Zu Inhalt springen
Europas größte Bau & Baumaschinen Community - Mitglieder: 36.155

Lkw Kipper: 2-Achser oder 3-Achser


Recommended Posts

Hallo ihr Lkw und Baustellen Profis, 

 

wir spielen mit dem Gedanken, uns einen Lkw zu beschaffen. Überwiegend wird dieses Fahrzeug dann im Winterdienst eingesetzt werden, um die Auslastung bzw. den Umsatz auch im Winter zu generieren. 

Davon abgesehen sollte das Fahrzeug auch mit unserem kürzlich angeschafften 16t Mobilbagger auf den Baustellen mitlaufen. Sprich, bei den kleineren Baustellen den Erdaushub abfahren und Schottermaterial zu den Baustellen bzw. Kunden transportieren. Die Baustellen, die dieses Fahrzeug bedienen soll, sind oft relativ beengt. Für die größeren Sachen steht uns ja noch unser Sattelzug zur Verfügung. Mit diesem kommen wir aber durch die Größe bzw. Länge und das "gefährliche Unterfangen" beim Kippen schnell bei kleineren Baustellen an die Grenzen.

Jetzt fängt das Übel an. Wir überlegen, ob es ein Zweiachser oder Dreiachser werden soll. 

Aufgrund des Winterdienst und der Eifelregion müsste der Zweiachser definitiv eine Allrad sein, also auch kein Hydrodrive. Beim Dreiachser würde meiner Meinung nach dafür ein 6x4 genügen. 

Jetzt die Frage wie es mit der Wendigkeit der beiden aussieht🤔 Geht ein 3-Achser 6x4 viel schlechter um die Ecken als ein 4x4? Oder ist das in etwa gleich? 

Mit dem 3-Achser könnte man auch auf größeren Baustellen mal mitfahren, mit einem 2-Achser ohne Anhänger wird das ja auch schnell uninteressant. 

Klar ist uns auch, das der 3-Achser 4 Reifen mehr braucht (wird teuer, weil wir das Fahrzeug für den Winter definitiv mit Winterreifen ausstatten werden), allerdings auch einiges mehr an Gewicht weg schleppen kann auf den Baustellen und ca. 5t mehr Nutzlast hat? So spart man am Tagesende die ein oder andere Fahrt. 

Den 2-Achser müssten wir für den Winterdienst von 18t auf 21t auflasten. Wie verhält sich dann auf Dauer die Hinterachse? Der 3-Achser spielt ja quasi mit dem 10,5t beladenen Salzstreuer. 

Ist der Reifenverschleiß beim quasi überladenem 2-Achser nicht deutlich höher als bei dem 3-Achser, der ja weniger ausgeladen ist? 

Wie siehts mit dem Kraftstoffverbrauch auch? Ist das ein Thema mit einer Achse mehr?  

Steuer und Versicherung ist ja dasselbe ob 2- oder 3-Achser.

Kennt ihr noch Vor- u. Nachteile der beiden Fahrzeugtypen? 

Da ich bei MAN arbeite, soll es auch definitiv ein MAN werden. 

 

Würde mich über jegliche Anregungen und Tipps freuen. 

Link to comment
Auf anderen Seiten teilen

Registriere dich um diese Anzeige nicht mehr zu sehen.

Willst du Winterdienst bei der Gemeinde oder bei der Straßenbauverwaltung/Betreuung des Bundeslandes machen?

Da gibts bei letzteren Zuschüsse für die Winterdienstausrüstung auf Hydraulikseite/Kommunalplatte.

Daumenregel

3-achser 6x4 kostet weniger als ein 4x4 2-Achser. wenn man von der gleichen Leistung ausgeht. 

Wenn du bei MAN arbeitest, vieleicht einen Hydrodrive? oder wenn es dir auf die Wendigkeit ankommt einen 6x4-4. 

2-Achser ist nicht sonderlich wendiger, simpel da die Allrad VA nicht so stark einachlägt.

Reifenverschleiß ist kein großer Unterschied, selbst beim Sprit nicht, der eine schleppt vorne eine angetriebene Achse mit der andere hinten

jedenfalls nicht soviel das es den Verzicht auf die tragfäigkeit den rest des Jahres rechtfertigt.

Ist halt die Frage ob man Kipper(wenigstens mit Luftfederung hinten) oder Abrollkipper für den schnellen Wechsel nimmt.

 

Link to comment
Auf anderen Seiten teilen

@SirDigger Das ganze sollte für die Straßenbauverwaltung sein.

Ja richtig, diese übernehmen die Kosten für die Frontanbauplatte und die benötigte hydraulische Einrichtung am Fahrzeug. 

Der Hydrodrive fällt beim 2-Achser raus, da dieser, wenn es glatt ist, nicht funktioniert und direkt ein Rad durch dreht. Die Erfahrung haben wir auch schon mit unserer Sattelzugmaschine machen können. 6x6 mit Hydrodrive wäre natürlich das Non-Plus-Ultra, da man die Wendigkeit einer "nicht angetriebenen Vorderachse" behält. 

Ich denke auch das durch den engeren Lenkeinschlag des 6x4 fast die gleiche Wendigkeit erzielt wird als mit einem 4x4 mechanischen Allrad.

Was ich mit dem Reifenverschleiß meinte ist, ob ein 4x4 auf der Hinterachse einen größeren Reifenverschleiß hat als ein 6x4? Weil die Hinterachse bzw. deren Reifen des 4x4 ja größeren Lasten ausgesetzt ist, wenn man jetzt mal nur den Salzstreuer mit seinen 10,5 t betrachtet. Denke jetzt mal nicht das die Reifen beim 4x4 doppelt so schnell runter sind, aber ausmachen tut es doch bestimmt etwas? Oder habe ich da jetzt einen Denkfehler?

Fahrzeuge mit Lenk- bzw. und Liftachse sind schwer zu finden und preislich echt oben angesiedelt. Das würde den Rahmen leider sprengen. 

Das Argument mit dem Abroller habe ich mir auch schon überlegt, jedoch läuft bei uns im Bau im Winter sowieso nicht viel und zur Not steht der Sattel ja noch zur Verfügung. Die Vorteile beim Abroller sind halt auch, das man schnell mal einen Container absetzt und man mit einem Minibagger gut beladen kann (ist zwar noch nicht im Betrieb aber man weiß ja nie) und man auch größer volumige Container aufziehen kann und somit flexibel ist bzw. bleibt. Nachteil sehe ich daran, dass die Abroller meistens einen längeren Radstand als die 3-Achser Kipper haben und man nicht zur Seite kippen kann, das wäre schon das ein oder andere mal auf den Baustellen nützlich gewesen. Klar kann man einen Hakenlift Dreiseitenkipper aufziehen, aber das geht natürlich dann komplett auf die Nutzlast des Fahrzeugs. 

 

Link to comment
Auf anderen Seiten teilen

Wir haben beides gefahren. 4x4 im Winterdienst und auch 6x6 im Winterdienst. Aus der Erfahrung heraus, braucht es, zumindest auf der Strecke die wir hatten, keinen Allrad. Mit dem 4x4 bist du viel wendiger als ein 6x6. Der 6x4 oder 6x6 will halt von Natur aus immer geradeaus. 

Ich habe mich auch immer vor dem Abroller gedrückt und muss im Nachhinein sagen, dass es nichts besseres gibt. Auch im Winterdienst. Das Auto kommt von der Tour zurück und der Streuer ist ohne Anstrengung in zwei Minuten abgebaut und auch wieder aufgebaut.  Da kann man schnell doch noch ein paar Std auf der Baustelle mitfahren. Auf kleinen Baustellen, kann man doch schnell einmal einen zusätzlichen Container mit Sand o.Ä. auf die Seite stellen und bei Bedarf wieder holen. Auch die Werkzeugcontainer sind einfacher zu fahren. 

Seitlich kippen brauchen wir im Jahr vlt zweimal. Das ist aber nicht auf den eigenen Baustellen, sondern auf den kleinen Schüttgutlieferungen zum Kunden. Der will seine 2to Sand seitlich gekippt haben.

Wegen dem Radstand kannst du ja einen kurzen nehmen. Du brauchst im Normalfall keine 7m Container zu fahren. In der Baustelle reichen 5,5m bis 6m Container voll und ganz aus. Das mindert den Radstand enorm. 

Link to comment
Auf anderen Seiten teilen

Immer dran denken, Winterdienst ist auch mal schnell morgens noch mal nur salzen ohne Pflug im März/April, und dann im Galopp die Baustelle.

Ich kenne auch einen der seinen Streuer/Container im Steinbruch parkt und da morgens/abends wechselt ..

Link to comment
Auf anderen Seiten teilen

Diskutiere mit!

Du kannst jetzt antworten und Dich später anmelden. Wenn du bereits einen Account hast kannst du dich hier anmelden.

Gast
Antworte auf dieses Thema...

×   Du hast formatierten Inhalt eingefügt..   Formatierung wiederherstellen

  Only 75 emoji are allowed.

×   Dein Link wurde automatisch umgewandelt und eingebettet.   Statt dessen nur den Link anzeigen

×   Your previous content has been restored.   Clear editor

×   You cannot paste images directly. Upload or insert images from URL.

  • Gerade aktiv   0 Mitglieder

    • No registered users viewing this page.
×
  • Neu erstellen...