Durchpressungen / Erdraketen - Erfahrungen & Infos

[André 139]

Ist es Euch schon mal passiert das eine Rakete steckengeblieben ist?
Was würde man dann machen?

[MC86 5]

Das kann schon Passieren, in Bludenz hat eine deutsche Firma mit einem recht kleinen Baustellenkompressor, eine Erdraktete angetrieben, sie musste mit einem LH 922 Lit. Kettenbagger freigelegt werden, die Tiefe war bei ca. 2-2.5m glücklicherweise, passierte das im Bereich der noch Hindernissfrei war, allerdings musste Asphalt aufgebrochen werden, der sonst hätte bleiben können. Ob die Rakete regelrecht Stecken blieb, oder ob sonst ein Defekt vorlag kann ich nicht sagen, ist schon länger her....

[Brumm-Baer 0]

Bei kälteren Temperaturen kann Sie schon mal einfrieren. Da ist unter 10 Grad Plus schon Gefahr angesagt. Aber man hängt ja auch einen Öler mit Raketenöl ran, das soll einfrieren verhindern. Oder es gibt auch den sog Grundotherm der erhitzt die Luft auf 50 Grad mittels Gas. Haben wir zwar, aber noch nicht gebraucht.
Von unseren Neueren ist noch keine steckengeblieben. Die haben auch ordentlich Bums drauf. Fels oder Beton ist da auch kein Problem. Aber es kann halt schon mal 1 Stunde dauern für einen Meter zum Pressen. In der Ortschaft in der wir schon das ganze Jahr arbeiten ist eh hauptsächlich Lehm. Da läuft das Teil richtig flink. Von unseren ältern (Waren 15 Jahr alte mit Durchmesser 65mm) mussten wir schon ab und zu freigraben. Ist aber kein Vergleich mit den Neuen. Die sind sicher 3 mal so schnell im Vergleich. Haben wir schon mal im Paralellbetrieb getestet.

Wir bewegen uns für Wasser in einer Tiefe von 1,2 Meter und für Gas so um die 0,9m Tiefe. Der Minibagger ist nicht weit. Brauchen wir aber selten. Bei einer Entfernung von 10m ist die Höhendifferenz im Austrittsloch selten mehr als 10cm zwischen Soll und Ist. Es kann schon mal sein wenn Sie auf einen großen Fels trifft, daß die Erdrakete abgelenkt wird. Ist aber eher eine Ausnahme. Normal zerdeppert sie den.

[lilienwolf 63]

Wir hatten Essig-Raketen in vers. Durchmessern,sind wir aber davon weggekommen und haben auf Grundomat umgestellt. Der Grund war das sie treffsicherer sind. Der Vorteil dabei ist der "schlagende" Meissel.Sind natürlich auch teurer.Auch in der Rep sind sie einfacher zu handhaben. Durchmesser haben wir von 45 bis 95 mm. Rest wird gemietet. Wir haben auch mit Rammen von Grundomat Schutzrohre(Durchmesser 700) unter Straßen eingebracht. (Ist ähnlich einer Rakete nur ohne Meissel.)Da ist die Startgrube grösser, da dort die Ramme an dem Rohrstücken befestigt wird.Als Wiederlager verwenden wir schwere Pointer(Doppel-T-Träger). Die Rohrstücke werden in der Grube miteinander verschweißt, das hat den Grund das erstens die Grube nicht so lang wird und zweitens der Rammschlag nicht durch kpl Rohr muss. Auf dem ersten Rohr sitz ein Schneidring.

Raketen haben wir auch schon "verloren". War in einer Hofeinfahrt,die Rakete traf auf ein Hindernis(Findling) und ging senkrecht ab(Richtung China). Nach kurzem Baggern(ca 3-4m) entschieden wir uns sie liegen zu lassen.Wir hatten den Schlauch schon abgerissen... Die Sicherungsmaßnahmen für umliegende Gebäude wären höher gewesen als der Wert der Rakete.
Gruss Wolfgang

[meisterLars 253]

Wir haben auch mehrere Rakteten. Tracto-Technik Grundomat mit 95mm und 65mm und eine Essig mit 50mm Durchmesser.
Nachfolgend noch ein paar Bilder...

Bild 1: Wir lassen die Rakete anlaufen
Bild 2: Ausrichtung der Rakete mit dem Grundoscope