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Kaufberatung 10t Kompakt- Mobilbagger


Andreas_PW95

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Hallo Zusammen,

wir überlegen unseren lange gepflegten Komatsu PW95 (1. Serie) zu ersetzen. Dieser wird für alle möglichen Arbeiten eingesetzt, auch mit Greifer. Viele Betriebsstunden kommen übers Jahr nicht zusammen, ich schätze mal 200 - 300 Stunden. Mit dem Komatsu war ich, was die Arbeitsgeschwindigkeit und die Feinfühligkeit angeht, nie zufrieden. Die Standfestigkeit ist auch nicht seine Stärke....

Da wir den Bagger aber gebraucht mit ca. 12.000 Stunden zu einem guten Kurs gekauft haben weiss ich nicht was mit der Maschine vorher alles gemacht wurde.

Die Neue Maschine sollte folgende Ausstattung haben:

- Allradlenkung

- Schild (gern vorn) und Pratzen

- kompakte Abmessungen

- Powertilt oder Tiltrotator mit Hydr. Schnellwechsler

- Hydraulikkreise für Powertilt / Tiltrotator, Schnellwechsler, Greifer, Hammer, möglichst alles proportional (außer SW).

 

Bei der geringen Betriebszeit im Jahr werden wir den Bagger voraussichtlich sehr lange behalten. Es sollte also kein Exot sein.

Der neue Bagger soll entweder ein gebrauchter in sehr gutem Zustand (<1000 Bh) oder ein neuer werden. Der Bagger wird fast ausschließlich von mir gefahren, deswegen muss es etwas ordendliches sein 😉

 

Nun stellt sich die Frage nach einer Alternative:

- Komatsu PW98: da ich mit dem PW95 nie richtig zufrieden war kommt dieser nicht in Frage. Die Ersatzteilpreise (und Verfügbarkeit) haben mich auch nicht überzeugt.

- Schaeff- Yanmar TW95: scheint nicht sonderlich kompakt zu sein, Terex- Verganganheit erzeugt bei mir keine große Euphorie

- JCB Hydradig 110W: interessantes Konzept, bleibt aber ein Engländer. Ausserdem ist der Unterwagen recht groß und scheint nicht sonderbar Geländegängig zu sein.

- Wacker Neuson EW100: Mit Wacker bin ich nie richtig warm geworden, die machen immer einen etwas "einfachen" Eindruck.

- Mecalac 9MWR: Interessante Maschine, vor allem weil auf den Schwenkbock verzichtet wird. Ich habe leider noch nie eine Mecalac gefahren, wie sieht es allgemein mit der Arbeitsgeschwindigkeit und de Feinfühligkeit aus? Was git es zur Qualität und Ersatzteilpreisen bei Mecalac zu sagen? Werden diese überhaupt schon in größerer stückzahl ausgeliefert? Auf dem Gebrauchtmarkt ist keiner zu finden.

- Takeuchi TB295W1: Einen Takeuchi habe ich auch noch nicht bedient, im Allgemeinen wird ja nur gut von Takeuchi gesprochen. Neben der fehlenden Allradlenkung ist der Preis natrlich noch ein Hinderniss.

Gibt es noch weitere Maschinen die die Anforderungen erfüllen?

 

Der Mecalac gefällt mir vom Konzept am besten, beim Takeuchi gefällt mir die Qualität die Detaillösungen. 

Kann schon jemand was zu dem Mecalac sagen? Viele scheint es davon ja noch nicht zu geben.

 

Danke.

 

Andreas


.

bearbeitet von Andreas_PW95
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Stichwort "alle Möglichen Arbeiten" - das schreit nach einem Mecalac  (-:

Ersatzteilpreise sind happig (dafür aber Sauschnell da), aber wenn nur Du fährst, kannst du das ja zumindest teilweise mit einem umsichtigen Umgang der Maschine steuern...

Hydradig dürfte preislich in der gleichen Liga spielen wie ein 9 MWR

Den Seitenversatz im Verstellausleger kannst du nicht mit einem Schwenkbock vergleichen, teilweise ist der Schwenkbock sinnvoller, es gibt aber auch Dinge, die nur mit dem Seitenversatz gut funktionieren - Beispiel Palettengabel=Ausgleichen von Schrägstellung etc.

Der für mich entscheidende Vorteil liegt definitiv in der Vielseitigkeit und gleichzeitigen Kompaktheit des Mecalac, wenn du das einmal drin hast, willst du keine andere Maschine mehr (-:

Von der Kraft und Standsicherheit her wirst du beim Mecalac auch im Vergleich zu den anderen genannten ganz vorne Mitspielen ...

Ich kann dir die Jungs von MBN (Lars Hoppe) empfehlen, die sind wirklich Fit was Mecalac angeht und beraten auch sehr gut....

Arbeitsgeschwindigkeit = ist gefühlt beim Mecalac mit eingeschalteter Autosteuerung des Verstellauslegers etwas langsamer als vergleichbare Bagger, durch die großen Anbauteile (Skidlöffel) und damit verbundenen bewegtem Volumen gleichst du das aber sicher aus...

Fahrgeschwindigkeit musst du vergleichen, bei den Kettenbaggern gibt es keine Konkurrenz in dieser Disziplin....

Feinfühligkeit ist find ich immer sehr schwierig zu beurteilen, da das jeder sehr individuell sieht und meist nach einer Eingewöhnungszeit mit allem klarkommt - wir reden jetzt von vergleichbaren Baujahren und Stunden, nicht von Neugerät vs 12000 Std. Gurke (-:

Ich bin bis jetzt nur Bagger  in den Klassen von 2-12 Tonnen gefahren, je größer desto feinfühliger war so mein pauschaler Eindruck....mein 6 MCR ist im Vergleich zu anderen Baggern in dieser Gewichtsklasse vorallem vom Fahrantrieb hervorstechend, hab sonst noch keinen (Ketten)Bagger so gut mit Pedalerie steuern können....

Du wirst um eine Probefahrt nicht umhinkönnen, ich würde mir an deiner Stelle die Geräte nach Möglichkeit auf der Baustelle probefahren, einmal im Sandkasten beim Händler auf und abfahren bringts nicht wirklich...

200-300 Std. im Jahr sind natürlich nicht besonders viel, da stellt sich schon die berechtigte Frage nach Preis/Leistung - ich vermute aber, dass du den Mecalac deutlich mehr einsetzen kannst, da er dir Radlader, Teleskoplader, Stapler etc. ersetzt, dann kann sich auch der höhere Anschaffungspreis lohnen...

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Hallo MUC,

vielen Dank für deine Infos. EIn Gerät, welches mir Radlader und Stapler ersetzt ist mir letztes Jahr zugelaufen: Ein Merlo P27.6. Kleiner, sehr wendiger Teleskoplader mit guter Hubkraft- und Höhe. Die Paletengabel wird am zukünftigen Bagger also nicht all zu oft benötigt.

WIe viele Stunden hat den MCR6 denn jetzt auf der Uhr? Kannst du schon etwas zur Qualität der Lager (Buchsen / Bolzen) am Arm sagen? Wie ist den Qualitätseindruck im allgemeinen?

Die Ersatzteilpreise (und ggf. alternative Bezugsmöglichkeiten) spielen für mich schon eine Rolle, de Bagger soll ja bei uns alt und nicht nach 5 Jahren ausgemustert werden. Nicht nur die Betriebsstunden nagen am Zustand der Maschine. Schäden am eigenen Gerät habe ich bisher keine größeren verursacht.

Der heutige Tag mit ein paar Stunden im PW95 hat 2 Dinge gezeigt: der neue  / andere Bagger sollte nicht mehr all zu lange auf sich warten lassen und er muss definitiv eine Allradlenkung besitzen. Der Takeuchi ist demnach aus dem Rennen, auch wenn es sonst mein Favorit war.

Bei dem Mecalac stellt sich mir noch die Frage, wie sinnvoll der Seitenversatz im Verstellausleger bei Verwendung eines Tiltrotators ist. Der Mecalac- eigene Schnellwechsler gefällt mir eigentlich auch sehr gut (einfacher Aufbau, geringes Gewicht, Löffel umgekehrt anbaubar), nutzt bei Verwendung es Tiltrotators (fest angebaut) aber nichts. 

Die Wirtschaftlichkeit der Maschine ist schwer kalkulierbar: einerseits zu wenig Betriebsstunden, andererseits ist mieten für mich keine Option.  Ein wenig Freude bei der Arbeit muss es ja auch geben.

 

Andreas

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Also zu den Ersatzteilen kann ich auch noch nicht viel sagen, hab bislang kaum welche gebraucht (Bagger ist bj 2015 und hat nun 1200 h drauf) - 

was mir aber am Wichtigsten ist: die Ersatzteile müssen schnell verfügbar sein, damit der Bagger keine Ausfallzeiten hat, dafür dürfen Sie auch etwas teurer sein...

Ganz nachvollziehen kann ich deine Kalkulationen nicht, ein neuer MWR mit Tiltrotator ist schon eine Hausnr., ich persönlich würde das bei 300 std./Jahr nicht machen, aber du wirst schon wissen was du tust (-:

Die Mecalacbagger (im speziellen die MWR und MCR Baureihen) spielen ihren großen Vorteil definitv in beengten Baustellen (urbaner Bereich) aus - da du 3 Geräte in einem hast, sparst du dir Anfahrt und Lohnkosten für deinen Merlo und bist auch noch wendiger als Teleskop und Radlader...das kommt mit einem festen Fahrer noch stärker zum Tragen..(dein Merlo kann z.B. den Oberwagen nicht drehen, erst bei den großen Rotos geht das)

Qualitätseindruck im Allgemeinen ist nicht schlecht, geht aber besser (hab ich in einem Beitrag schonmal beschrieben)

Nachteile beim Mecalac ist die Lautstärke und der Spritverbrauch, da du meist mit hoher Drehzahl fährst (kann nur für die MCR Baureihe sprechen, beim MWR ist das evtl. etwas anders, aber auf den wenigen Videos im Netz hört sich das genauso an wie bei den MCRs)

Tiltrotator  ist bei mir auch ein ewiges Thema, ich werde aber ziemlich sicher darauf verzichten, da ich zu viele Nachteile bei mir sehe (Ladermodus nicht mehr vernünftig möglich und zu große Hubkrafteinbussen) - bei dem 9 tonner mag das schon anders aussehen - bei dir macht ein koppelbarer Tiltr. evtl. mehr Sinn als der fest verbaute.....

Der Seitenversatz ist super, ich dachte auch erst das ich den kaum nutzen werde -  das kommt automatisch beim Arbeiten, die größten Vorteile sind in Verbindung mit deinem Tiltrotator sicher beim Verfüllen (um Hindernisse herum wie z.B. Stützen, Pfosten oder Eckbereiche) - die vielgezeigte Möglichkeit des Abrgrabens parallel zum Laufwerk ist meiner Meinung überbewertet, da sich der Löffel irgendwann zu schief stellt - also z.B. beim Freilegen von Kellerwänden ist ein Schwenkbock besser, da du mehr Reichweite (=Tiefe) hast und der Löffel schön gerade bleibt (kannst du natürlich mit einem Tiltr. ausgleichen).

Herausragend ist und bleibt die Kompaktheit (verglichen mit den Leistungsdaten) des Mecalac, da gibt es meines Erachtens wirklich nichts besseres...

Dafür hast du einen vollverschlauchten Ausleger, kannst dir ja mal ausrechnen, wenn du trotz super Wartung alle 6 Jahre die Schläuche einmal komplett wechseln musst...

Die automatische Ansteuerung vom Verstellausleger kenn ich auch von keinem anderen Bagger - ist jetzt nicht zwingend nötig, aber ein "Nice to have" (-:

Freude bei der Arbeit? Ich bekomm auch nach 1nem Jahr das Grinsen nicht aus dem Gesicht (wenn z.B. Sattelfahrer dich ungläubig fragen, was du mit deinem Spielzeug willst und nach 10 Minuten die Ladung verteilt ist)

Schau dir mal die Videos auf Youtube an (gibt eines, wo der 9MWR in einer Baumschule eingesetzt wir und zum Schluss mit einer wirklich laaaaangen  Armverlängerung Bäume aufläd, ohne die Stützen unten zu haben)...und dann hilft nur Probefahren...

Es braucht aber finde ich schon etwas Zeit, den Bagger richtig einzusetzen - vorallem wenn man einen "normalen" Bagger gewohnt ist..ich hab mir wirklich monatelang alle Videos, die ich finden konnte, zusammengestellt und immer wieder angeschaut..bei mir klappts meistens nach 1-2 Tagen auf der Baustelle immer besser, da ich wenns eng zugeht, etwas ängstlich bin und keine Risiken eingeh (irgenwann hast die Bewegungsabläufe für bestimmte Stellen dann drin)

Wenn du die Option hast, nimm auf jeden Fall eine Zentralschmierung bzw. die zusammengefasste Schmierpunkte - das Erleichtert die Wartung erheblich...

Klimaanlage hab ich nicht genommen, da ich die Tür und das Frontfenster fast immer aufhabe (-:

Die Anbauteile auf jedenfall alle nehmen, die Gabel hat durch die Armkinematik eine andere Bauform (bei der Aufnahme) wie bei anderen Baggern -

hab auch noch bei keinem anderen Bagger eine so massive Ausführung gesehen (-:

Der Skidlöffel ist Super, vorallem wenn du Ihn sowohl als Hoch- und Teiflöffel verwenden kannst !

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Das ist das Video:

Denke die Allradfunktion ist damit auch geklärt (-:

Achso, Kamera mindestens nach hinten ist Pflicht, beim MCR siehst du die Kettenenden nicht! Könnte beim MWR ähnlich sein, wenn ich mir die Seitenansicht anschaue....

 

 

 

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