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Baustoffe Abfallart (Mauersteine)


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Hallo liebe Gemeinde,

ich habe eine Frage bezüglich der Steinwerkstoffe auf den angehängten Bildern. Kann jemand identifizieren, ob es sich hierbei um reinen Bauschutt oder um Mischabfall aus Leichtbaustoffen (Ytong) und Bauschutt handelt oder evt. ganz andere Baustoffe? Kann man das anhand der Bilder überhaupt identifizieren?

Story zu dem Bild: Die Steine sind über einen Containerdienst entsorgt worden. Ich hatte als Abfallart sauberen Bauschutt angegeben. Jetzt wirft mir der Containerdienst jedoch vor, dass Ytong bzw. Porenbeton entsorgt worden ist, was nicht zu Bauschutt, sondern zu den Leichtbaustoffen gehört. Da aber noch Beton, Fliesen, Estrich, Putz etc. entsorgt worden ist, musste die Abfallart zu schwerem Baumischabfall geändert werden. Jetzt kostet die Entsorgung des Containers anstatt ca. 350 € mal eben ca. 2.000 €. Eine entsprechende Nachzahlung fordert der Containerdienst. Der Container hatte ein Volumen von 7 m³ und eine max. Tonnage von 7,7 t war im Pauschalpreis (290 €) drin. Eingewogen hat die Deponie 8,8 t. Dabei bin ich mir sicher, dass ich kein Porenbeton entsorgt hatte. Ich hatte auch vor jedem Arbeitsantritt kurz in den Container reingeschaut. Es hat auch niemand Fremdes seinen Müll dort drin entsorgt. Die Steine im Fokus des Bildes stammen auch von mir. Die weißen Steine wurden dabei von der Deponie angeblich als Ytong identifiziert. Ich bin jedoch der Meinung, es handelt sich hierbei um normale oder weißliche Ziegelsteine mit Staub und Putzanhaftungen durch Abbrucharbeiten. Wie soll ich sonst überhaupt auf eine Tonnage von 8,8 t Abfall bei 7 m³ kommen, wenn gefühlt 70% des Containers mit Ytong bzw. Leichtbaustoffen befüllt gewesen sein soll? Weiterhin hat die Deponie noch die Armiergewebeanhaftungen an den Fliesen angemerkt. Diese Fehlbefüllung sehe ich ja noch ein, aber das würde nur zu einer Umdeklaration der Abfallart zu unsauberen Bauschutt führen, welche immer noch wesentlich günstiger ist als schwerer Baumischabfall. Als "Beweis" hat mir der Containerdienst eben nur die 2 angehängten Bilder geschickt und einen Wiegeschein der Deponie. Der Containerdienst lässt sich auf keinerlei Diskussion ein. Ich stehe daher kurz vor einem Rechtsstreit. Jedoch würde ich gerne noch die ein oder andere Meinung von Branchenkennern mal erfragen.

LG Till

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Von der Form und der Struktur würde ich auf Kalksandsteine tippen, ist leider auf dem Bild nicht hundertprozentig zu erkennen. Dann würde es auch mit dem Gewicht hinkommen.

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Ein Teil deiner Steine sind auch aus den Nachtspeicheröfen. Die nehmen wir auch nicht an. Da die Öfen teilweise mit Asbest waren und die Steine teilweise damit in Kontakt waren. 

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Vielen Dank euch beiden für die Antwort. Zählen Kalksandsteine denn zu normalem Bauschutt? Die anderen rötlichen Steine hatte ich noch im Keller in einer Ecke gefunden. Dachte das sind auch einfach irgendwelche Mauersteine. Sind solche Nachtspeicheröfensteine denn normalerweise auch normaler Bauschutt, wenn diese nachweislich asbestfrei sind? Die Immobilie wurde erst vor kurzem von mir gekauft und wird momentan modernisiert. Daher kommt der ganze Müll von Umbauarbeiten.

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vor 5 Stunden, Till_ schrieb:

 Sind solche Nachtspeicheröfensteine denn normalerweise auch normaler Bauschutt, wenn diese nachweislich asbestfrei sind?

Das ist jetzt ne Streitfrage, wie es der Betreiber handhabt. Wir dürfen lt unserer Genehmigung auch asbestfreie Eternitplatten annehmen. Selbst mit Analyse nehme ich es nicht an. Es sieht jemand von den restlichen Anlieferer und der will seine asbesthaltigen Platten dann auch günstig entsorgen. Die Diskussion hat nicht der, der Kunde, der die Analyse in Auftrag gegeben hat sondern ich als Betreiber. Was in der Genehmigung steht und was unterm Strich gemacht wird, sind zwei Paar Schuhe. 

Auch der Punkt, das habe ich noch im Keller gefunden..... Vlt waren da nur ein oder zwei Gasbetonsteine dabei. Das reicht schon, dass es in die Leichtfraktion zu kommen. 

Oder der ganz beliebte Punkt von den Nachbarn.... Oh da steht ein Container mit Bauschutt. Da werf ich meine paar Steine noch mit rein und muss es nicht selbst fahren. 

Letzteres ist auch ein Grund, dass wir den Containerdienst aufgegeben haben. Da es genau wegen dem Mist Diskussion gibt. Und ausnahmslos jeder Kunde, denkt man will das große Geld mit seinem Container verdienen wenn man es anders deklarieren muss. So bringt jeder Kunde sein Bauschutt selbst zur Anlage und kann an der Waage selbst entscheiden ob er es als Leichtfraktion anliefern möchte oder es nochmals mitnehmen will und auf der Baustelle nachsortieren. Selbst wenn er versucht es unterzumischen fällt es beim kippen auf. Hier wird dann, falls er möchte wieder aufgeladen.

 

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