CAT 311D Kurzheckbagger

[Bauforum24 1.139]

Die Zeppelin Baumaschinen GmbH führt ab sofort den Kurzheckbagger 311D auf dem deutschen Markt ein und ersetzt damit das Vorgängermodell 311C. Mit dieser Markteinführung sind unter anderem Verbesserungen in der Motortechnik, der Leistung und dem Fahrerkomfort verbunden.

Der Cat 311D ist mit dem Cat C4.2 Motor mit ACERT-Technologie ausgestattet. Dieser Motor mit 4.200 Kubikzentimeter Hubraum und einer Leistung von 60 kW, der die Abgasrichtlinien nach Tier III erfüllt, wurde mit dem Ziel entwickelt, den geringsten Kraftstoffverbrauch pro Tonne zu erreichen. Dies soll ermöglicht werden durch eine Mehrfacheinspritzung und Kennfeldsteuerung, ein optimiertes Luftansaugsystem und moderne Steuerungselektronik, die eine interaktive Kommunikation des Motors mit anderen Teilen des Antriebssystems ermöglicht. Damit zudem der Fahrer die Möglichkeit hat, bei seinen verschiedenen Anwendungen ? Planieren, Graben, Laden etc. - immer das beste Verhältnis zwischen Leistung und Kraftstoffverbrauch zu wählen, ist der 311D mit dem ?Economy Mode" ausgestattet, der einfach nach Bedarf über den Monitor eingeschaltet werden kann mit dessen Hilfe bei leichteren Arbeiten automatisch die Drehzahl gedrosselt wird.

Auch eine Verbesserung der Zug-, Hub-, Reiß- und Losbrechkräfte will Caterpillar beim neuen Kurzheckbagger erreicht haben, indem der Systemdruck von 299 Bar auf 305 Bar erhöht wurde. So sei beispielsweise die Zugkraft beim 311D um 20 Prozent höher als beim Vorgängermodell. Die kompaktere Bauweise mit kürzeren Leitungen und Schläuchen führe dabei zu einem effizienteren Energieeinsatz.

Mit dem Kurzheckbagger 311D sollen auch mehr Flexibilität und Einsatzvielfalt in dieser Gewichtsklasse Einzug halten. So ist das Gerät mit neuem Verstellausleger mit größerer Reichweite verfügbar. In Kombination mit dem längeren Laufwerk des 311D, das für eine erhöhte Stabilität sorgt, kann die maximale Reichweite effizient ausgenutzt werden. Um die Arbeit mit den zahlreichen Anbauwerkzeugen wie Schaufel, Greifer, Schere oder Hammer so einfach und schnell wie möglich zu gestalten, ist der neue Kurzheckbagger schon in der Standard-Ausführung mit der Funktion ?Tool Control" ausgerüstet. Damit kann der Fahrer den Anschluss von zehn verschiedenen Anbaugeräten vorprogrammieren und hierfür auf dem Monitor jeweils den Volumenstrom und Druck speichern. Die Anbaugeräte sind somit sofort einatzfähig.

Nicht nur die ?Tool Control"-Funktion verbessert den Fahrerkomfort. Der Cat 311D ist bereits in der Standard-Ausführung mit dem neuen Multipro-Monitor mit Video-Funktion ausgestattet. Das heißt, auch die laut neuer ISO-Norm notwendige Rückfahrkamera muss nicht über einen zusätzlichen Monitor angeschlossen werden. Der Multipro-Monitor gibt dem Benutzer außerdem zahlreiche Möglichkeiten, die Maschine seinen Wünschen entsprechend einzustellen.

Die Steuerung des neuen Kurzheckbaggers wird zudem durch eine Joystick-Technik erleichtert, die grundsätzlich in zwei verschiedenen Varianten erhältlich ist (4 Tasten/oder 2 Tasten und Schiebeschalter). Durch die neuen, leichtgängigen Joysticks soll der Benutzer den Bagger präziser steuern können und auch mehr Bedienmöglichkeiten haben. Bei Kurzheckbaggern ist die Geräumigkeit der Fahrerkabine immer ein kritischer Faktor. Dennoch ist es Caterpillar gelungen, beim 311D die gleiche Kabinengröße zu erzielen wie beim Kettenbagger mit langem Heck. Optional ist zudem ein luftgefederter Sitz mit Heizung erhältlich.

Um die tägliche Wartung und den Service zu vereinfachen, sind wichtige Wartungspunkte direkt vom Boden aus erreichbar, sodass der Fahrer die notwendigen Arbeiten sicher und schnell erledigen kann. Zum Standard gehören jetzt auch eine elektronische Betankungsanlage sowie die Kombi- und die Schnellwechselhydraulik und das Abstützplanierschild. Außerdem sind alle neuen Kurzheckbagger bereits ab Werk für die Maschinenmanagement-System Product Link vorgerüstet, mit dem unter anderem der Standort, die Betriebsstunden, der Dieselverbrauch, sowie Fehler- und Diagnose-Codes von Maschinen via Satellit abgefragt werden können.

(Foto: Zeppelin)