U-Strassenbahn in Köln Schadenvermeidung an historischen GebäudenAm 19. September 1963 fanden die Feierlichkeiten anlässlich des ersten Rammschlags für den Bau der U-Bahn in Köln statt. Die erste Ausbaustrecke betraf den Abschnitt zwischen dem Kölner Dom und dem Friesenplatz.Der Bauablauf wird zuerst schematisch erklärt, bevor die Arbeiten auf der Baustelle gezeigt werden. Zunächst wurden in Abständen von zwei Meter die Träger für den Berliner Verbau gerammt, anschliessend begann der Aushub. Nachdem die obere Aussteifungslage hergestellt und der Aushub die erforderliche Tiefe erreicht hatte, konnte auch die zweite Steifenlage eingebracht werden. Nach dem Restaushub wurden die Stahlbetonsohle des Tunnels hergestellt, die Wände und die Decke geschalt, bewehrt und betoniert sowie der Tunnel mit einer Aussenisolierung versehen. Der letzte Arbeitsgang bestand im Verfüllen der Baugrube.Bei der Bauausführung galt es, zwei historische Bauwerke und Wahrzeichen der Stadt Köln vor Schaden zu bewahren. Der Film erläutert schematisch die Abfangung der 90 Meter langen, 2.000 Jahre alten Römermauer und des ebenfalls 2.000 Jahre alten Römerturms. Die Entwicklung einer besonderen Konstruktion aus Betonbalken und Bohrpfählen ermöglichte die Abfangung der Mauer mit einem Gewicht von 50 Tonnen je Meter und deren Unterfahrung. Um die Standfestigkeit des Römerturms dicht neben der Trasse zu gewährleisten, wurde der Baugrund unter dem Gebäude injiziert.
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