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Wegebau mit Fräsen/Steinbrecher/Bodenfräse


peter.lustig.86

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vor 31 Minuten, Zeppi schrieb:

Hallo pth ist top hat aber auch seine Grenzen ,wenn das Material naß ist oder zu viel feinanteil brauchst du viel Leistung und hast Verschleiß ohne Ende.Wir haben auch zwei Wirtgen Ws die sind bis auf Kleinigkeiten top die Firma amag (Merkt Mixed in Place)hat die fräsen modifiziert im Einsatz.Das Problem ist aber mit einem pth oder Kirby machst du aus 0/56  am Ende 0/16 mit der ws 250 kannst du aber kein0/100 brechen da es ein Bodenstabilisierer ist,das nächste Problem mit dem pth kommst du Max 10 bis 15 cm tief  die ws wiederum braucht einen erfahrenen Maschinisten wenn du nur 10cm ausfräsen willst sonst erschlägt dich der Graderfahrer.

das auffräsen von wegen an sich ist in meinen augen blödsinnig.

wenn kein graderbares material mehr da ist, ists weg. nur, wo ist es hin? meistens irgendwo raus in die bankette oder den berg runter, weil es der regen mitgenommen hat und irgendwo unten im tal liegt. so ist das meistens hier bei uns, in der randzone eines mittelgebirges.

also, muß da was passieren, damit der weg wieder profiliert (gegradert) werden kann. das wegeprofil und die wasserableitung ist das a und o.

aber wie komme ich jetzt auf die Idee, die "groben brocken" (also der unterbau, meistens halt etwas  gröber oder sogar eine alte setzpacklage) irgendwie klein zu fräsen??? ich mache doch den ganzen unterbau kaputt, oder sehe ich das falsch?

nicht umsonst baut man unten rein etwas gröber, die tragschicht. und macht oben drauf etwas feineres, die verschleißschicht. die ist graderbar. und wenn die irgendwann nicht mehr graderbar ist, dann ist sie nicht mehr da. aber dann muß doch wieder was neues drauf, damit ich wieder profilieren kann. dann kann ich doch nicht einfach die grobe tragschicht "umwandeln" und kleinfräsen... damit breche ich dem ganzen wegeaufbau doch das rückgrat.

 

steinbrecher sind ok in bereichen, in denen ich sowieso genug material zur verfügung habe, also ich sag mal in den alpen oder den mittelgebirgen wie schwarzwald oder harz oder so. dort wärs ja komplett unsinnig, material aus einem steinbruch in die wege zu karren, wenn es vor ort genug brauchbares material gibt, was ich nur dementsprechend "aufbereiten" muß. dort gibt es oft seitenentnahmen (also abbaustellen vor ort) und das grobe material wird dementsprechend klein gebrochen. das geht mit solchen steinbrechern wunderbar.

aber in meinen augen funktioniert das auch nur dort. in allen anderen wegen, die mehr oder weniger klassisch gebaut wurden, mit grobem material als unterbau und feinerem material als oberbau, ist das schlichtweg nicht zielführend.

die anderen fräsen wie die wirtgen ws oder so sind mischfräsen. mit denen kann man im wegebau gar nichts anfangen, außer mal ne dünne alte Asphaltdecke in den unterbau reinfräsen, wenn sie denn nicht belastet ist. aber ansonsten haben die dinger da keinen taug.

und schlagloch-übersäte wege muß ich nicht zwangsläufig auffräsen mit einer mischfräse. wozu denn? die kann ich auch mit einem grader wieder richten, gewusst wie. und wo schlaglöcher sind, stimmt erstens die entwässerung nicht und zweitens fehlt material. also muß ich auch hier wieder frisches material zufahren und kann mich nicht einfach mal dranmachen, alles was noch da ist, mal kurz- und kleinzufräsen...

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Ich weiß ja nicht wie das bei euch ist, aber "Eine dünne Asphaltdecke" einfräsen.... erstens sind dünne Decken meistens Spritzdecken, und damit PaK haltig,

Und selbst wenn es etwas dicker ist, allein vom Alter der Decken her, schreit das Zeug meistens PaK.

zweitens ist das illegeale Entsorgung/Vermsichung, dafür bekommst nie eine Genehmigung der Wasser&Naturschutzbehörden.

Und wer den Bauhof Wegeunterhaltung machen läßt, verbrennt Geld. Da mangelt es an Ausrüstung.

Ich gebe @bg110 definitiv recht was die Zerstörung der Packlage anbelangt, das ist kontrapruduktiv. 

Ebenso "pfuschen" aka halbherzig Arbeiten und optisch "schönen/wir haben was gemacht" Murks abzuliefern,

das mach ich nur gegen schriftliche Beauftragung. Lieber nur die schlimmsten Ecken, dafür richtig. 

 

Und mit diesen Fräsen hast du keine Möglichkeit die Sieblinie zu beinflussen.

Außer den Schwanz einzuziehen wenn du siehst, das das was die Fräse verläßt nichts taugt.

Hen-AG Bilder   

Wenn Ich mir so die Bilder ansehe, das erste was mir auffällt, die Banketten sind immer noch höher als der Weg.

Was nützt das Quer/Dachgefälle wenn der Niederschlag nicht seitlich wegkann? Da gibt es imme rnoch das damoklesschwert der Gewährleistung.  

Die Wege werden heute halt auch anderst beansprucht wie vor 25 Jahren, die Maschinen sind wesentlich größer&schwerer geworden,

dafür ist die Anzahl der Nutzungsüberfahrten auch gesunken. Ich nenne Traktoren immer "Anbauwippen auf Zehenspitzen"

das beschreibt die Belastung imho am besten.

Heckanbau vs Eigengewicht&Frontanbau, und das ganze steht nur auf 4 Profilblöcken der Hinterachse.

Noch was @peterlustig1986

Die 450€ Kraft die was kann, kein Maschinenschinder, und zuverlässig ist, die musst du auch erstmal finden.

 

 

 

 

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Hallo bg110

Wer lesen kann und dann auch noch versteht was er gelesen hat ist klar im Vorteil.Ich habe nur über das für und wider der unterschiedlichen fräsen geschrieben und wollte ausdrücken das man mit einem PTH keinen Weg aufräsen kann.Wenn du wirklich ein so guter Mann bist wie du hier schreibst kannst mir bestimmt noch was beibringen.Wir bauen seit Jahren  Wegenetze für Windparks und müssen diese in der Bauphase der Windräder pflegen da kann es schon vorkommen das ein Nachläufer nachts ins Feld fährt und die Zugmaschine vorne löcher wühlt einfach zuschmeißen und verdichten gibt keinen Verbund also fräßt man ein paar Meter auf profiliert und verdichtet was ist da falsch Bitte um aukärung will ja nicht dumm sterben 

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vor 17 Minuten, SirDigger schrieb:

Ich weiß ja nicht wie das bei euch ist, aber "Eine dünne Asphaltdecke" einfräsen.... erstens sind dünne Decken meistens Spritzdecken, und damit PaK haltig,

Und selbst wenn es etwas dicker ist, allein vom Alter der Decken her, schreit das Zeug meistens PaK.

zweitens ist das illegeale Entsorgung/Vermsichung, dafür bekommst nie eine Genehmigung der Wasser&Naturschutzbehörden.

 

keine sorge, ich mach da sicher keine illegale entsorgung/vermischung. wir wissen schon was wir tun... B)

grundsätzlich aber bestimmt immer der auftraggeber, in unserem falle immer öffentliche...

und die haben dann auch immer im vorfeld geklärt, was wo wie möglich ist und auch nicht. das einfräsen von pak-belägen wäre ja auch grundsätzlich denkbar, bei behandlung mit spezialbindemitteln, aber das bedingt eben daß ein wasserundurchlässiger überbau erfolgt, was ja im wald dann nicht mehr gewünscht ist.

im straßenbau wäre es möglich, im wegebau wo nur noch ungebundene beläge gewünscht sind, eben nicht.

hier werden im staatswald grade im großen stil viele pak-haltige asphaltbeläge ausgebaut, die eben nicht mehr den anforderungen entsprechen...

die werden allesamt mehrfach beprobt, ausgebaut, verladen und auf eine geeignete deponie abgefahren...

aber nichts desto trotz gibt es auch unbelastete asphaltbeläge, die ziemlich dünn, oft nur 7-8 cm dick, sind. die halten eine jahrlange holzabfuhr natürlich nicht aus...

wenn diese verdrückt, ausgebrochen oder sonstwie schadhaft sind, werden die unbelasteten asphaltschichten meistens in den unterbau mit eingefräst. in den letzten jahren hat man sogar teilweise noch bindemittel zur stabilisierung mit eingefräst, grade auch um zufuhr von weiterem schottermaterial zu reduzieren. das ganze funktioniert bei bis zu 20 cm dicken asphaltbelägen problemlos.... bindemittel auf die asphaltdecke ausstreuen, recycler durch und mit dem grader und der walze hinterher. das gibt einen perfekten unterbau für eine neue verschleißschicht... oder eine neue asphaltschicht... je nach dem

 

 

IMG_0157.jpg

IMG_0166.jpg

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vor 7 Minuten, Zeppi schrieb:

Hallo bg110

Wer lesen kann und dann auch noch versteht was er gelesen hat ist klar im Vorteil.Ich habe nur über das für und wider der unterschiedlichen fräsen geschrieben und wollte ausdrücken das man mit einem PTH keinen Weg aufräsen kann.Wenn du wirklich ein so guter Mann bist wie du hier schreibst kannst mir bestimmt noch was beibringen.Wir bauen seit Jahren  Wegenetze für Windparks und müssen diese in der Bauphase der Windräder pflegen da kann es schon vorkommen das ein Nachläufer nachts ins Feld fährt und die Zugmaschine vorne löcher wühlt einfach zuschmeißen und verdichten gibt keinen Verbund also fräßt man ein paar Meter auf profiliert und verdichtet was ist da falsch Bitte um aukärung will ja nicht dumm sterben 

keine angst, du wirst nicht dumm sterben... aber deinen provokanten ton kannste dir sparen.

du beschreibst doch grad einen spezialfall, der mit einer jährlichen oder fortlaufenden wegesanierung nichts zu tun hat, würde ich mal sagen...

das unterscheidet sich ja mal grundlegend von dem anwendungsgebiet, wie es der peter lustig mit dem ganzen thread ins gespräch gebracht hat.

bei deinen windparks ists doch in ordnung, daß du in deinem spezialfall eine fräse einsetzt. hat ja niemand gesagt, daß du das nicht machen sollst. erstens weißt du ja genau, wie der schichtenaufbau der extra für die windparks gebauten wegenetze ist, zum anderen ist das da die schnellste und beste lösung. und da wirst du auch kaum in die tragschichten unten reinfräsen...

also ich hab schon verstanden was ich gelesen hab und um was es geht, aber du bist ja völlig überraschend mit deinem spezialfall ums eck gekommen, davon war ja vorher noch keine silbe zu lesen

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