Woraus besteht Dämmer

[Gast s.wickel]

Hallo Forum!

Eine schnelle Frage:
Schnell hat man mal in einen Plan geschrieben "Alte Rohrleitung verdämmen".
Jetzt wurde ich gefragt, was Dämmer denn für ein Material sei. Da stand ich auf dem Schlauch. Bitte helft mir, ich brauche bis morgen eine Antwort.

Es soll ein altes Kanalrohr aus Beton mit DN 300 verdämmt werden.

Danke im Voraus,

Stefan

[MC86 5]

Da kann man nur eine allgemeine Antwort geben, das was hier "Dämmer" genannt wird, ist ein Überbegriff für Dämmstoffe, Styropor (EPS, XPS)... sind genauso Dämmstoffe, wie Mineralwolle, Zellulosefaser, Schaumglas,.....

Wenn irgendwo "Zuschütten" steht gibt es ja auch viele Materialien mit denen man etwas Zuschütten kann, daher wäre es gut wenn du uns genauere Infos über Baustellensituation geben könntest, bei uns werden Kanalröhren eigentlich nie gedämmt, (Tiefbau) in einem Gebäudetrakt, oder Hallenkomplex könnte ich es mir eher vorstellen... Es gibt sicher jemanden hier der dir helfen kann, wenn du genau erläuterst was gemacht werden muss-....

[Thomas 6]

Ein Dämmer ist in diesem Zusammenhang kein Baustoff zur Wärmedämmung, sondern zum Verfüllen (Verdämmen) von unterirdischen Hohlräumen, insbesondere Rohrleitungen.

Es gibt einige Hersteller von Dämmern und unterschiedliche Rezepturen. Meist handelt es sich um einen hydraulischen Baustoff, der sich durch besonders gute Fließeigenschaften auszeichnet. Für die verschiedenen Anwendungen gibt es Dämmer mit unterschiedlichem Abbindeverhalten, unterschiedlichen Fließeigenschaften und unterschiedlicher Festigkeit.

Gruß,

Thomas

[deheit 1]

Ich würde Dir empfehlen dich mit dem nächsten Betonwerk in Verbindung zu setzen,
..die liefern Dir die Kalk ..bzw. Zementmilch. Und da erfährst du vieleicht auch etwas über die Zusammensetzung. Die Frage währe "Dämmer". Hat aber nix mit Dämmerung zu tun.

Übrigens fangen die in der Regel auch schon um 6:00 Uhr an. Da kannste morgen's
vieleicht noch schnell was erfahren. Und dann kannste auch noch nach dem Preis
fragen,.. und bist gut vorbereitet

Verdämmen kann man Rohre auch mit Sand oder Kies, .... allerdings kein DN 300.
Die müssen dann schon größer sein.

Alte Erdtanks sind zum Beispiel mit Sand oder Kies verdämmt worden.


Gruß ... Detlef bearbeitet 10. Oktober 2005 von deheit

[MC86 5]

Okay ich muss sagen da habe ich als Vorarlberger wieder etwas Deutsch dazugelernt, die Wörter verdämmen, Dämmer werden hier nicht verwendet. Bei uns heißt das

Bettungsmaterial = lose.

Kann sand, sehr feines Kies oder Erdreich, oder was am meisten verwendet wird: feinste Siebung von Ziegelbruch, bzw. Abbruchmaterial, ist auch in so ca. wie Sand (zu erkennen am typisch modrigen Geruch.) Für alle Kanalrohre z.B PVC. 150er oder 200er oder 315er....bei Beton eher Selten, aber auch z.B für DN300 (allerdings beidseitig gestampft)

Oder Stützmaterial, z.B Betonsohle und anschließender Betonkeil, (meistens bei Betonrohren)

Milchartig kenne ich das nicht, sowas hab ich noch nie bei uns gesehen, wie wird das verarbeitet, die Pansche rinnt einem doch davon??? oder wie macht ihr das??

Der Sinn der Übung ist ja dass die KRITISCHE Zone (von der Rohrsohle bis zur Rohrmitte) wo man nicht direkt von oben nach unten verdichten kann, weil die Verdichtungsenergie des Stampfers oder der Rammax dort nicht hinreicht, mit etwas verfüllt ist um Setzungsschäden entgegenzuwirken.

Wir verlegen jetzt Kunststoffrohre SN12 Durchm. 315mm in dieses beschriebene Recyclingbettungsmaterial, der Bagger kippt es aufs Rohr, wir stochern es mit der Schaufel drunter.... Bei den 500er Betonrohren beim letzen Kanalstrang, haben wir das selbe mit Beton gemacht... Der Bagger hat den Beton runtergekippt....

Bitte erklärt mir euer Verfahren genauer, das interessiert mich jetzt...