine langfristige Investition, die Boral und Sydney für viele Jahr mit Baustoffen versorgen wird“, sagte er. „Wir dürfen jährlich 3,5 Mio. Tonnen abbauen und verarbeiten. Diese Abbau- und Verarbeitungsgenehmigung gilt für 30 Jahre. Das Granodiorit-Vorkommen ist jedoch so groß, dass der Steinbruch Peppertree wesentlich länger in Betrieb sein wird.“ Eines der Probleme, für das Boral bei der Verlagerung seines Steinbruchbetriebs von Penrith Lakes nach Peppertree eine Lösung finden musste, ist die Tatsache, dass der neue Standort über keine Sandvorkommen verfügt. Das Unternehmen entschied daher, seine eigenen Brechsandprodukte herzustellen, mit dem Granodiorit des neuen Steinbruchs Peppertree und dem Produkt vom angrenzenden Kalksteinbruch zu mischen. Den sogenannten „Peppertree-Sand“. 40 % der Produktion von Peppertree ist Brechsand, der sich als Produkt mit so hervorragenden Eigenschaften erwiesen hat, dass die Nachfrage nach diesem Brechsand beständig steigt. Transport mit dem Zug Beladung der Züge an der Sandvik Anlage Bolton sagte auch, dass der Transport der Boral Produkte zur größten Stadt Australiens, die knapp 200 km entfernt ist, eine weitere große Herausforderung darstellte. Die angepeilte Produktionsleistung des Steinbruchs hätte einen stetigen Strom von Lkw auf dem Hume Highway in eine Stadt bedeutet, die bereits jetzt unter extrem hohen Verkehrsaufkommen leidet. „Dass wir alle Zuschlagstoffe per Zug statt Lkw abtransportieren wollten und mussten, stellte Boral und Sandvik vor viele Herausforderungen bei der Entwicklung der Systeme und Infrastruktur, die ein derart großes Volumen sehr unterschiedlicher Produkte handhaben können mussten“, sagte er. „Die Infrastruktur zum Beladen der Schienenfahrzeuge, die Boral und Sandvik für dieses Projekt entwickelt haben, ist meines Erachtens in der Branche einzigartig. Sie kann verschiedene Produkte laden, und zwar bei hohem Volumen ähnlich wie bei großen Tagebaubetrieben. Bei großen Tagebaubetrieben handelt es sich jedoch nur um ein Produkt, das auf die Schiene geht. Wir hingegen entwickelten zusammen mit Sandvik eine Infrastruktur, mit der wir mehrere Produkte in sehr großen Mengen verladen und somit unsere Schienennutzung maximieren können“, sagte Bolton. Um die Effizienz und Produktivität der Anlage zu maximieren, die laufenden Betriebskosten zu senken und hohe Flexibilität bei veränderlichen künftigen Marktanforderungen sicherzustellen, wendete Boral die Prinzipien der „schlanken Produktion“ in abgewandelter Form auf seinen Betrieb Peppertree an. „Die gesamte Auslegung und Konstruktion von Peppertree beruht auf einer Reihe von Maßnahmen zur schlanken Produktion, um den Bedarf für Materialtransport, Materialbewegung und Materiallagerung vor Ort zu verringern“, sagte er. „Die Produkte von Peppertree und die Art und Weise, wie diese Produkte an unsere Märkte geliefert werden, zwangen uns dazu, eine Anlage zu entwickeln und zu konstruieren, die auf dem basiert, was unsere Kunden wirklich wertschätzen. Anhand dieser Kundenanforderungen wurden die ursprünglichen Projektspezifikationen entwickelt, die Sandvik und Boral dann in die Entwicklung und Konstruktion der Anlage und zugehöriger Ausrüstung einarbeiteten, um diesen Bedarf zu decken“, sagte Bolton. Vierstufige Anlage Sandvik Förderband vom Vorbrecher zu einem Pufferbunker Von Anfang an und beginnend mit dem Spezifikations- und Auslegungsstadium arbeitete Boral eng mit Sandvik Construction zusammen, um eine vollständig integrierte Aufbereitungsanlage zu entwickeln, die die höchsten Standards hinsichtlich Produktionszuverlässigkeit, Produktqualität, Zuverlässigkeit und Sicherheit erfüllt. Sobald das abgebaute Rohmaterial die Grube verlässt, übernehmen von Sandvik gelieferte Förderbänder, Brecher, Siebe, Air Classifier und Pufferbunker zusammen mit hochentwickelten Qualitätsüberwachungssystemen alle Produktionsschritte, bis das Austragsgut auf den Zug verladen wird (siehe Zusatzinformationen). Ein wichtiges Element dieses Prozesses galt der Sicherstellung der Spezifikationen, die Produkte von Peppertree erfüllen müssen, sowie der Marktakzeptanz. Laut Angus Shedden, dem Leiter des Steinbruchs Peppertree, übertreffen die Produkte von Peppertree alle Erwartungen an ihre Qualität. „Das Feedback von unseren Kunden ist phänomenal und weit besser, als wir erwartet haben“, sagte er. „Unsere Nachbrecher, die Sandvik Kegelbrecher, liefern eine wirklich phantastische Kornform.“ Shedden meinte, dass diese Kornform direkt aus den Kegelbrechern eine solch hohe Qualität aufweise, dass die Beschickung der nachgelagerten Vertikal-Prallbrecher deutlich gesenkt werden konnte. „Unsere Zuschlagstoffe haben auch eine hervorragende Beschaffenheit, sodass wir das gleiche Produkt immer wieder in gleicher Qualität produzieren können“, sagte er. „Der größte Erfolg liegt meines Erachtens in der erreichten Qualität dieser Zuschlagstoffe. Die Qualität ist einfach phänomenal. Seitdem die Produktion im Steinbruch Peppertree begann, haben wir eine Reihe von namhaften Infrastrukturprojekten in Sydney beliefert, wie z. B. Barangaroo (www.barangaroo.com). Unsere Kunden waren mit der hohen Qualität unserer Zuschlagstoffe mehr als zufrieden.“ Shedden ist sehr stolz auf die hohe Automatisierung im Steinbruch Peppertree und die Vorteile, die sich daraus hinsichtlich Arbeitssicherheit und Effizienz ergeben. „Die Anlage kann dank Automatisierung von einer einzigen Person betrieben werden, wir benötigen zudem weniger Fahrzeuge und haben deshalb auch weniger Personen auf dem Gelände. Unser normales Bedienerteam pro Produktionsschicht besteht aus vier Personen. Mir ist kein anderer Betrieb in unserer Branche bekannt, der mit so wenig Personal die gleiche Produktionsleistung erzielt“, sagte er. „Das wirkt sich natürlich in puncto Arbeitssicherheit extrem positiv aus: Mit viel weniger Personal und viel weniger Fahrzeugen sinkt das Risiko enorm. Und bei den Betriebskosten sparen wir uns all die Wartungskosten für mobiles Equipment und Ausrüstungen. Außerdem hilft es uns beim Einhalten der Umweltstandards, wenn wir so wenige Fahrzeuge haben, die in unserem Steinbruch umherfahren“, sagte Shedden. Umweltmanagement, Gesundheitsschutz und Arbeitssicherheit Im Kontrollraum der Aufbereitungsanlage „Boral nutzte die Gelegenheit, einen „grüne Wiese“ Betrieb zu entwickeln, um extrem innovative Umwelt- und Arbeitsschutzlösungen einführen zu können“, erklärte Sharon Makin, Teilhaberin und Umweltmanagerin bei Peppertree. „Ich durfte hier mit dabei sein, als die Arbeiten am Standort im Juli 2011 begannen, und bin hier geblieben, um die Themen Gesundheit, Sicherheit und Umwelt im Betrieb zu betreuen“, sagte sie. Das Konzept „Sicherheit und Auslegung“ war von Anfang an ein wichtiges Element des Steinbruchs Peppertree. „Mit anderen Worten, es gibt für den Anlagenbetrieb ein Arbeitsschutz-Managementsystem, das alle physischen und mechanischen Schutzvorrichtungen einbezieht, die wir hier eingeführt haben“, sagte Makin. „Mithilfe dieses Sicherheits- und Auslegungsprozess ist im Ergebnis alles hier mit Schutzvorrichtungen versehen, die zudem alle strahlend gelb sind, sodass man sofort erkennt, wenn etwas fehlt. Es gibt keine Unterflurabzüge oder unterirdische Tunnel. Alles ist überirdisch. Der Zugang ist seitlich an jedem Förderer und beengte Platzverhältnisse wurden nach Möglichkeit vermieden“, sagte sie. „Es gibt so gut wie keine Leitern. Wo immer möglich erfolgt der Zugang über Treppen.“ Aus Umweltsicht beschreibt Sharon Makin die Anlage als einen „trockenen Prozess“. „Der Standort hat keine Wasserversorgung – außer dem Wasser, das vom Himmel fällt. Boral und Sandvik prüften deshalb auch umweltrelevante Leistungsanforderungen“, sagte sie. „So sind beispielsweise alle Förderbänder abgedeckt, die gesamte Aufbereitung findet in Gebäuden statt und der Wasserverbrauch zur Staubkontrolle ist minimal.“ Wegen der sehr knappen Verfügbarkeit von Wasser in Peppertree arbeiteten Boral und Sandvik von vornherein sehr eng im Auslegungsprozess zusammen, um alle Transportfahrzeuge aus dem Betrieb zu eliminieren. „Das Material kommt über Förderbänder aus der Grube und läuft über Förderbänder durch alle Aufbereitungsschritte“, sagte Makin. „Wir sind auch der erste Gewinnungsbetrieb in Australien, bei dem das Produkt in Silos gelagert wird. Wir haben daher keine Oberflächenhalden, die gewässert werden müssten, und es sind keine Lkw erforderlich, um die Produkte abzufahren. Und da bei Peppertree 100 % des Transports per Zug erfolgt, wird das Produkt aus den Silos direkt über Förderbänder in die Wagons geleitet. Dadurch minimieren wir den Wasserbedarf auch in diesem Prozess“, sagte sie. Umfangreiches Benschmarking Kai Kane (l.), Projektleiter des Boral Projekts „Zuschlagstoffe für Sydney“ Eine der wichtigsten Personen, die Boral dabei half, die Vision einer hoch automatisierten, extrem sicheren und umweltfreundlichen Einrichtung zu entwickeln, war Kai Kane, Projektleiter des Boral Projekts „Zuschlagstoffe für Sydney“. Dieses Projekt umfasst den Steinbruch Peppertree, die angrenzende Kalksteinbrechsandanlage, die Schieneninfrastruktur und die Endstation Maldon, die den Standort bedient. „Der Entwicklung unserer Konzepte für Peppertree lag ein umfangreiches Benchmarking der führenden internationalen Standorte zugrunde“, sagte er. „Wir ließen über mehrerer Monate verschiedene Standorte durch Sandvik benchmarken, insbesondere den Steinbruch Mions von Perrier TP in Frankreich, der zum Bezugspunkt für unser spezielles Projekt wurde. Diese Bezugspläne wurden dann verwendet, um unsere Auslegungen zu konsolidieren und zum Benchmarken zu verwenden. So konnten wir die weltweit besten Praktiken in unseren Auslegungsprozess einfließen lassen, um daraus unsere Sicherheits- und Auslegungsanforderungen zu entwickeln und dabei alle diese europäischen Auslegungen den australischen Bedingungen anzupassen“, sagte Kane. „Der Sicherheits- und Auslegungsprozess zwischen Boral und Sandvik verlief schrittweise und in enger Zusammenarbeit. Unsere Prozesse umfassten umfangreiche Risikobeurteilungen, wobei wir alle unsere vorhandenen Anlagen untersuchten und dann unsere neue Auslegung beurteilten. Auf diese Weise konnten wir sicherstellen, alle Vorteile der gebenchmarkten Anlagen einbezogen zu haben. Die Anlage, die wir jetzt haben, ist weltweit der höchste Standard hinsichtlich Sicherheit und Qualität. Ihr Betrieb ist zudem außergewöhnlich ergonomisch und wartungsfreundlich.“ Kane verwies dabei auf das Konzept für das Zugverladesystem bei Peppertree und das Ausschusshaldensystem, die besonders innovative Lösungen für schwierige Herausforderungen sind. „Unser Zugverladesystem, das in Zusammenarbeit mit Sandvik entstand, ist ein erstklassiges System, das bei 2000 Tonnen pro Stunde arbeitet. Es ist das effizienteste Verladesysteme, das Boral derzeit betreibt“, sagte er. „Es ist einzigartig, weil es mehrere verschiedene Produkte verladen kann, in unserem Fall mehrere Produkte und Rezepturen. Das ist in der Gewinnungsbranche einmalig.“. Das Ausschusshaldensystem am Standort wird von Kane als „elegante Lösung“ beschrieben, die die Herausforderung von nicht-spezifikationsgemäßen Produkten aus den Silos in der Zugverladevorrichtung löst. Das Produkt tritt mit 2000 Tonnen pro Stunde aus den Silos aus, durchläuft eine Probenahmestation, wo eine Hochgeschwindigkeitskamera überwacht, ob das Produkt spezifikationsgemäß ist, und kommt dann zur Zugladevorrichtung. „Nicht spezifikationsgemäßes Produkt wird in den fünf Sekunden erkannt, die es unter dem Kamerasystem vorbeiströmt. In diesem Fall schwenkt die Schurre um und leitet das Material zu einem Schwenkbandabsetzer, der es auf die Aussschusshalde leitet“, sagte Kane. „Dieses Material aus unserem Schwenkbandabsetzer wird dann von einem Radlader in die Sieb- und Brechanlagen zurückgeführt, wo es wieder aufbereitet wird. Wenn wir dies mit den Anlagen vergleichen, die wir für die Auslegung und Spezifikation von Peppertree gebenchmarkt haben, dann stellen wir jetzt fest, dass unsere Anlage hinsichtlich ihrer Automatisierung alle anderen übertrifft“, sagte er. David Bolton sagte, dass die Kundenakzeptanz der Boral Produkte vom Steinbruch Peppertree sowohl in Beton- als auch in Asphaltbetrieben die Erwartungen des Unternehmens weit übertroffen habe. Er beschrieb die Entwicklung von Peppertree als eine „langfristige Investition“ für Boral. „Es war eine einmalige Chance, bei einer so großen Sache mitmachen zu dürfen“, sagte er. „Es war auch super, mit so großartigen Teams von Boral Peppertree und Sandvik zusammenzuarbeiten. Was diese zwei Teams zusammen erreicht haben, öffnet uns die Augen auch für zukünftige Projekte. Sie zeigten uns Verbesserungsmöglichkeiten für unsere vorhandenen Betriebe auf und gelangten zu Erkenntnissen, die wir für die künftigen Neuprojekte anwenden können“, sagte Bolton. Wichtige Elemente der Boral Steinbruch-Aufbereitungsanlage Peppertree Der Steinbruch Peppertree arbeitet mit insgesamt 3,4 km geschlossenen Sandvik Gurtförderern. Abgesehen von der primären Zwischenhalde des Steinbruchs selbst, einer Halde Vorbruchmaterial und einer Grobsiebungshalde, werden alle Produkte in einem geschlossenen System aufbereitet, gehandhabt und gelagert, bis sie auf vier täglich fahrende Züge nach Sydney geladen werden. Nachfolgend ein Überblick über den Prozess vom Steinbruch bis zur Zugbeladung. Sandvik Förderbänder Ein Förderband mit einer Kapazität von 1200 t/h transportiert Material vom Vorbrecher im Steinbruch zu einem Pufferbunker, der von Sandvik geliefert wurde. Vorsiebstation bestehend aus einem Grizzly Heavy Duty Sieb SG 2451 und einem Kreisschwingsieb SC3062 Dieser Pufferbunker versorgt eine Vorsiebstation mit Material, welche aus einem Grizzly Heavy Duty Sieb SG 2451 und einem Kreisschwingsieb SC3062 besteht, um Material der Körnung 0-25 mm aus zu sieben, bevor das Gut auf die Primärhalde gelangt. Das Brechergebäude Sandvik Brecher im Brechergebäude Die erste Station für das Primärhaldenmaterial ist das Brechergebäude, wo das Sekundärbrechen und das Tertiärbrechen stattfinden. Sekundärbrechen erfolgt mit einem Kegelbrecher CS660 mit einer maximalen Kapazität von 750 t/h, wobei ein Material mit bis zu Körnung 100 mm produziert wird. Zwar kann Material aus diesem Brecher als Eisenbahnschotter mit Körnung 30 - 50 mm verwendet werden, der überwiegende Anteil des Austrages wird jedoch zu einem Brecher CH660 weitergeleitet, der ein Produkt mit Körnung 0 - 60 mm liefert. Material im Bereich 0 - 2 mm wird direkt in den Sandkreis geleitet. Der Rest gelangt in zwei Tertiär-Kegelbrecher vom Typ CH440, die sich auch im Brechergebäude befinden. Diese Brecher zerkleinern Material in sechs Fraktionen, die wiederum entweder nachgebrochen oder gemischt werden, um jede Kundenspezifikation erfüllen zu können. Sandvik Brecher im Brechergebäude Bei allen Brechern kommt die automatische Brecher Steuerung ASRi zum Einsatz, die eine automatische Brechersteuerung bietet und die Maschinen vor schädlichen Überlastungen schützt. Das Sandvik ASRi kann auch mit anderen Steuerungen kommunizieren. Weitere Merkmale dieses Systems sind eine höhere Produktion, die größtmögliche Zerkleinerung, verbesserte Produktverteilung und bessere Produktform. Die Gesamtkapazität aus diesem Haupt-Brechergehäuse beträgt 550 t/h Material über alle Endkörnungsbereiche hinweg. Siebgebäude Sandvik Siebe im Siebgebäude Das gesamte Material von den Sekundärbrechern und Tertiärbrechern wird in diesem Gebäude aufbereitet. Hier wenden fünf Sandvik Siebe SC3063 und SC2473 der neuesten Generation eingesetzt, um Material zu den Lagersilos oder zurück zum Brechergebäude zur Weiterverarbeitung zu leiten. Die Siebe SC3063 sind 3 m breit und 6 m lang, wohingegen das Sieb SC2473 eine Breite von 2,4 m und eine Länge von 7 m hat. Jedes Sieb ist mit Modulen unterschiedliche Lochstärken in Gummi ausgerüstet um die einzelnen Fraktionen zu erzeugen. Unter den Sieben arbeiten Dosierbänder, welche vollautomatisch die Verteilung zwischen Endprodukten und Nachzerkleinerung steuert und bietet so ein hohes Maß an Flexibilität. Damit lassen sich viele verschiedene Produkte je nach Marktanforderungen herstellen. Im Siebgebäude werden Zuschlagstoffe der Körnungen 2 - 4 mm, 4 - 6 mm, 6 - 10 mm, 10 - 14 mm und 14 -20 mm produziert, sowie die Feingutfraktion 0 - 4 mm, die für Brechsande verwendet wird. Gebäude mit VSI-Brechern Sandvik VSI Brecher vom Typ CV128 In einem separaten Gebäude sind zwei quartäre Vertikalwellen-Prallbrecher („VSI“) vom Typ CV128 untergebracht. Diese werden hauptsächlich für Herstellung von Brechsand von 0 - 4 mm eingesetzt. Diese Fraktion wird benötigt, um das eigene Brechsandprodukt herzustellen. Die Brecher haben eine Produktionskapazität von 190 t/h Endprodukt. Zusätzlich kann einer der VSI-Brecher verwendet werden, um den Zugschlagstoff 10 - 20 mm zum kupizieren, wenn das der Markt benötigt. Dieser Prozess wird automatisch mit dem geteilten Online-Steuerungssystem am Einsatzort gemanagt. Air Classifier Sandvik Air Classifier Zwei Sandvik Air Classifier verringern den Feinstoffanteil im Material, das aus dem VSI-Brecher kommt, auf zwischen 4 und 6 %. Die Air Classifier arbeiten nach dem Zyklonprinzip, um Feinstoffe zu extrahieren. Lagersilos Sandvik Förderband zu den Lagersilos Die acht Edelstahl-Lagersilos sind das augenfälligste Element des Steinbruchs Peppertree. Sie speichern alle Einzelfraktionen für die verschiedenen Produktmischungen, die Boral an seine Kunden liefert. Die Silos, die unterschiedliche Kapazitäten haben, nehmen jeweils Material einer bestimmten Körnung auf. Die verschiedenen Körnungen können je nach Kundenanforderungen gemischt werden. Die Silos stehen überirdisch. Unter allen acht Silos läuft ebenerdig ein Förderer, sodass keine Tunnels oder engen Räume erforderlich sind, um den Förderer für Wartungs- und Reparaturzwecke zu erreichen. Die Silos können durch Öffnungen am Boden über einen Radlader entleert werden, falls ein Silo mit übergroßem oder schlecht geformtem Material verunreinigt wurde. Außerdem kann auch die Wartung im Inneren dieser Silos über diese Öffnungen durchgeführt werden. In den Förderbändern, die die Silos befüllen, sitzen Kameras, die ständig die Größe und Qualität des eingehenden Materials verfolgen. Wo alles zusammen kommt Die endgültigen Produktmischungen für den Transport nach Sydney werden über einzelne Rezepte zusammengesetzt, wenn das Material aus den Silos in den erforderlichen Anteilen auf den Förderer strömt. Das Förderband unter den Silos bewegt sich mit einer festen Geschwindigkeit. Das Produkt wird gemäß dem erforderlichen Rezept zusammengestellt und ist gründlich durchgemischt, nachdem es durch die zwei Übergangspunkte, einschließlich einem Zwischenbunker, gelaufen ist und in die Eisenbahnwagen gefüllt wurde. Dieses Mischsystem erlaubt eine größere Vielfalt an Materialmischungen, die vor Ort kontrolliert werden können, bevor das Material mit dem Zug abgefahren wird. Die große Vielfalt und Flexibilität der Produktmischungen aus Peppertree verleiht der Anlage einen großen Wettbewerbsvorteil, weil flexibel auf unterschiedliche Kundenwünsche eingegangen werden kann. Die endgültigen Produktmischungen, die aus den Silos zum Zugbeladesystem strömen, werden ständig vom Probenahmesystem analysiert, das sich zwischen den Silos und dem Pufferbunker zur Beschickung der Züge befindet. Dieses Probenahmesystem identifiziert jeden nicht spezifikationsgerechten Grobzuschlag und leitet ihn zu einer Ausschusshalde, von wo aus das Material in die Aufarbeitungsanlage zurückgeleitet werden kann. Material aus dem Pufferbunker zur Beschickung der Züge kann mit bis zu 2000 t/h verladen werden, sodass ein Zug mit 34 Wagen (bei dem jeder Wagen 77 Tonnen fasst) in ca. 84 Minuten beladen werden kann. Sicherheitsaspekte Sicherheit war ein Hauptthema bei der Entwicklung des Peppertree Betriebs. An diesem Standort wurden deshalb eine Reihe innovativer Lösungen zur Anlagensicherheit umgesetzt. Dazu gehören: So wenig Leitern wie möglich am Einsatzort, alle Treppen mit Handläufen. Separate Plattformen für sehr wartungsbedürftige Elemente, wie Öltanks für die Brecher. Einsatz vollständiger Schutzeinhausungen sowie ein Kettensicherungssystem für Schwerkraftspanneinheiten (Hampelmannnstationen) an Gurtbandförderern. Minimale Notwendigkeit für mobiles Equipment vor Ort im täglichen Betrieb. Keine unterirdischen Tunnels für sichere und einfachere Wartung. Minimierung von beengten Räumen. Qualitätskontrolle Im Kontrollraum der Aufbereitungsanlage Die Anlage verfügt für ein kontinuierliches Qualitätskontrollsystem, damit sie vollautomatisch betrieben werden kann. Das stellt beispielsweise sicher, dass die Endprodukte, die in die Silos gelangen, die richtige Korngröße haben, dass die Produktmischungen, die zum Zugverladesystem gelangen, spezifikationsgerecht sind bzw. dass Material zu den VSI-Brechern umgeleitet werden kann, um die Form am Ende zu verbessern, falls erforderlich. In allen Förderbändern, die die Lagersilos beschicken, sind Kameras angebracht. Die Silobeschickung kann so automatisch unterbrochen werden, wenn nicht spezifikationsgerechtes Material erkannt wird. Gurtaufgeber und Bypass-Rinnen unter allen Sieben wurden so ausgelegt, dass eine Materialnachbereitung und ein Nachbrechen minimiert werden. Füllstandsensoren oben an den Endproduktsilos melden, wenn Silos für die aktuellen Lieferanforderungen zu schnell gefüllt werden, sodass das System automatisch die Materialmenge zu diesen Silos herunterfahren kann. Während der Zugverladung werden in einem Probenahmehaus Proben direkt vom Fördergurt genommen, um sicherzustellen, dass alle Produkte spezifikationsgerecht sind. Dieses automatisierte System wurde zusammen von Sandvik und Boral entwickelt und von Gordyn & Palmer in Melbourne technisch umgesetzt. Es umfasst detaillierte Berichtesysteme und eine große Flexibilität in der Handhabung der vollen Bandbreite an Material, das aus dem Steinbruch kommt. Dadurch kann Boral das Sandvik ASRi-Steuerungssystem nutzen, um den Anlagenprozess für die verschiedenen „Produktrezepte“ zu justieren. All das zusammen verleiht Boral die Fähigkeit, die Anlage mit einer geringen Personalstärke pro Schicht zu betreiben. Weitere Informationen: Sandvik Website| © Fotos: Sandvik
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Sandvik Steinbruch-Aufbereitungssystem
ein Thema erstellte Bauforum24 in News aus der Baumaschinen Industrie
Marulan (Australien), Februar 2017 - Im Jahr 2014 hat Boral, der größte australische Lieferant von Baustoffen und Bauprodukten, eine neue Steinbruch-Aufbereitungsanlage in Betrieb genommen. Die Anlage arbeitet im neuen Boral Steinbruch Peppertree in Australien mit einem voll automatischen Aufbereitungssystem bestehend aus Brechern, Siebmaschinen und Förderbändern. Bauforum24 Artikel (20.10.2016): Übertagebohrgerät Sandvik Ranger DX800 Sandvik Aufbereitungsanlage im Boral Peppertree Steinbruch in Australien Hier geht's zur kompletten Bauforum24 News-
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Neueste Anschaffung der Jens Weiß GmbH ist der Sandvik Ranger DX800, ein Übertagebohrgerät, das mit der Option „komplett ferngesteuert“ ausgestattet wurde. Es ist laut Hersteller das erste funkferngesteuerte Modell, das in Deutschland ausgeliefert worden ist. Es kann per Fernsteuerung gebohrt, eingerichtet und verfahren werden. Bauforum24 TV Video (12.06.2015): Sandvik QA335 Doppeldeck-Siebanlage - Recycling Aktiv 2015 Ferngesteuerter Sandvik Ranger DX800 Das Unternehmen Jens Weiß GmbH entschied sich für die Investition in das neue funkferngesteuerte Ranger Modell DX800. „Der drehbare Oberwagen war einer der herausragenden Funktionen und Entscheidungskriterium für dieses Sandvik Modell“, führt Jens Weiß aus. „Auf Baustellen deckt das Übertagebohrgerät von einem Standort eine enorm große Fläche ab – über 26 m², ohne das Gerät zu verfahren. Weitere Highlights sind die umweltfreundliche Motortechnik, der geringe Kraftstoffverbrauch pro Bohrmeter, sowie der neue Hochfrequenzhammer“, ergänzt er. Das Sandvik Modell DX800 ist standardmäßig mit dem Sandvik Sicherheitskonzept nach EN 16228 ausgestattet. Dieser EU-Standard beinhaltet u.a. den Schutzkäfig an der Lafette. Mit der Neuentwicklung des Sicherheitskäfigs an der Bohrlafette schließt man bei Sandvik die Lücke der möglichen Gefahrenquellen an den beweglichen Teilen der Übertagebohrgeräte, so der Hersteller. Alle Bohrgeräte aus dem Hause Sandvik, wie der DINO, PANTERA, COMMANDO, LEOPARD und der RANGER sind mit dem o.g. Käfig versehen und werden nach der neuen EU-Norm ausgeliefert. So soll ein unbeabsichtigter Eingriff in den zirkulierenden Arbeitsablauf an der Lafette zukünftig verhindert werden. Ferngesteuerter Sandvik Ranger DX800 Bei schwierigen örtlichen Geländebedingungen greift man bei Jens Weiß von nun an gerne auf die Funkfernsteuerung der Sandvik Technologie zurück. Alle Arbeiten können hier aus sicherer Entfernung durchgeführt werden. Seit März 2016 ist das neue Sandvik Modell jetzt auf eigenen Baustellen oder bei Lohnarbeiten im Einsatz. „Über den Verschleiß und den Ölverbrauch kann ich noch keine Aussagen treffen, der Kraftstoffverbrauch hat mich jedoch positiv überrascht. Nach ersten eigenen Erfahrungswerten kommen wir auf weniger als 1 Liter Diesel pro Bohrmeter“, zieht der Geschäftsführer ein erstes Fazit. Ferngesteuerter Sandvik Ranger DX800 Sandvik Übertagebohrgerät Ranger DX800 Der Ranger DX800 ist ein hydraulisches, selbstfahrendes Übertagebohrgerät auf Raupen, ausgestattet mit einer Kabine (F.O.P.S. und R.O.P.S.) und Stangenwechsler. Typische Anwendungen für den Ranger DX800 sind Straßenbau, Bohrungen für Pipelines und Fundamente, sowie auch Produktionsbohrungen in mittelgroßen Steinbrüchen. Deshalb findet man den Ranger DX800 oft bei Bauunternehmern und Steinbruchbetreibern, sowie im Gerätepark von Mietstationen. Technische Daten Bohrlochdurchmesser: 76 - 127 mm Bohrwerkzeuge: 45 or 51 mm Stangen Bohrhammer: 21/23 kW Motorleistung: 168 kW Spülluft: 8,1 m³/min, bis zu 10 bar Produktionskapazität: 1,3 Mio. t/Jahr Gewicht: 15.600 kg (ohne Optionen) Breite: 2.450 mm Höhe: 3.600 / 3.200 mm Gesamtlänge: 7.200 / 10.700 mm Weitere Informationen: Sandvik Website und Jens Weiß GmbH Website ( © Fotos: Sandvik )
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Neueste Anschaffung der Jens Weiß GmbH ist der Sandvik Ranger DX800, ein Übertagebohrgerät, das mit der Option „komplett ferngesteuert“ ausgestattet wurde. Es ist laut Hersteller das erste funkferngesteuerte Modell, das in Deutschland ausgeliefert worden ist. Es kann per Fernsteuerung gebohrt, eingerichtet und verfahren werden. Ferngesteuerter Sandvik Ranger DX800 Hier geht's zur kompletten Bauforum24 News
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