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Baggerempfänger - Laser oder 1D GPS?

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DerMolch

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Hallo liebe Gemeinde!

Ich würde unseren Mitarbeiter gerne von dem lästigen Laserempfänger und der Messlatte entbinden. Ich habe mich etwas im Netz informiert und festgestellt, dass es neben Maschinenempfängern (laserbasiert) auch 1D-, 2D- oder 3D-GPS Systeme gibt. Da wir ein kleines Tiefbauunternehmen sind (1 x Planierraupe 18to, 2 x Mobilbagger 20 to, 1 x Kettenbagger 25 to) sollte die Lösung erschwinglich und der Kosten/Nutzen-Faktor verhältnissmäßig sein. 2D- und 3D-GPS Systeme würden demnach für uns herausfallen, da diese auf dem breiten Markt zwischen 20 und 30.000€ liegen. Ebenso ergibt sich hierbei das Problem, dass die Systeme in den meisten Fällen fest verbaut sind (zumindest die GPS-Sensoren an Stil, Arm, Löffel etc.).

Im Idealfall wären alternative Systeme natürlich unter den Maschinen austauschbar. Wie beispielsweise Laserempfänger. Im Internet sind mir unter Anderem der Nedo Acceptor (Link hier) oder der Digger RC (Link hier) aufgefallen. Vorteil der sich hier ganz klar herauskristallisiert: Schnelle Montage (Magnet), keine aufwendige Verkabelung und geringer Anschaffungspreis. Zudem haben manche dieser Empfänger einen Neigungskompensator, man müsste also theoretisch nicht ganz so penibel darauf achten dass der Löffelstil 100% gerade steht. Nachteil (meiner Meinung nach): Kein System zum aktiven planieren, eher zum "abtasten" und prüfen ob die Soll-Höhe erreicht ist. Ein weiter Nachteil ist, dass der Löffel bei jedem "abtasten" in der richtigen Kippstellung steht, damit man kein Fehlmaß hat.

Die letzte Alternative zu dem zuvor benannten Laserempfänger wäre eben ein einfaches 1D-GPS System. Damit wäre ein aktives Planieren möglich und die Soll-Höhe müsste somit nicht immer "abgetastet" werden. Großer Nachteil hier ist dass die Systeme in der Regel nicht ohne Weiteres an andere Maschinen montiert werden kann oder zumindest nicht ohne größeren Aufwand.

Was denkt ihr darüber? Ich denke dass es viele Betroffene gibt die vor einem ähnlichen Problem stehen. Gerade vielleicht auch die Leute die ihren Baggerbetrieb nebenberuflich ausführen oder eher allein unterwegs sind. Vielleicht hat ja der ein oder andere bereits Erfahrung mit solchen Systemen sammeln können und kann eine Empfehlung aussprechen. Idealerweise kann auch ungefähr etwas zum Preis gesagt werden (Preise werden bis zur persänlichen Anfrage ja gerne zurückgehalten, gerade was die 1D-Systeme angeht).

Ich freue mich auf eure Antworten!

bearbeitet von DerMolch
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...ich hab vor einigen Monaten mal ausprobiert den kleinen normalen Laserampfänger vom Hochbaulaser an den Löffel bzw. oben seitlich an die Lehnhoff-Aufnahme vom Grabenräumer unseres 8Tonnen Hitachi 85 USB zu stecken.

Selbst das war schon einigermaßen eine Hilfe ohne nen Meßlatten-Mann auszukommen... ich sag mal mit Abstrichen und wenn einem als Maschinenbediener klar ist, wie man damit umgehen muß, wie man den Löffel immer schön in der einigermaßen gleichen Lage über die Fläche zieht waren damit grob +/-5cm möglich... was dem Meßbereich des Empfängers entspricht d.h. so lange der piept biste gut dabei, wobei man meist sogar die Zentimeterangaben von der Kabine aus ablesen konnte.

Ich will das hier keinesfalls als Lösung verkaufen, aber wenn ein Rotationslaser vorhanden ist, wäre das ne einfach Möglichkeit zum testen, noch bevor man sich ein richtiges System zur Probe / zum Testen auf den Hof holt.

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Ja genau. Im Prinzip ist ein einfacher Maschinenempfänger nur ein größerer gut ablesbarer Laser Empfänger wie er an jeder Messlatte verbaut ist.

Er hat lediglich Magnetfüße und ist mit einer Federung/Dämpfung gelagert (Federn bei einfachen Geräten). Funktioniert gut. 

Der Empfangsbereich ist natürlich deutlich größer.

Gruß

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...ich hab einfach an den Magneten einer alten CB-Funk-Autodachantenne, der noch rumgeflogen ist ein Stück (ca. 15-20cm) von einer alten kaputten Wasserwaage geschraubt... wo man den Empfänger mit der normalen Klemme dranschrschrauben und auch ein paar Zentimeter nach oben und unten justieren kann.

Bei uns in der Firma ist das Thema "Laserempfänger für Bagger" noch weit entfernt bzw. findet nicht statt... brauchten wir auch nicht für die paar Schotterplanien, etc.... ne Baugrubensohle ziehen wir mit ein paat Meßpunkten als Referenz per Augenmaß ab.

Daher hab ich mir diese Halterung für das vorhandene Gerät (Hilti-Laser) gebaut... liegt halt im LKW falls es mal sinnvoll ist... z.B. allein irgendwas planieren und es z.B. bei Regen nicht schön ist draußen mit der Meßlatte rumzulaufen.:bauforum4:

@DerMolch ...warum soll man mit dem Laser nicht aktiv planieren können. Der Trick ist nur beim Ziehen des Löffels das Display einigermaßen im Blick zu haben und den Löffel entsprechend nachzuführen... das muß man sich aneignen, sich antrainieren.

Klar, dabei ist durch die fehlende bzw. die eher als Notlösung vorhandene Neigungskompensation nur ein gewisser Bereich... der Löffelstiel weitgehend lotrecht bzw. bei einer Neigungskompensation von 30° in einem Bereich von 60° zur Lotrechten aussagekräftig (also +/-30° bei lotrecht = 0°).

Daher hab ich beispielsweise den Empfänger des Hochbauslasers auch nicht an den Löffelstiel gepackt sondern direkt an den Löffel, so dass das Maß so lange paßt, wie der Löffel in der richtigen Position steht... unabhängig vom Ausleger z.B. auch bei voller Ausladung so lange der Löffel paßt und der Empfänger dabei lotrecht / aufrecht steht.

Quasi wie bei den Schubraupen mit den GPS-Pilzen direkt am Schild um die Koordinaten nicht mühsam über Sensoren / Neigungskompenastion auf das Maß der Maschine / des Oberwagens umzurechnen, wobei jedes Gelenk / die Stellung eines jeden Teils des Auslegers erfaßt werden muß, jeder Punkt für sich Fehler mit sich bringt nur um die GPS-Empfänger aufs Heck des Oberwagens zu planzen.

bearbeitet von Aka
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Hallo,

 

die Beweggründe finde ich gut, um es sich leichter zu machen und seinem Mitarbeiter etwas zu bieten. Aus Erfahrung kann ich bestätigen, dass sich viele Mitarbeiter im Internet schlau machen. Ein Maschinenempfänger kann bei einigen Arbeiten eine Erleichterung sein, auf der anderen Seite mussen einige Vorrausetzungen erfüllt sein.

 

Man benötigt stets den Kontakt zum Rotationslaser

Geeigneter Aufstellort oder passendes Stativ muss vorhanden sein

Stellung des Löffel und Baggerarm müssen passen

 

Ist dies erfüllt und auch so gewollt, kann man mit einem Maschinenempfänger zufrieden arbeiten. Wenn jedoch mehr Unabhängigkeit und flexibleres Arbeiten gewünscht ist, empfehle ich klar ein 2D Baggerkontrollsystem.

Diese kann man teils auch unter den Baggern tauschen...

Gruß

 

Andreas

 

bearbeitet von Pottratz
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