Kaiserslautern - Zunehmender Autoverkehr, immer mehr Radfahrer und Fußgänger – und das bei beengten Platzverhältnissen zwischen Bahndamm und Häuserfront: Die Trippstadter Straße im Süden von Kaiserslautern ist seit Jahren ein Nadelöhr. Nun wird das in die Jahre gekommene Verkehrskonzept aus den 1980ern grundlegend überarbeitet. Seit August laufen die Vorarbeiten für den Ausbau des Abschnitts zwischen Karcher- und Logenstraße. Ziel ist es, den Verkehrsfluss auf der Südtangente zu optimieren, die Verkehrsströme besser zu verteilen und die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer zu erhöhen.
Bauforum24 Artikel (13.11.2025): Bauer Baugrubenumschließung
Für den Ausbau der Trippstadter Straße in Kaiserslautern führte Spesa umfangreiche Hangsicherungs-Maßnahmen mit Rückbau und Bahndammsicherung aus.
Mehr Platz, mehr Sicherheit
Das neue Konzept schafft Raum für alle: Neben einer verbreiterten Fahrbahn entstehen ein 2 m breiter Gehweg und beidseitig je 1,5 m breite Schutzstreifen für Radfahrer. Anwohner sollen außerdem künftig entlang der Straße parken können. Zudem wird eine Anbindung an die neue Fahrradstraße aus Richtung Universität bis zum Volkspark geschaffen.
Zur Absicherung des angrenzenden Bahndamms wurden 300 Verpressanker eingebracht.
Hangsicherung mit 300 Selbstbohrankern
Die Herausforderung: Der benötige Raum muss zunächst geschaffen werden. Das Tiefbau-Referat der Stadtverwaltung Kaiserslautern setzte dabei auf die Kompetenz der SPESA Spezialbau und Sanierung GmbH. „Mithilfe von Spezialbaggern, die steile Böschungen bewältigen können, wurden zunächst große Teile des angrenzenden alten Bahndamms abgetragen und zurückgebaut“, erklärt Sebastian Otto, Projektleiter der Spesa. Um den verbleibenden Hang dauerhaft zu stabilisieren, wurden insgesamt 300 Verpressanker mit einer Länge von 7 bis 8 m in die Wand eingebracht. Im Anschluss wurden die Anker mit einer Zementsuspension verfüllt und mit Bewehrungsmatten zusätzlich verstärkt. Den Abschluss bildete eine 20 cm dicke Schicht aus Spritzbeton, die den Hang stabilisiert und schützt. „So wird der Hang dauerhaft gesichert,“ so Sebastian Otto weiter.
Die eingebrachten Anker wurden mit Zementsuspension verfüllt und mit Bewehrungsmatten zusätzlich verstärkt.
Straßenausbau startet 2026
Die Hangsicherung wurde im Oktober erfolgreich abgeschlossen. Im Anschluss beginnt der Bau einer Gabionenwand als optische Verkleidung der Hangsicherung. Der eigentliche Straßenausbau ist für das Frühjahr 2026 vorgesehen und soll im Herbst desselben Jahres abgeschlossen werden.
Weitere Informationen: Bauer | © Fotos: Bauer
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