tnw 6 Geschrieben 26. Februar 2015 Geschrieben 26. Februar 2015 Strabag löst Gaul-Fuhrpark aufSPRENDLINGEN - „Wie ein Sprecher der Unternehmensführung der Firma Gaul auf Anfrage der AZ mitteilt, wird sich am Auftritt des Unternehmens und für die Mitarbeiter nichts ändern. ... Angestrebt werden die langfristige Positionierung am Markt und der Erhalt der Marke.“ Von immerhin 350 Mitarbeitern war die Rede – und dass sich für sie nichts ändern werde durch den Verkauf des Sprendlinger Baustoffunternehmens Gaul an den Marktführer im Verkehrswegebau, die Strabag AG. Nun, so berichtete die AZ Ende 2010. Aber Anfang 2015 sind die Gaul-„Mitarbeiter“ bei der Strabag deutlich schlauer.Schlauer bedeutet in diesem Zusammenhang allerdings nichts anderes als arbeitslos. Von den 350 Mitarbeitern 2010 waren Ende 2014 noch 120 in Lohn und Brot. Aber kurz vor Weihnachten hieß es für alle Angestellten des Fuhrparks, dass sie überflüssig seien, der Fuhrpark werde zum 28. Februar 2015 aufgelöst. Und schwupps, schon waren, wie ein Betroffener schildert, weitere rund 40 Arbeitsplätze in Sprendlingen weg, nur noch ein knappes Viertel der ehemals 350 sind übrig.„Also im Strabag-Aufsichtsrat, in dem ich sitze, hat es dazu keine Informationen gegeben. Von einer Auflösung des Fuhrparks in Sprendlingen war nicht die Rede. Das hat die Betriebsleitung den betroffenen Mitarbeitern am 19. Dezember in einer Versammlung quasi vor den Latz geknallt“, erläutert Matthias Kirchner von der Gewerkschaft Bau-Agrar-Umwelt (IG BAU), der auch Mitglied des Strabag-Gesamtbetriebsrates ist. Kirchner spricht von 42 Betroffenen, die ab sofort freigestellt seien, bei Kündigungsfristen bis zu sieben Monaten jedoch noch eine Lohnfortzahlung zu erwarten hätten. Zudem seien ein Interessenausgleich und ein Sozialplan samt Abfindungsregelungen seitens des Betriebsrates vor Ort abgesegnet worden.Seitens der IG BAU gibt es allerdings noch den Versuch, einen Sozialtarifvertrag mit der Strabag abzuschließen, der die Abfindungsbeträge noch einmal etwas anheben könnte. Für diejenigen Gekündigten, die aber bereits eine Auflösung ihres Vertrages samt ,Sprinter-Prämie‘ unterschrieben haben, käme dieser Tarifvertrag zu spät“, relativiert Kirchner die Bemühungen, für die es am kommenden Montag erste informelle Gespräche geben soll. „Wer ohnehin nur Mini-Kündigungsfristen in seinem Vertrag hatte oder vielleicht schon ein neues Arbeitsplatzangebot hat, für den ist der Sozialtarifvertrag sowieso nicht so interessant, der ist besser mit der ,Sprinter-Prämie‘ für einen schnellen Vertragsausstieg bedient“, weiß der Gewerkschafter. Unabhängig von den Verhandlungen im Hintergrund sollen die offiziellen Kündigungsschreiben noch in dieser Woche zugestellt werden und klare Verhältnisse schaffen.„Mit Wirkung zum 1. März werden wir den seit Langem defizitären Fuhrpark der Gaul GmbH in Sprendlingen aufgeben. Alle 33 Lkw wurden an die Mimberg Spedition & Baustoffe GmbH & Co. KG verkauft, die als Dienstleister ab 1. März alle Frachtleistung im Gebiet Rhein-Main in eigener Verantwortung mit eigenem Personal für die Deutsche Asphalt GmbH sowie die Mineral Baustoff GmbH weiterführen wird“, beantwortet Birgit Kümmel, Pressesprecherin der Strabag Köln, eine entsprechende AZ-Anfrage. Sie erklärt, dass von dem Arbeitsplatzabbau in Sprendlingen 41 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betroffen seien. An eine Schließung des Standorts Sprendlingen – über die vor Ort durchaus gemunkelt wird – sei nicht gedacht. Auch an dem Gerücht, dass die derzeitige Entlassungssituation etwas mit dem Thema Kiesabbau am Laurenziberg zu tun haben könnte, weist Birgit Kümmel zurück: „Der Kiesabbau ist ja längst eingestellt, und das Gelände steht auf unserer Desinvest-Liste. Bei Vorliegen eines wirtschaftlich akzeptablen Angebots würden wir das Areal verkaufen, hier gibt es jedoch keine Eile.“. (AZ - Allgemeine Zeitung)http://www.allgemeine-zeitung.de/lokales/bingen/vg-sprendlingen-gensingen/sprendlingen/strabag-loest-gaul-fuhrpark-auf_15052526.htm Zitieren
Marestic 18 Geschrieben 26. Februar 2015 Geschrieben 26. Februar 2015 Schade um die Kutscher. Hatten einige Nacht- und Wochenendbaustellen und es lief. Ich denk da mal an Vollsperrung am Frankfurter Kreuz im Oktober 2013. Vor allem bei den ganzen kurzfristigen Wochenendbaustellen waren die eigenen Lkw Gold wert. Aber in so einem großen Konzern ist man nur noch eine Nummer. Für alle die im Gewerbe tätig sind, war das aber von vorne rein klar. Logistik Süd, der Fuhrpark von Kirchhoff hat man ja auch abgestoßen. Ich denke mal die meisten Fahrer wird man bei Ross Bauservice wiedersehen. Zitieren
tnw 6 Geschrieben 27. Februar 2015 Geschrieben 27. Februar 2015 (bearbeitet) Gaul hatte mal einen Fuhrpark mit bis zu 100 Fahrzeugen. War damals öfters in Sprendlingen.Fast täglich hatte man die curry gelben LKWs auf vielen Baustellen gesehen. Am Anfang hatte Strabag noch in den Fuhrpark von Gaul Investiert und jetzt.Kenne viele Leute aus meiner Gegend, die da bis vor 1 / 2 Jahren mal gearbeitet haben.Schade was aus der Firma Gaul geworden ist. bearbeitet 27. Februar 2015 von tnw Zitieren
catkom70 3.102 Geschrieben 14. März 2015 Geschrieben 14. März 2015 Liebherr A 924C mit Anbauverdichter. Zitieren
O&K Fahrer 8 Geschrieben 15. März 2015 Geschrieben 15. März 2015 Zu Thema Strabag hab ich auch was beizutragen Firma Strabag hat in Wolfsburg , Braunschweig und Umgebung einige Baustellen .Ich werde die tagen euch mit Bildmatarial versorgen . Zitieren
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