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Rückfahrkamera bei Raupenbaggern ja oder nein?


Bodo

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Hallo Kollegen,

ich habe mich seit Jahren für die Kamera eingesetzt. Manchmal glaubt man es nicht was da bei den Herstellern abgeht. Bauen die tollsten Maschinen und dann wird an der Sicherheit gespart. Sicherlich ist die Kamera kein Allheilmittel, aber ein sinnvolles Hilsmittel  allemal.

Wir haben bei uns vor Jahren auch eine Seitenkamera angebaut. Wurde von den Baggerfahrern sehr gelobt. Zurzeit kämpfe ich in Brüssel für eine vernünftige Ausstattung der Maschinen. Statt der Seitenkamera schlagen die höchsten Experten einen zweiten Spiegel vor. Da geht es nur um Kosten.

Die Experten machen eine Norm. Inder Norm steht wie die Maschine aussehen muss. Diese Norm sollte geändert werden hat die EU auf meine Pedition beschlossen. Die lassen sich aber Zeit. Ich bin da seit 5 Jahren dran. Die EU war verärgert und hat die Norm zurückgezogen. Jetzt ist der Hersteller in der Verantwortung. Wenn also ein Mensch überfahren wird weil der BMF keine Sicht hatte sprich tote Winkel ist der Hersteller mit im Boot. Ich kann ihn verklagen.Mehr dazu auf www.gesunde-bauarbeit.de . Seht euch mal die Unfälle an und die Chronologie. Da kommen mir fast die Tränen. Einmal einen Kollegen unter einem Bagger hervorgezogen zu haben und dann jammern, hätte ich nur. Sicherheit geht vor allem steht schon in der Verfassung, der EU,der BRD, und in den Ländern.

Artikel 31 der Charta der Grundrechte der EU
– Gerechte und angemessene Arbeitsbedingungen

(1) Jede Arbeitnehmerin und jeder Arbeitnehmer hat das Recht auf gesunde, sichere und würdige Arbeitsbedingungen.

Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland

Artikel 2, Absatz 2 (Auszug)

„Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit.“

(Artikel 24. Abs. 1 Verfassung für das Land Nordrhein-Westfalen)

Im Mittelpunkt des Wirtschaftslebens steht das Wohl des Menschen.
Der Schutz seiner Arbeitskraft hat Vorrang vor dem Schutz materiellen Besitzes.“

Mehr unter http://www.bauarbeiterschutz.de/chronologie-tödlicher-unfälle-mit-bm/

http://www.bauarbeiterschutz.de/sichere-ausstattungen-empfehlungen-von-gesunde-bauarbeit/

http://www.bauarbeiterschutz.de/app/download/7902391886/Sichere_Maschinen_2014_Rückfahrsicht+Baumaschinen.pdf?t=1470704173

http://www.bauarbeiterschutz.de/app/download/8168527686/PRESSEMELDUNG.pdf?t=1470704173

Fragen clemens@gesunde-bauarbeit.de

 

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Nabend,

 

so teuer können die Systeme doch mittlerweile nicht merh sein

Am Rübenroder sind im hinteren Drittel zwei Weitwinkelkameras, in Verbindung mit der Heckkamera gibt das ein Rundum Bild in dem der Roder in der Mitte dargestellt ist und jedes Hindernis in den toten Winkeln zu erkenne ist

Schaut mal unter

www.holmer-maschinenbau.de

www.ropa-maschinenbau.de

Hilft auch in engen Stellen .... bei den Autofahrern kann man oft sogar das dicke P in den Augen erkennen wenn man die Räder auf dei Autos zurollen lässt ... man kann aber wirklich auf den mm fahren

 

VG 

Bernd

EDIT:links korrigiert

bearbeitet von MaschBauer
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Hallo, Nein die sind nicht teuer. Die meisten haben heute eine Heckkamera. Eine Seitenkamera vom Feinsten würde dann ca 200 Euro und 3 Meter Kabel.
kosten.Direkt ab Werk wäre das noch billiger. Und wenn das seriemäßig dran sein müßte mehr Umsatz bei den Herstellern nochmals billiger.Wie gesagt, es geht um jeden Cent. Der Unterschied zwischen Landmaschinen und Baumaschinen ist, das bei Landmaschinen der Chef selber draufsitzt. Die wollen einfach nicht. Jetzt haben sie aber die Flatter. Die Norm ist weg und die Hersteller können sich nicht mehr darauf berufen. Jetzt müssen eine Gefahrenanalyse machen. Tote Winkel sind eine Gefahr und jetzt müssen sie Maßnahmen treffen nach der Maschinenrichtlinie, die besagt, wenn der Maschinenführer keine ausreichende Sicht hat, sind technische Maßnahmen zur Sichtverbesserung anzubringen. Einweiser ist keine technische Maßnahme. Also wenn was passiert mit einer Maschine die nach Januar 2015 gebaut wird, kann es für den Hersteller eng werden. Das war ein Super Erfolg. Damit hatten die Maschinenhersteller nicht gerechnet, vor allem der Verband VDMA. Eigenartig ist das alles die Hersteller bekommen das doch vom Kunden bezahlt. Bei den PKW ist man längst weiter, da gibt es schon BIRD Vieuw , praktisch ein Bild aus der Vogelperspektive. Der BMF hat ja schon 3 Bildschirme, wenn man die nocht unterteit, macht das wenig Sinn.             
https://www.kan.de/fileadmin/Redaktion/Dokumente/KAN-Brief/de-en-fr/14_4.pdf

https://www.kan.de/fileadmin/Redaktion/Dokumente/Fachbeitraege/de/160308_Kommentar_SG-TB_zu_VDMA-Position_Sicht.pdf

Ich hatte dazu eine Maschinenkonferenz abgehalten

http://www.bauarbeiterschutz.de/baumaschinentage-23-24-okt-2014/

http://www.bauarbeiterschutz.de/app/download/8168534186/Gewerbeaufsicht+8.4.2016_rc.pdf?t=1470704173

LG Rudi

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vor 11 Stunden, Betriebsratvorsitzender schrieb:

Direkt ab Werk wäre das noch billiger

*Hust Hust*  wenn man sich die Preisvorstellungen der Hersteller anschaut... 900€ für eine weitere Seitenkamera..

oder die "Angebote" zum nachrüsten... kann man deine Aussage so nicht stehen lassen.  Sets mit popelmonitor und 2 Kameras für 600€+Einbau,

dann doch lieber nachrüsten und es so haben wir man es will.

Dieses 12-24V Set mit 9" Monitor und 4 Kameras(oder die 7" Variante) haben wir in letzter Zeit verbaut.

2-3 Kameras angeschlossen, und den Rest ins Regal gelegt, falls es mal eine erwischen sollte.

Einbau sollte niemanden schwerfallen, der Klemme 15 findet.. Bild vom Monitor ist gut hell, und gerade beim 9" Monitor wirklich auch groß genug für mehrere Bilder.

bearbeitet von SirDigger
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Sir Digger hat recht. Natürlich gibt es billigere KMS Systeme. Trützdem muss man neben dem Preis auch die Qualität beurteilen. Er hat ein Beispiel genannt. Wenn er damit zufrieden ist, kann er das gerne weiterempfehlen. Die Kamera für Rentners Caravan für 100 Euro im Elektronikversand ist sicher nicht geeignet. Welche Anforderungen an so ein System haben sollte ist hier erklärt.

http://www.netzwerk-baumaschinen.de/material/download/nwBMA_KMS_nachruesten.pdf

Auf der Seite gibt es noch mehr interessante Informationen für Baumaschinenführer

http://www.netzwerk-baumaschinen.de/
Man darf den Monitor nicht so oft splitten, der Baggerfahrer muss in Sekunden sehen können was um seine Maschine passiert. Bird Vieuw wird sich in Zukunft durchsetzen. Ein Blick in den Monitor und du siehst deinen Bagger von oben. Und kannst mit einem Blick sehen, vorne ist nichts, Seiten ist nichts und hinten ist auch nichts.

Bei neuen Liebher Baggern ist der Monitor im Display der Maschine eingebaut. Mit Seitenkamera und dann gesplittet ist der Monitor zu klein. Folgerichtig schalten die BMF dann eine Kamera aus, damit das Bild größer wird, das kann nicht im Simme der Sache sein.

Wurde auch von der BG festgestellt, die umfangreiche Test mit Baggern durchgeführt haben.

Übrigens es gibt immer noch Förderung durch die BG

Beste Grüße

Rudi

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