Probleme Fahrantrieb ZM 19

[Baumaschinendoktor 20]

hast du dir schonmal den Schieber im Fahrbremsventil angesehen? die 200Bar bei leer durchdrehenden Räder kommen mir auch etwas hoch vor. Sollte nicht viel mehr wie 80-120 Bar sein..rein vom gefühl.
Ich kenn das von den alten Atlas Fahrbremsventilen, da hatte sich gern mal das Federpaket oder der Blindstopfen auf der anderen seite gelockert und somit war der Bremskolben nicht mehr in seiner neutralposition und hat das Rückfließende Oel gestaut.

[zeppi84 0]

Hallo Baumaschinendoktor!
Meinst du das Bremsventil welches direkt an den Fahrmotor angeflanscht ist?
Dieses verhindert ein Überdrehen des Fahrmotors bei Talfahrt.
Es erzeugt auch eine Bremswirkung wenn man zum Anhalten das Fahrpedal losläßt.
Das Ventil wurde eigentlich schon mal mit samt Motor ausgetauscht.
Trotzdem habe ich mal das alte auseinandergebaut. Der Steuerkolben läßt sich sehr leicht schieben.
In dem Kolben sind nochmal Ventilteller welche sich auch leicht öffnen. Laut Datenblatt von Rexroth soll sich das Ventil bei 7-30 bar Druckunterschied von A und B bzw. umgekehrt voll öffnen.
Da ich mir trotzdem noch nicht ganz sicher war, habe ich mir eine Zwischenplatte gebaut, um die Schläuche mal direkt an den Fahrmotor anzuschließen. Mir ist bekannt das dadurch auch die Sekundärventile welche im Bremsventil eingebaut waren den Motor jetzt bei gechlossenen Hauptsteuerschieber nicht mehr vor Überdruck beispielsweise beim Ausrollen des Fahrzeugs schützen können.
Ich darf also nicht durch Loslassen des Fahrpedals anhalten.
In der Werkstatt konnte ich keine Veränderung an den Drücken feststellen.
Richtig gefahren bin ich aber noch nicht. - um die Anwohner nicht unnötig am Feiertag zubelästigen.
Aber viel verspreche ich mir von der Probefahrt nicht, weil ja vermutlich das Bremsventil in Ordnung war.
Das Neue kann ja nicht auch kaputt gewesen sein.
Vielleicht stimmt ja irgendwas mit der Hydraulikpumpe nicht.
Immerhin sind es ja 2, (Doppelpumpen) welche beim Fahen zusammen arbeiten müssen.
Aber davon hab ich nicht so die Ahnung.
Auch merkwürdig finde ich, das der Druck von 340 bar gegen Anschlag immer erst bei Vollgas erreicht wird.
Eigentlich müßte die Hydraulikpumpe doch bei Standgas schon den vollen Druck erzeugen. - eben nur mit geringerer Fördermenge.? Im Stndgas habe ich sowenig Druck, das sich nichtmal der Ausleger anheben läßt. Ist das normal?
MfG
Zeppi84

[snoopi 1]

Hallo!
Es ist schon eine ganze Weile her, aber ich glaube es lag daran daß die Hydraulikpumpe(eben P2) nicht wußte welche Leistung von ihr verlangt wurde.Die Pumpe schwenkte nicht mehr aus und gab immer nur minimale Leistung ab. Deshalb wurde ein Ventil gewechselt das oben auf den Steuerblöcken sitzt und vom Zeppelin-Monteur als Proportionalventil bezeichnet wurde.

[zeppi84 0]

Hallo Snoopi
Das was du da schreibst hört sich schonmal sehr gut an.
Ich müßte vielleicht mal an den Prüfanschlüssen welche hinter der Fahrerkabine angelegt sind P1 und P2 mit einem Manometer versehen und dann mal schauen wo vieviel Druck angezeigt wird. Unter umständen arbeitet die Pumpe P2 ja garnicht mit.
Werde ich die Tage mal probieren.
Eventuell mal versuchen einen Monteur zu finden, der sich mit diesem Typ auskennt.
Aber die bis jetzt da waren haben gesagt es liegt am Getriebe und am Fahrmotor.
Für diese Diagnose hab ich ca. 400€ bezahlt und daran lag es eben nicht.

[zeppi84 0]

Hallo Baumaschinendoktor!
Nochmal zu der Sache mit dem Bremsventil.
Ich hab es eben doch noch mal auprobiert mit der selbstgebauten Zwischenplatte, also ohne Bremsventil zu fahren.
Hat aber nichts gebracht. Fuhr genauso schlecht wie immer.
Also der Fehler muß definitiv auf dem Oberwagen liegen.
Wahrscheinlich Pumpen-Steuerschieber.
Das Proportionalitätsventil wovon snoopi schreibt, habe ich noch nicht gefunden.