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Nenzing (Österreich), Juni 2017 – Für die verschiedensten Anforderungen im Spezialtiefbau präsentiert Liebherr sein neues Ramm- und Bohrgerät LRB 16. Es bietet laut Hersteller eine kompakte Bauweise sowie eine Reihe von Assistenzsystemen, die das Arbeiten auf der Baustelle erleichtern sollen. Mit verlängertem Mäkler ist das Ramm- und Bohrgerät auch als LRB 18 ab sofort erhältlich. Bauforum24 Artikel (23.06.2017): Liebherr LR 11000 Raupenkran Rendering eines Liebherr LRB 16 mit Rüttler bei Spundwandarbeiten Mit dem LRB 16 präsentiert Liebherr ein universales Ramm- und Bohrgerät für Einsätze im Bereich des Spezialtiefbaus. Verantwortlich für die Namensgebung der Maschine ist der Verfahrweg des Schlittens, der laut Hersteller rund 16 m beträgt. Liebherr gibt für den LRB 16 ein Einsatzgewicht von knapp unter 48 t an, was einen geringen Bodendruck zur Folge haben soll. Der Unterwagen des Gerätes biete zudem ein ausgezeichnetes Standmoment, das durch die optionale Heckabstützung zusätzlich erhöht werden kann, so der Hersteller. Hydraulikkonzepte sollen dabei helfen, dass trotz reduzierter Motorisierung hohe Leistungen bei gleichzeitig geringem Kraftstoffverbrauch erzielt werden können. So ist das neue Ramm- und Bohrgerät lediglich mit einem 390 kW / 530 PS starken Liebherr-Dieselmotor bestückt, der den aktuell gültigen Abgasvorschriften entsprechen soll. Er verfügt laut Hersteller über eine im Vergleich zu früheren Modellen reduzierte Motordrehzahl von rund 1.700 U/min. Die seit Jahren bei vielen Liebherr-Ramm- und Bohrgeräten eingesetzte Parallelkinematik mit großem Arbeitsbereich ermöglicht das Ablegen des Mäklers nach hinten. Der starre, rund 12,5 m lange Mäkler nimmt hohe Drehmomente auf und ist mit einem Seilvorschubsystem für Zugkräfte bis 200 kN ausgestattet. Das Schnellwechselsystem erlaubt zudem ein zügiges Anbauen oder Wechseln der Arbeitsgeräte. Das LRB 16 soll als komplett montiertes Gerät mitsamt Ballast einfach transportiert werden können, weist es doch laut Hersteller ein Gewicht von lediglich 43,5 t auf. Als Option kann der gesamte Verlade- und Montageprozess auch mittels Funkfernsteuerung erfolgen, wodurch nur eine Person benötigt wird. Einsatz eines Liebherr LRB 16 im Doppelkopfbohren auf einer Baustelle in Luzern, Schweiz Beim neuen Kabinenkonzept des LRB 16 wurde besondere Aufmerksamkeit auf die Erhöhung des Fahrerkomforts gelegt. Dies soll unter anderem durch ein modernes Klimasystem, ein optimiertes Sichtfeld aus der Kabine sowie einen orthopädischen Fahrersitz mit automatischer Sitzeinstellung erreicht werden. Sämtliche Schalter, Joysticks und Pedale seien nach ergonomischen Kriterien angeordnet, so der Hersteller. Zudem soll ein Dachgeländer sowie Rückfahr- und Seitenkameras zur Steigerung der Sicherheit beitragen. Das neue Ramm- und Bohrgerät ist standardmäßig mit Steuerungs- Assistenzsystemen ausgerüstet. Die Anbaugeräteerkennung bietet nicht nur eine Stundenaufzeichnung vom jeweiligen Anbaugerät. Die Leistungskennzahlen werden zudem mit Hilfe des Liebherr-eigenen Datenübertragungssystems LiDAT übertragen. Eine Neuerung für Spundwandarbeiten ist die Hinderniserkennung, mit deren Hilfe unvorhergesehene Objekte im Boden frühzeitig identifiziert werden. Für einen automatisierten Bohrvorgang steht dem Gerätefahrer die Cruise Control zur Verfügung. Mit deren Hilfe können Werte wie Vorschubgeschwindigkeit und Drehzahl vorgespeichert werden. Eine der häufigsten Einsatzarten des LRB 16 stellt das Setzen von Spundwänden mit Hilfe des Liebherr-Rüttlers LV 20 dar. Zusätzlich soll sich die Maschine auch für andere gängige Fundierungsarbeiten eignen, darunter Bohren mit Endlosschnecke, Doppelkopf oder Kellystange, Bodenmischen sowie Rammarbeiten mittels Hydraulikhammer. Weitere Informationen: Liebherr Spezialtiefbau Website | © Fotos: Liebherr