Zu Inhalt springen
Europas größte Bau & Baumaschinen Community - Mitglieder: 36.156

Neuste Entwicklung von Sandvik

DT1132i Tunnelbohrwagen

Tampere (Schweden), Oktober 2019 - Sandvik Mining and  Rock Technology präsentiert seine neueste Entwicklung für den Tunnelvortrieb, den brandneuen Sandvik DT1132i Tunnel-Jumbo. Dieser große und produktive Untertagebohrwagen soll der jüngste Neuzugang in Sandviks ohnehin schon umfangreicher Serie von Untertagebohrgeräten sein. In Kombination mit dem neuen Hochfrequenz-Gesteinsbohrhammer Sandvik RD535 und Bohrwerkzeugen, die für Hochgeschwindigkeitsbohren ausgelegt sind, bietet der DT1132i Tunnelbohrwagen laut Hersteller den Anwendern eine besonders leistungsstarke Lösung für ihre Untertagebohranwendungen.


Bauforum24 Artikel (08.03.2019): Sandvik Ranger DX900i


Sandvik DT1132i_Image 1 (1920).jpg
Der neue Sandvik DT1132i Jumbo ist ein dreiarmiger, elektrohydraulischer Bohrwagen für schnelles und präzises Bohren im Tunnel- und Kavernenvortrieb

Alle Tunnelbohrwagen der DTi-Reihe von Sandvik haben laut Hersteller eine spezielle modulare Bauweise, die ein hohes Maß an Flexibilität und Vielseitigkeit gewährleistet. Sie sollen sich für schnelle Ortsbrustbohrungen oder mechanisierte Langloch- und Ankerbohrungen eignen. Die Bohrwagen haben sich als produktiv, zuverlässig und effizient erwiesen. Zudem sind sie laut Hersteller mit den neuesten Technologien bei automatisierten Bohrlösungen ausgestattet, darunter mit der iSURE®  Tunnel-Managementsoftware und dem intelligenten SICA-Steuerungssystem.

Der neue Sandvik DT1132i Jumbo ist ein dreiarmiger, elektrohydraulischer Bohrwagen für schnelles und präzises Bohren im Tunnel- und Kavernenvortrieb. Der computergesteuerte Bohrwagen verfügt laut Hersteller sowohl über bedienergesteuerte Bohrarmpositionierung als auch über vollautomatische Bohrfunktionen. Er ist außerdem mit einigen der neuesten digitalen Lösungen von Sandvik ausgerüstet. Der Sandvik DT1132i Bohrwagen arbeitet mit Sandviks neuem Hochfrequenz-Gesteinsbohrhammer RD535, robusten Bohrarmen und einer vorteilhaften Bohrstahlführung. Insgesamt soll der neue Bohrwagen eine komplette und innovative Lösung zur Erzielung hoher Bohrgeschwindigkeiten sein.

Neues Bohrgerät mit neuen Merkmalen
Mit dem Gesteinsbohrhammer RD535, den automatisierten Bohrfunktionen und neuen Bohrwerkzeugen erreicht der DT1132i laut Hersteller die gewünschten Ergebnisse, jedoch mit 40% weniger Abgaspartikeln und bis zu 20% höherer Eindringgeschwindigkeit sowie mit einer um 25% größeren vertikalen Bohrreichweite (3 x SB160i 190 m2 -19,400 m x 12,200 m).

Die Entwicklung des neuen DT1132i zielt im Wesentlichen darauf ab, durch die schnellen und anpassungsfähigen  Bohrsteuerungsfunktionen zur Berücksichtigung unterschiedlicher Gesteinsformationen eine höhere Bohrleistung und -präzision zu bieten. Der Bohrwagen ist überdies für größtmögliche Bedienersicherheit und Ergonomie konzipiert. Die verbesserte Standardisierung (hohe Teilegleichheit) erlaubt eine vielfältigere Nutzung des Bohrwagens an verschiedenen Einsatzorten.  

Zu den vielen innovativen Merkmalen des Bohrwagens soll unter anderem der neue um bis zu 3 m teleskopierbare Bohrarm TB160i gehören und die optimierte Gelenkkinematik zum Lafettensattel die serienmäßig eine zusätzliche Erweiterung des Bohrbereichs um bis zu 1 m ermöglicht. Der Bohrarm soll zudem mit einer neuen proportionalen Bohrarmsteuerung für präzise und schnelle manuelle Handhabung des Bohrarms ausgestattet sein (automatische Bohrarmsteuerung ist in dem optionalen Platinum-Paket enthalten); intelligente Kompensierungsmodelle sorgen für Präzision unter allen Einsatzbedingungen.

Neue Kabine für mehr Sicherheit und Komfort
Für den neuen Bohrwagen wurde eine ergonomische vibrationsgedämpfte Kabine konzipiert, die dem Maschinenbediener eine ausgezeichnete Rundumsicht bietet. Sie ist laut Hersteller mit Schallschutzfenstern für einen geringen Lärmpegel im Inneren und einem Filtersystem zur Minimierung des Staubgehalts (gemäß EU6/7 Standard) ausgestattet und bietet zudem ein offenes und geräumiges Bedienerumfeld. Die Türen befinden sich im hinteren Teil der Kabine, um Störungen für den Bediener zu minimieren, während die Sicherheit mit einer FOPS-konformen Kabine maximiert wurde.

Um die Effizienz von Bohrwagen und Bediener noch weiter zu erhöhen, sind alle Informationen der umfangreichen Funktionsdiagnostik in einem einzigen Display integriert. Darin eingeschlossen sind die Bohrdiagnostik für Bohrarminstrumente, Bohrsteuerungssystem und Einsteckendenschmierung sowie die Trägerfahrzeugdiagnostik für Elektromotoren, Pumpen (Hydraulik & Wasser), Antriebssystem, Dieselmotor, Bremsanlage, Abstützung und Kabeltrommel. Der Bohrwagen hat außerdem langlebige und robuste Abdeckungen. Bei der neuen Konstruktion sind alle Seite abgeckt und sämtliche Wartungspunkte leicht zugänglich.

Sandvik DT1132i_Image 2 (1920).jpg

Leistung und Effizienz
Der neue RD535 soll ein extrem leistungsstarker Hochfrequenz-Gesteinsbohrhammer mit maximierter Energieübertragung sein, wodurch sich hohe Bohrgeschwindigkeiten ohne Abstriche bei der Bohrlochqualität erzielen lassen. Er hat laut Hersteller einen effizienten und kraftvollen patentierten Schlagmechanismus sowie eine ebenfalls patentierte verschleißreduzierende und effiziente Stabilisatorkonstruktion für höhere Zuverlässigkeit. In Kombination mit verbesserter Spülung und wirksamer Kühlung ermöglichen diese Eigenschaften dauerhaft hohe Bohrgeschwindigkeiten.

Der DT1132i besitzt laut Hersteller ein kraftvolles Antriebssystem mit einem Cummins B6.7, einem 168 kW Dieselmotor (Stufe 5), der ohne Modifikationen in bis zu 5.000 m über dem Meeresspiegel betrieben werden kann. Der neue Motor verringert die Stickoxidemissionen um bis zu 90 Prozent (im Vergleich zu Motoren der Abgasstufe 3) bei einer über 90-prozentigen Reduzierung der Feinstaubwerte. Der Bohrwagen hat ein neues Trägerfahrzeug mit effizienteren Hydraulik- und Wassersystemen, darunter separate Leitungen für die Bohr- und Fahrhydraulik, proportionale Spülventile zur Anpassung des Spülflusses und Überwachung des Ein- und Ausgangsdrucks.

Der über eine hydraulische Hinterradlenkung gesteuerte Bohrwagen hat eine Blindstromkompensationseinheit, die die Blindleistung (kVar) über einen Bordkondensator ausgleicht und so den Stromverbrauch um bis zu 20 Prozent reduziert. Die 3 x 90 kW IE3 Elektromotoren verbrauchen 2,5 Prozent weniger Energie, da die gesamte Arbeitsbeleuchtung auf LED-Technik basiert und automatisch anhand der Fahrtrichtung gesteuert wird, bei Bedarf auch mit Richtungsbeleuchtung möglich.

Eine neue Lafette - TF535i - bietet laut Hersteller höhere Vorschubskraft für leistungsstarke Bohrvorgänge; eine verschleißreduzierende Schlauchtrommelkonstruktion verlängert die Lebensdauer der größer bemessenen Schläuche. Dank eines Schlauchhalters kann jeder Schlauch einzeln gestrafft werden. So soll sich die Gefahr eines Druckabfalls minimieren lassen. Ein integrierter Linearsensor soll für präzise Bohrhammerpositionierung sorgen und ein neues Gleitstück verringert den Verschleiß um 50 Prozent.

Automatisierte Bohrvorgänge
Der DT1132i ist laut Hersteller mit modernster Automationstechnologie erhältlich, darunter mit einem SICA-Steuerungssystem für intelligente Drehmomentsteuerung / Vorschub- und Schlageinstellung, ausgelegt für Überwachung und Flottenmanagement über My Sandvik. Zur weiteren Verbesserung des Vortriebsprozesses kann ein Fernzugriff über WLAN hinzugewählt werden, der eine webbasierte Datenübertragung sowie Online-MWD (Measurement-While-Drilling – Messung während des Bohrvorgangs) ermöglicht.  

In der „Gold“-Ausführung ist der DT1132i laut Hersteller standardmäßig mit drehmomentbasierter halbautomatischer Bohrfunktion sowie mit manueller Bohrarmsteuerung und Bohrgestängehandhabung ausgerüstet – Funktionen, die Bohrvorgänge auf eine vordefinierte Tiefe mit Bohrachswinkel- und Bohrkronenpositionsmessung ermöglichen. Weitere Merkmale sind Bohrplanvisualisierung und Bohrwagennavigation. In der „Platinum“-Ausführung bietet der DT1132i neben den Standardeigenschaften außerdem optional eine automatische Langlochbohrfunktion und eine Funktion für das vollautomatische Abbohren der Ortsbrust.  

Neue Bohrwerkzeuge
Ein Untertagebohrgerät ist nur so effizient wie die Werkzeuge, Gesteinsbohrhämmer und Bohrkronen, die für das Bohrgerät verwendet werden. Für Ortsbrustbohrungen soll der DT1132i mit dem neuen Sandvik Alpha 360 Bohrsystem für den RD535 Gesteinsbohrhammer ausgestattet sein. Daraus ergeben sich Vorteile wie ein optimierter Bohrstangendurchmesser mit größerer Spülöffnung, verbesserte Spülkapazität und höhere Eindringgeschwindigkeiten sowie ein neuer Sandvik Alpha 360 Anschluss. Letzterer besitzt ein neues größeres Bohrkronengewinde für höhere Bohrleistung und geradere Bohrlöcher. Das Ergebnis sollen höhere Vorschubraten pro Sprengung sein. Bei Injektionsarbeiten soll das GT38 System für 50 Prozent weniger Abweichung und verlängerte Lebensdauer sorgen.

Weitere Informationen: Sandvik Mining and Construction Central Europe GmbH  | © Fotos: Sandvik


Diskutiere mit!

Du kannst jetzt antworten und Dich später anmelden. Wenn du bereits einen Account hast kannst du dich hier anmelden.

Gast
Deine Meinung ist gefragt! Schreibe einen Kommentar und diskutiere mit....

×   Du hast formatierten Inhalt eingefügt..   Formatierung wiederherstellen

  Only 75 emoji are allowed.

×   Dein Link wurde automatisch umgewandelt und eingebettet.   Statt dessen nur den Link anzeigen

×   Your previous content has been restored.   Clear editor

×   You cannot paste images directly. Upload or insert images from URL.







Bauforum24 News melden

  • Anzeige
  • Anzeige
×
  • Neu erstellen...