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Infrastruktur Netzwerk bei localexpert24

Unterirdisches Wissen wird gespeichert

Bad Neuenahr-Ahrweiler, Januar 2017 – Das Fachportal localexpert24.de sichert fachspezifisches Infrastrukturwissen in Form von Foto- und Videodokumentationen und möchte es unterschiedlichen Infrastrukturakteuren generationenübergreifend verfügbar machen.


localexpert24-markus-becker.jpgMarkus Becker hat das Fachportal lokalexpert24.de entwickelt. Er möchte damit für eine zukunftsfähige Infrastruktur sorgen.

„Die Wahrheit liegt nicht selten nur vor der Baggerschaufel“, so Becker. „Es besteht oftmals Unwissenheit über die technischen Sachverhalte bei Tiefbaumaßnahmen. Es bedarf aber sehr viel örtlichen Wissens, um die unterirdischen Leitungen zu bauen, zu unterhalten und zu reparieren“, führt Becker fort.

Grundsätzlich müssen sich alle an einer Tiefbaumaßnahme beteiligten Unternehmen über die Gegebenheiten vor Ort informieren, nicht selten sind jedoch Suchgräben oder Baugrunduntersuchungen notwendig, um einen besseren Gesamtüberblick der Hindernisse im Untergrund und der vorhandenen Leitungslagen zu erhalten.

„Ein Bild sagt mehr als 1.000 Worte. Mit localexpert24 tragen wir dazu bei, Eingriffskosten und Eingriffszeiten zu reduzieren, Schäden wie zerstörte Kabel zu vermeiden. Auch im Bereich der Gewährleistungsansprüche hilft eine Foto- und Videodokumentation, die man schnell und einfach wiederfinden kann, den Betroffenen enorm“, so Becker.

Mit einer Smartphone-App wird das unterirdische Wissen gespeichert

Mithilfe einer Smartphone-App werden die Foto- und Videodokumentation aufgenommen und auf dem Fachportal gespeichert. Mitglieder des Fachportals (kommunale Betriebe, Versorgungsträger, Tiefbaufirmen und Ingenieurbüros) lassen mindestens einen Mitarbeiter eine fachgerechte, mehrstufige Ausbildung zum lokalen Experten durchlaufen, der sodann im Kompetenznetzwerk tätig ist.

localexpert24-01.jpg

„Das Ziel von localexpert24 ist natürlich nicht, dass wir alle noch eine weitere App auf unseren Smartphones haben. Mir ist der Netzwerkgedanke sehr wichtig, ich möchte den Austausch zwischen den Akteuren fördern“, beschreibt Becker ein wesentliches Ziel des Fachportals.

„Infrastruktur-Wissen, das für einen Ort oft mühevoll und teuer erarbeitet wurde, wird mehrfach nutzbar und sichert langfristig den Blick in die einst offene Baugrube“, schließt Becker. „Mitglieder haben die Möglichkeit, jahrelang hochgradig wertvolle Berufserfahrung ihrer Mitarbeiter über Generationen hinweg festzuhalten.“

Weitere Informationen: localexpert24.de Website | © Fotos: Berthold Becker Büro für Ingenieur- und Tiefbau GmbH


Wie immer gesagt wird ist, dass jeder Versorger sein eigenes Süppchen kocht, dies ist das allergrößte Problem an der Sache.

 

Die Idee finde ich persönlich soweit ganz gut, so eine Dokumentation mal aufzustellen.

Ich sehe in den Fotos/Videos nur das Problem, dass es halt nur Fotos und Videos sind, das reicht aber eig nicht, weil dies nur Aufnahmen sind ohne genaue Angaben zur Lage. Eigentlich muss jede Leitung im besten Fall vermessungstechnisch aufgenommen werden und dann erst abgesandet werden. Dies ist aber arbeitstechnisch schon kaum umzusetzen.

Wenn sowas umsetzbar wäre, dann würden wir uns alle sehr sehr viel Ärger ersparen können und wenn das dann auch noch alles zentral über eine Plattform abrufbar wäre eine Menge Zeit.

 

Also ich stehe dem sehr positiv gegenüber aber glaube es wird noch an der Umsetzung hapern.

Aber trotzdem ein guter Schritt in die richtige Richtung :bagger:

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Genau die Erfahrung machen wir auch immer wieder. Trotz mehrerer Pläne ist die Wahrheit vor dem Bagger oft eine andere.

Wenn wir die Leitungen dann aber alle freigeschachtet haben und z.B unserer Wasserhausanschluss zwischen die Leitungen platziert haben, dann dokumentieren wir das oft auch für die Abrechnung mit einem Foto, das schicken wir auch meist dem Kunden. Wenn Jahre später, ein anderer Versorgungstraeger an diesen Ort kommt, fängt der wieder mit Suchgräben an weil er nicht an das Bild von der Baufirma o dem Wasserwerk kommt. 

IMG_20161215_222026.jpg

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vor 7 Stunden, mada schrieb:

Wie immer gesagt wird ist, dass jeder Versorger sein eigenes Süppchen kocht, dies ist das allergrößte Problem an der Sache.

 

Die Idee finde ich persönlich soweit ganz gut, so eine Dokumentation mal aufzustellen.

Ich sehe in den Fotos/Videos nur das Problem, dass es halt nur Fotos und Videos sind, das reicht aber eig nicht, weil dies nur Aufnahmen sind ohne genaue Angaben zur Lage. Eigentlich muss jede Leitung im besten Fall vermessungstechnisch aufgenommen werden und dann erst abgesandet werden. Dies ist aber arbeitstechnisch schon kaum umzusetzen.

Wenn sowas umsetzbar wäre, dann würden wir uns alle sehr sehr viel Ärger ersparen können und wenn das dann auch noch alles zentral über eine Plattform abrufbar wäre eine Menge Zeit.

 

Also ich stehe dem sehr positiv gegenüber aber glaube es wird noch an der Umsetzung hapern.

Aber trotzdem ein guter Schritt in die richtige Richtung :bagger:

Die Vermessung wird zusätzlich notwendig sein.Fast jeder Baggerfahrer hat aber ein Smartphone und kann schnell das Bild machen und hochladen. 

Es ist genau so wie Du sagst, oft wird nicht an der offenen Baugrube vermessen. 

Im Portal sieht man dann welcher lokale Experte hier schon mal ausgeschachtet hat.

IMG_20161215_222026.jpg

IMG_20161215_222745.jpg

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Das wird dann wohl die Luxusversion des Schweizer GIS. Das ist eine Plattform der Kantone und Gemeinden, in der alle Leitungen und Grundstücksdaten erfasst sind und öffentlich zugänglich.

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Auch ich mache immer wieder die Erfahrung, dass von den verschiedenen Versorgungsunternehmen oft nur ungenaue Bestandsdaten, die darüber hinaus nicht dem aktuellen Stand der Datenerfassung entsprechen, herausgegeben werden. Wenn man Glück hat gibt's leserliche PDF-Dateien, oft aber nur eingescannte Altpläne wo man die Lage einer Leitung erraten kann. Vernünftige Vektorgrafikdaten sind so gut wie gar nicht zu bekommen.

Von daher sehe ich hier bei Localexpert24 einen vernünftigen Ansatzpunkt, kniffelige Kreuzungssituationen nach dem Bau zumindest als Foto zu archivieren. Es wären dann zumindest alle im Kreuzungsbereich verlegten Leitungen in Lage und Höhe zu erkennen. Dazu unabhängig von Angaben eines bestimmten Versorgungsträgers.

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