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Liebherr Laderaupe LR 626 Litronic

Neue Laderaupe der Generation 6

Telfs (Österreich), August 2017 - Liebherr erweitert die Baureihe der Laderaupen- Generation 6 um die neue LR 626 Litronic. Das im Liebherr-Werk Telfs entwickelte und gebaute Nachfolgermodell der LR 624 hat ein Einsatzgewicht von 16.130 bis 18.600 kg. Die Schaufelkapazität der Standardschaufel liegt bei 1,8 m³. Ihr 4-Zylinder Dieselmotor bringt eine Leistung von 105 kW / 143 PS und erfüllt die Emissionsrichtlinien der Stufe IV / Tier 4f.


Bauforum24 TV Video (22.03.2017): Liebherr RL56 Rohrleger. Mehr als eine umgebaute Planierraupe?


liebherr-lr-626-laderaupe-bauforum24.jpgDie Liebherr LR 626 im Garten- und Landschaftsbau

Dazu setzt Liebherr auf eine Kombination von selektiver katalytischer Reduktion, die SCR-Technologie mittels Einspritzung von Harnstoff (AdBlue®) und einem Diesel Oxidationskatalysator. Ein Dieselpartikelfilter ist laut Hersteller nicht notwendig. Dadurch soll der Motor in einem Temperaturfeld mit maximalem Wirkungsgrad arbeiten. Die konstante Motordrehzahl in Kombination mit der Common-Rail-Einspritzung soll zu optimierter Zylinderfüllung führen und für einen niedrigeren Kraftstoffverbrauch sorgen.

Wie schon die größere Liebherr-Laderaupe LR 636 verfügt auch die neue Laderaupe LR 626 über eine elektronisch geregelte Fahrsteuerung mit integrierter ECO-Funktion. Diese soll es dem Fahrer ermöglichen, zwischen hohem Leistungsvermögen und maximaler Wirtschaftlichkeit zu wählen. Dabei soll die ECO-Steuerung in leichten bis mittelschweren Einsätzen für einen effizienteren Betrieb sorgen.

Eine weitere Neuerung aller Liebherr-Raupen der Generation 6 ist die proaktive Leistungsanpassung. Laut Hersteller werden dabei sowohl innermotorische als auch externe Maschinenparameter, wie zum Beispiel die momentane Auslenkung des Fahrjoysticks, erfasst und die Motorleistung entsprechend dem aktuellen Bedarf automatisch kurzzeitig erhöht. 

Um die installierte Motorleistung optimal in Arbeitsleistung umzusetzen, war eine optimale Gewichtsverteilung elementarer Bestandteil des Konstruktionsplans, so der Herteller. Damit, und auch dank der langen Laufwerke, soll die neue Maschine eine besonders hohe Kipplast bieten.

Die Komponenten des hydrostatischen Fahrantriebs sollen einen besonders tiefen Schwerpunkt ermöglichen. Durch die tiefe Motorölwanne des Liebherr-Dieselmotors soll dieser für Schräglagen bis 45° geeignet sein.

Die Frontscheibe der Fahrerkabine aus einteiligem Sicherheitsglas folgt der Blicklinie des Fahrers über den gesamten Hubweg der Ladeschaufel und erlaubt laut Hersteller eine ungehinderte Sicht auf Arbeitsbereich und Arbeitsausrüstung. Das neue Maschinendesign soll zusätzlich die Rundumsicht unterstützen.

Alle Raupen der neuen Generation 6 verfügen über das berührungsgesteuerte Systemdisplay für Liebherr-Erdbewe- gungsmaschinen. Damit sollen sich wichtige Betriebsparameter übersichtlich und intuitiv einstellen lassen. Dazu zählen zum Beispiel die ECO-Funktion und auch Komfortfunktionen wie die serienmäßige Rückfahrkamera oder die Klimaanlage.

Die im Fahrgeber integrierte Fahrbereichsvorwahl erlaubt die freie Programmierung von drei unterschiedlichen Fahrgeschwindigkeitsbereichen. Damit lassen sich die Laderaupen auf die diversen Einsatzanforderungen anpassen.

Auch die Reaktionsgeschwindigkeit der Arbeitsausrüstung konnte laut Hersteller weiter gesteigert werden. Mit der bedarfsgesteuerten Arbeitshydraulik und den in der Einhebelsteuerung integrierten Automatisierungsfunktionen „automatischen Schaufelrückführung“, „Schwimmstellung“ und „Hubendabschaltung“ soll sichergestellt werden, dass sich die Arbeitsausrüstung besonders schnell und effizient bedienen lässt.

Bei der Entwicklung der Laufwerke in Kastenbauweise wurde auf das Schwingungsverhalten und die Laufruhe der Maschine besonderes Augenmerk gelegt. Diese stellen sicher, dass der hohe Schaufelfüllgrad der Arbeitsausrüstung auch beim Materialtransport optimal genutzt werden kann und die Maschine sich auch zum Planieren eignet. Die Laufwerke sind pendelnd aufgehängt und elastisch gelagert. Dadurch sollen Bodenunebenheiten ausgeglichen und ein besonders guter Bodenkontakt erreicht werden, was wiederum die Steigfähigkeit und Standsicherheit in unebenem Gelände erhöhen soll. 

Wie schon die Vorgängergeräte ist auch die LR 626 mit nur einem Joystick für alle Fahr- und Lenkbewegungen ausgestattet. Die Funktion „Drehen mit gegenläufigen Ketten“ wird von der Maschine automatisch ausgeführt, wenn eine entsprechend enge Wendung gefahren wird. So soll die Maschine eine hervorragende Wendigkeit erreichen. Laut Hersteller verleiht dies der Maschine mit voller Schaufel und bei ungünstigen Bodenverhältnissen maximale Arbeitsleistung auch in der Kurvenfahrt.

Zentralisierte Wartungspunkte, eine serienmäßig hydraulisch kippbare Fahrerkabine, weit öffnende Flügeltüren, die wartungsfreien Schaufelbolzen und die Ausführung der Laufwerke sollen für Servicefreundlichkeit und verkürzten Wartungsaufwand sorgen. Der serienmäßig klappbare Lüfter soll eine einfache Reinigung des Kühlers erlauben. 

Das serienmäßige Liebherr-Fuhrpark-Managementsystem LiDAT liefert umfassende Informationen zum Betrieb der Maschinen und soll so deren wirtschaftliche Verwaltung, optimierte Einsatzplanung und Überwachung aus der Ferne erlauben. Je nach Abonnement erfolgt mehrmals täglich eine Aktualisierung der Daten, die jederzeit mit einem Webbrowser abgerufen werden können. Für besonders wichtige Informationen, wenn das Gerät beispielsweise eine vordefinierte Zone verlässt oder bei kritischen Betriebszuständen, kann eine automatische Alarmierung eingerichtet werden.

Die Ausrüstungspalette, die von Standardladeschaufeln, 4-in-1 Schaufeln und Müllaufsatzgittern über unterschiedliche Heckausrüstungen wie zum Beispiel 3- Zahn-Heckaufreißer oder Winde reicht, sollen das Angebotspaket abrunden. Laut Hersteller macht dies die neue Liebherr-Laderaupe zum universellen und kompakten Ladegerät auch auf wenig tragfähigen Böden. Die Einsatzmöglichkeiten reichen dabei vom klassischen Erdbau über den Garten- und Landschaftsbau, den Einsatz in Kiesgruben und Forstarbeiten bis zu Spezialeinsätzen wie zum Beispiel den Tunnelbau oder die Verteilung und Verdichtung von Hausmüll.

Weitere Informationen: Liebherr Website | © Fotos: Liebherr


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