3D gedruckter Hausbau - eine Umfrage

[luhoh 0]

Hallo Zusammen, 

Ich bin gerade dabei meine Masterarbeit zum Thema 3D Druck im Hausbau zu schreiben und bräuchte dafür eure Hilfe / Expertise bei einer Umfrage.

Die Umfrage sollte nicht länger als 10 min in Anspruch nehmen. https://forms.office.com/r/GMUHs8veym 

Gerne auch persönliche Erfahrungen in den Kommentaren teilen

Vielen Dank vorab für die Unterstützung. 

 

bearbeitet 10. Dezember 2022 von luhoh

[SirDigger 2.069]

Ich habe mir verschieden Systeme auf der Bauma angesehen. 

Des ist noch ein langer Langer Weg bis das ganze wirklich in den Massenmarkt ankommt.

Allein was die Oberflächen und EInbauten anbelangt.

Die Wahrscheinlichkeit das wir wie bisher industriell vorfertigen, ob als Hausrahmenbau, oder 3d Gedruckt,

ist wesentlich höher als das man für Müller-Meiers EFH einen 3d Drucker mitsamt Portal aufbaut.

Was ich so gesehen habe, es fehlt bis jetzt der Ansatz Einbauten wie Kabellerrohre/Installationskanäle mit zudrucken,

oder die Oberflächen gleich so glatt zudrucken das man nur noch spachteln braucht.

Diese "aufgeschichtete Wurst" Optik ist imho grausam, und schreckt potentielle Bauherrn ab.

Des konnte man 1930 schon besser  mit Simplen glättscheiben.

 

bearbeitet 10. Dezember 2022 von SirDigger

[SirDigger 2.069]

Hier ist noch ein längeres Video, läßt sich leider nicht einbetten

 

https://www.youtube.com/watch?v=QXqwnJTVSsE

[Aka 1.657]

...haben wir bei Peri auch angeguckt... und uns kaputtgelacht.

Bis der ganze Blödsinn aufgebaut & eingestellt ist -v.a. braucht man entsprechende maschinenlesbare Planungen- haben unsere locker ein Stockwerk hochgezogen... der Rohbau für ein normales durchschnittliches Einfamilienhaus ohne Keller steht inklu. Dach in einem guten Monat, mit Keller 2 maximal 3 Wochen länger.

Zumal der Personalaufwand auch nicht weniger zu sein scheint... wenn Elektrodosen, irgendwelche Bewehrungsstreben, etc. per Hand eingesetzt werden müssen und dazu die ganze Maschinerie überwacht und immer wieder umgerüstet werden muß.

Irgendwelche Spielereien, wie Gartenmöbel, Blumentöpfe und Bänke kann man drucken... vielleicht irgendwann auch mal in einer ortsfesten Produktionshalle irgendwelche Einbau-Systemräume, wie es heute diese Bäder schon gibt oder vielleicht irgendwelche Schachtringe, etc. ... aber ich glaube nicht, dass da die herkömmliche Herstellungsmethode mit Schalungen, etc. so aufwändig / schlecht ist, dass die Hersteller unbedingt 3D drucken wollen. 

Alles in allem... ne schöne Spielerei, aber auf einer Baustelle nicht wirklich zu gebrauchen. Zumal man in der Praxis auch noch eine Kostenkalkulation im Genick hat... Steine lagenweise stapeln und den Mörtelschlitten drüberziehen kann im Prinzip jeder angelernte (billige) Hilfsarbeiter während sich der gelernte Maurer / Polier um die Details kümmert & überwacht, wenn man dann auf der Baustelle plötzlich teure IT-Experten oder Maurer mit IT-Roboterkenntnissen braucht wirds teuer und die Kalkulation läuft total ausm Ruder.

Zumal der heutiger Maurer nicht nur mauert oder mauern kann, sondern von der kapilarbrechenden Schicht inkl. den Kanalgrundleitungen, Dämmungen / die Perimeterdämmung einbaut, Schalungen baut, Bodenplatten / Decken  / Stützen / Treppen / Schallschutzwände (S-Pz, S-Sz, etc.), Kellerwände betoniert, Kellerschächte anbringt, Kamine einbaut, usw. usw. quasi als Universalwerkzeug schlechthin den kompletten Rohbau hochzieht.

[SirDigger 2.069]

Des wird irgendwann schneller und besser gehen @Aka  bei Putzmeister stand eine "3D DruckerPumpe" (als Konzept) in der Halle.. das ist kein schlechter Ansatz. 

Und weniger logistischer Aufwand als der PeriPortaldrucker.

Was Ich bei Peri intresant fand war der 3D Bewehrungsroboter und dann der Spritzbetonroboter.

Wie gesagt im EFH bereich sehe Ich auch nicht den Ansatz, eher im MFH oder Reihenhausbau.

Deutschland ist an sich kein schlechtes Versuchsfeld für sowas, da sehr individuell gebaut wird, wenn du da woanderst schaut... 1 Siedlung als Komplettneubau und die Hütten sehen alle fast gleich aus.