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Bagger von High top (China) worth it?


Chriss-Cross

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Wir werden uns nicht davor schützen können, dass der Einfluss Chinas wächst. Immerhin steckt in den meisten Baumaschinen, die in Europa gefertigt werden, auch schon eine Menge chinesischer Bauteile. Die Minibagger von Caterpillar stammen z.B. auch von dort. Somit gibt es unterschiedliche Qualitätsstufen "Made in China". Wenn die wollen, dann können die auch richtig gut... Das sollte uns viel mehr Sorgen machen, den der Punkt, an dem China ein Billigproduzient ist, dürfte längst vorbei sein. Sicher fehlen noch einige westliche Tugenden, aber das Lernpotential ist enorm. Wer sich allein die 500 t - Bagger von XCMG ansieht, der weiß wohin das führen kann. Und der Markt, den China anpeilt ist riesig. Afrika, Ideen, Russland. Überall stehen sie im Wettbewerb. Vermutlich wird es dabei den etablierten Herstellern auch schon etwas bedenklich vorkommen... Wir in Deutschland werden eine Menge lernen müssen und die Sicht auf uns wird sich recht bald ändern, vermute ich. 

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vor 4 Stunden, Yumbo schrieb:

Wir werden uns nicht davor schützen können, dass der Einfluss Chinas wächst. Immerhin steckt in den meisten Baumaschinen, die in Europa gefertigt werden, auch schon eine Menge chinesischer Bauteile. Die Minibagger von Caterpillar stammen z.B. auch von dort. Somit gibt es unterschiedliche Qualitätsstufen "Made in China". Wenn die wollen, dann können die auch richtig gut... Das sollte uns viel mehr Sorgen machen, den der Punkt, an dem China ein Billigproduzient ist, dürfte längst vorbei sein. Sicher fehlen noch einige westliche Tugenden, aber das Lernpotential ist enorm. Wer sich allein die 500 t - Bagger von XCMG ansieht, der weiß wohin das führen kann. Und der Markt, den China anpeilt ist riesig. Afrika, Ideen, Russland. Überall stehen sie im Wettbewerb. Vermutlich wird es dabei den etablierten Herstellern auch schon etwas bedenklich vorkommen... Wir in Deutschland werden eine Menge lernen müssen und die Sicht auf uns wird sich recht bald ändern, vermute ich. 

 

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...sämtliche relevanten / großen Hersteller produzieren irgendwo außerhalb von D bzw. in Billiglohnländern... der Preiskampf bei den 08/15 Baggern läßt da nix anderes zu. 

 

Einzig Liebherr ist da mit Frankreich und den Radladern aus Österreich gewisserweise ein Außenseiter... aber Liebherr gilt als etwas teurer, ist teurer und punktet mit anderen Sachen als nur niedrigen Preisen und irgendwelchen Rückkaufwerten... was z.B. nach dem Aebi-Verkäufer scheinbar die einzigen Argumente für Volvo sind... jedenfalls waren das die einzigen beiden Punkte auf denen er rumgeritten ist / die er uns angepriesen hat - dabei wollte wir die Maschinen eigentlich behalten und nicht nach 5 Jahren wieder abgeben.

Außerdem scheint Liebherr durch seine Größe und auch eine sehr große / breite Produktpalette zu leben... da sind viele Spezialsachen dabei, wo se gut aufgestellt sind und man auch richtig Geld verdienen kann.

 

Am kleversten war aber -nach meiner Meinung- der bereits verstorbene Erich Sennebogen, als er den ganzen 08/15 Baggerkrempel rausgeschmissen hat und seinen Laden auf Umschlaggeräte, Raupenkrane, Seilbagger, Telelader, Spezialträgergeräte spezialisiert hat...

Sennebogen produziert in Straubing (Werk 1 + 2), hier in Wackersdorf (Werk 3) und inzwischen gibts in Ungarn ein Werk, wo se Stahlteile fertigen.

In den USA und Singapur gibts nur Vertriebsstandorte...

( https://de.wikipedia.org/wiki/Sennebogen )

 

PS: Caterpillar... ich bin vor einigen Wochen auf einer Baustelle mal den Cat Kurzheck Kettenbagger (315 oder 316... auf die Bezeichung hab ich nicht genau geachtet) von einem Bauherrn, der selbst ein Tranport und Erdbauunternehmen hat gefahren... war eine nigel-nagelneue Maschine - echt grausam zu fahren und die Verarbeitung... eine Zumutung, wie se da z.B. den Unterwagen oder die Bleche für das Stützschild zusammengebraten haben... ich dacht mir nur typisch Ami / Ami-Style... Masse statt Klasse.

bearbeitet von Aka
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Yumbo: es ist richtig, dass einige grosse Hersteller in China produzieren. Hauptsächlich, um den lokalen Markt zu bedienen. Diese Maschinen sind anders als die für USA und Europa. Weniger 

Hersteller wie z.B. Cat exportieren dann die Minis und diese unsäglichen GC-Modelle (wahrscheinlich hat Aka so einen oben beschrieben) aus China hierher. Andere werden folgen, solange es Nachfrage nach niedrigen Preisen gibt. Es ist dennoch ein bestimmter Qualitätsstandard eingehalten. Insofern kann man das mit den hier oft beschriebenen Super-Dumping-Angeboten für Minis keinesfalls vergleichen! Die sind und bleiben Schrott. Ausserdem gibt es dort keinerlei Service-BackUp. Und die Garantie nur auf dem Papier.

 

Aber was ist denn das Ergebnis von alledem: einige etablierte produzieren in China weil es dort immer noch deutlich biliger und kostengünstiger als hier ist. Wenn wir das unterstützen und diese Produkte kaufen, werden in einigen Jahren deren Fabriken hier entweder geschlossen „abgebaut“ sein  oder nur noch die Funktion kleiner Montagewerke haben. Das gilt m.E. nicht für Spezialisten wie Sennebogen, die Nischen bestzen und nicht Stahl nach Tonnenpreis verkaufen wie heute bei einem 21 Tonnen-Bagger, sondern Lösungen. Liebherr verfolgt erfolgreich wieder eine andere Stratgei wie von Aka beschrieben. Die haben die gesamte Wertschöpfungskontrolle von der Produktion, über die Vermietung bis hin zu Vertrieb und Service in ihrer Hand. 

 

Die Märkte in Afrika, Russland + Nahost sind preissensibel und hart umkämpft. Da wollen aber trotzdem alle mitmachen und müssen deshalb irgendwo in der Welt die Kisten für diese Länder billig produzieren. Somit also in China. Das geht nicht aus Farbiken in Hochlohnländern. Da spielen natürlich auch die mit, die uns hier andere, bessere, hochwertige und innovative Maschinen verkaufen.

 

Aus alledem den Untergang der deutschen Industrie herzuleiten ist m.E. total übertrieben. 

 

Und es bleibt dabei: wenn reine chinesische Hersteller hier erfolgreich sein müssen, braucht es Qualität, Zuverlässigkeit, Servicenetz, gute Händler und einen akzeptablen Wiederverkaufswert als Folge. Das alles gibt es nicht zum Nulltarif, sondern kostet Geld. Warum sonst ist ein Sany hier 30% teurer als in Entwicklungsländern? Weil es andere Maschinen sind und weil hier die Kosten, die zu vermarkten ganz andere sind. Die können kaum ihr China-Personal herschicken, um das auch noch alles zu machen.

 

 

komisch wie sich aus einer Frage, ob man sein Geld für einen wertlosen Chinaböller ausgeben sollte eine Diskussion um die Zukunft der Baumaschinenindustrie entwickelt hat. Mit viel hochtrabenden Aussagen und Untergangsphantasien bei trotzdem ziemlicher Ahnungslosigkeit. 

 

bearbeitet von Japan-Bagger
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vor einer Stunde, Japan-Bagger schrieb:

Yumbo: es ist richtig, dass einige grosse Hersteller in China produzieren. Hauptsächlich, um den lokalen Markt zu bedienen. Diese Maschinen sind anders als die für USA und Europa. Weniger 

Hersteller wie z.B. Cat exportieren dann die Minis und diese unsäglichen GC-Modelle (wahrscheinlich hat Aka so einen oben beschrieben) aus China hierher. Andere werden folgen, solange es Nachfrage nach niedrigen Preisen gibt. Es ist dennoch ein bestimmter Qualitätsstandard eingehalten. Insofern kann man das mit den hier oft beschriebenen Super-Dumping-Angeboten für Minis keinesfalls vergleichen! Die sind und bleiben Schrott. Ausserdem gibt es dort keinerlei Service-BackUp. Und die Garantie nur auf dem Papier.

 

Aber was ist denn das Ergebnis von alledem: einige etablierte produzieren in China weil es dort immer noch deutlich biliger und kostengünstiger als hier ist. Wenn wir das unterstützen und diese Produkte kaufen, werden in einigen Jahren deren Fabriken hier entweder geschlossen „abgebaut“ sein  oder nur noch die Funktion kleiner Montagewerke haben. Das gilt m.E. nicht für Spezialisten wie Sennebogen, die Nischen bestzen und nicht Stahl nach Tonnenpreis verkaufen wie heute bei einem 21 Tonnen-Bagger, sondern Lösungen. Liebherr verfolgt erfolgreich wieder eine andere Stratgei wie von Aka beschrieben. Die haben die gesamte Wertschöpfungskontrolle von der Produktion, über die Vermietung bis hin zu Vertrieb und Service in ihrer Hand. 

 

Die Märkte in Afrika, Russland + Nahost sind preissensibel und hart umkämpft. Da wollen aber trotzdem alle mitmachen und müssen deshalb irgendwo in der Welt die Kisten für diese Länder billig produzieren. Somit also in China. Das geht nicht aus Farbiken in Hochlohnländern. Da spielen natürlich auch die mit, die uns hier andere, bessere, hochwertige und innovative Maschinen verkaufen.

 

Aus alledem den Untergang der deutschen Industrie herzuleiten ist m.E. total übertrieben. 

 

Und es bleibt dabei: wenn reine chinesische Hersteller hier erfolgreich sein müssen, braucht es Qualität, Zuverlässigkeit, Servicenetz, gute Händler und einen akzeptablen Wiederverkaufswert als Folge. Das alles gibt es nicht zum Nulltarif, sondern kostet Geld. Warum sonst ist ein Sany hier 30% teurer als in Entwicklungsländern? Weil es andere Maschinen sind und weil hier die Kosten, die zu vermarkten ganz andere sind. Die können kaum ihr China-Personal herschicken, um das auch noch alles zu machen.

 

 

komisch wie sich aus einer Frage, ob man sein Geld für einen wertlosen Chinaböller ausgeben sollte eine Diskussion um die Zukunft der Baumaschinenindustrie entwickelt hat. Mit viel hochtrabenden Aussagen und Untergangsphantasien bei trotzdem ziemlicher Ahnungslosigkeit. 

 

 

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