Bagger im Schlepp - wie geht das?

[Pirx 0]

Hallo Basti,

danke für die Info über den Atlas 1302D! So in Richtung Atlas 1302 hatte ich auch gedacht ...
Interessant, daß es diese Schleppeinrichtung sogar noch bei der D-Serie gab!

Pirx

[Pirx 0]

So,

ich war auch nicht faul und habe was über die gesetzlichen Rahmenbedingungen in Erfahrung gebracht. Ist zwar nicht mehr ganz taufrisch, aber gut für einen ersten Eindruck:

Pirx

[Pirx 0]

Hier die Fortsetzung. Ich hoffe, man kann's noch lesen:

Das heißt also:
- wenn der Baggerhersteller das so vorgesehen hat, darf der Bagger als Anhänger gezogen werden.
- die zugelassene Schleppgeschwindigkeit hat wohl auch mit der Zulassungspflicht zu tun: läuft der Bagger als Selbstfahrer 20 km/h (= zulassungsfrei), aber wird mit höherer Geschwindigkeit geschleppt, dann muß er zugelassen werden (Kennzeichen, Fahrzeugschein, usw.) Deshalb vermeidet man das lieber.

Naja, für mich ist das Thema Mobilbagger im Schlepp hinter LKW erstmal durch. Interessant war's trotzdem.

Pirx

[markus prem 2]

Hallo,
die Idee entstamm der Zeit, als es noch keine Hydraulickbagger gab. Die Mobilseilbagger waren auch nicht so leicht mit 20 km/h zu fahren wie die modernen Hydraulikbagger (keine Servolenkung und Bremsunterstützung). Außerdem musste der Ausleger auf ein bestimmtes Maß gekürzt werden (aufwendig). Hängt man den Bagger hinter den LKW, kann der Ausleger über diesen hinausragen ohne demontiert zu werden. Es ging dann mit damals flotten 20 km/h zur nächsten Baustelle und das dann auch Bergauf, wo sonst jeder Bagger nur noch im Schneckentempo vorankommt.

Die Bremse ist eine ganz normale Anhängerdruckluftbremse (den damaligen Anforderungen entsprechend eine Einleitungsbremse). Heute kann man problemlos eine Zweileitungsbremse einbauen. Beim F 301 wirkt der Druckluftbremszylinder auf den Hauptbremszylinder des Baggers. Bei Baggern mit hydraulischen Antrieb und Lenkung musste man diese dann freischalten.

Markus