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Atlas 62E Bj.93 Sonderbarer Fehler Fahrantrieb


stromdieb

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Moin!

Da ich die ganze Geschichte erzähle und versuche so viele Hinweise zu liefern wie es geht, lies bitte beim Wort (HIER) weiter wenn dich die Story nicht Interessiert :)

Ein Kunde von uns hat einen 62E Atlas versucht zu starten. Da ihm das nicht gelingen wollte (in den Tank gucken bzw Düsen aufdrehen kennt der nicht - ist Pflasterer :) )

wird mal ne halbe Dose Bremsenreiniger in den Luftfilter gesprüht (ohne selbigen vorher raus zu nehmen). Ergebnis: Motor springt an, Motor überdreht, Motor geht aus.

Dann wird das arme Gerät von der Baustelle auf einen Tieflader gezerrt und zu uns gebracht.

Also Motor ausbauen, Instand setzen (1 Stößelstange krumm, 1 Stößelbecher 4 teile 1 Einspritzpumpe 3 teile..) Also auseinander das Ding. Bitte was ist DAS denn ?! ein ZAHNRIEMEN in einem Industriemotor?! *Kopfschütteln*. Hier eine Anmerkung:Der folgende Satz ist meine Persönliche Meinung:

 

95% der Menschen die Deutz Motoren gut finden, haben 1.)noch nie an einem Deutz Motor gearbeitet oder 2.)noch nie an *anderen* Motoren gearbeitet.

So das musste mal raus :)

Wir haben beim Ausbau des Motors festgestellt das der Ölfilter der Fahrpumpe geplatzt war. Ob nun als folge des Überdrehens ( davon gehe ich aus ) oder durch das Abschleppen wissen wir nicht.

Nach dem wieder-hinein-häkeln des Meisterstücks deutscher Ingen...*HUST*..

Haben wir das Teil nach Probelauf - und Fahrt ausgeliefert.

 

HIER

Nach 2 Wochen kam das Teil wieder, weil er nur in der langsamen Stufe fährt.

Nachdem wir ein elektrisches Problem ausgeschlossen hatten und mangels Unterlagen betreffend Drücke und oder Hyd. Schema..Jaja mein Chef..

Haben wir den Fahrmotor ausgebaut und Zerlegt.(Den teil mit der Schwenkplatte). Ich habe dann mit Druckluft den Weg des Öls zumindest soweit nachverfolgt (die Feder vom Druckventil ausgebaut) das ich sagen konnte: "müsste funktionieren"

Dann hat Chefchen es geschafft mir ein Hyd.Schema zu besorgen Juchuuuh! Also dann mal los:

Fehler: Fährt nur Langsam, FahrMotor Schwenkplatte tut nicht schwenken.

Füll/Speisepumpendruck ~18 Bar - klingt gut.

Steuerdruck Pumpe->Motor: Leerlauf ~3 Bar, Halbgas 5-6, Vollgas 10 Bar. hmmmm nagut.

Steuerleitung Motor AB, zugemacht. Schlauch Füllpumpe->Motor ->geht ab wie'n Zäpchen. also *hust* mal so die 18 Bar druff.

Hinweis:Ich hatte beim verfolgen des Weges des Öls mit Druckluft beim Motor nicht das Gefühl das es mehr als notwendig wo rauszischt <-

Im Hyd. Plan ist ein "Ventil" Welches ich als Hydraulisches Proportionalventil einordnen würde. Leider ist das auf der Kopie, des Scans, der Kopie, der Kopie.....nicht mehr klar zu Erkennen was es ist, und was es macht. :( Falls du grad den Hyd. Plan zur Hand hast, das Ding wo die Steuerleitung Richtung Motor sowie Magnetventile Schwenkplatte Pumpe abgehen, Inch/Bremse geht da auch noch hin, Von Seiten Hochdruck-Überdruck geht da auch noch was hin.

Den Hochdruck konnte ich leider nur beim Rückwärtsfahren gegen einen Baum messen, da der Messanschluss für vorwärts nicht erreichbar ist. Dort liegen bis zum durchdrehen der Räder

~300 Bar an

Der Druck am Lecköl Messanschluss (Pumpe) ist Null.

So. Wenn DU jetzt ne Idee hast her damit :) Sonst Leg ich ne Leitung von der Füllpumpe zum Motor mit nem Magnetventil dazwischen und gut ist.

Falls ich trotz der Länge des Textes noch etwas ausgelassen habe, stehe ich natürlich für Fragen zur Verfügung.

Danke im Voraus für eure Hilfe.

 

 

 

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vor 9 Stunden, stromdieb schrieb:

Keiner ne Idee ?

Dann doch die Lösung mit dem Magnetventil in der Füll-Leitung.

 

Hallo,

da gibt es einige Ideen, aber der erste Fehler war wohl, dass Ding abzuschleppen ohne die nötigen Eingriffe vorzunehmen, dabei kann einiges zu

Bruch gehen, der Filter ist nur das eine, vermutlich BPV-Linde verbaut, Fehler kann in der Pumpe und,oder im Fahrmotor sein, da nur der

kleine Gang funktioniert sollte dort der Defekt sein.

Mit Druckluft rumpusten, hilft dir hier kaum weiter, Speisedruck sagt dir schon einiges aus, besser mal die genaue Bezeichnung vom Hydrostat

durchgeben, aber an einem Fachbetrieb wirst du nicht vorbeikommen, Fachbetrib Hydraulikpumpen meine ich.

Gruß Hydraulix

 

 

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Da muss ich Hydraulix recht geben , die Sekundärventile hätten beim Apschleppen geöffnet werden müssen.

Um ehrlich zu sein habe ich eine passage deines Textes nicht ganz verstanden . Ich verstehe das wie folgt du hast den Steuerleitungsschlach der ursprünglich aus dem Speisedruck der Pumpe entsteht am Fahrmotor Blind gemacht und dann hattest du das 18 bar anliegen richtig ? Fuhr in diesem Moment die Maschine schnell ? 

Hast du mal die IS Blolzen geprüft ? Bekommt die Maschine am Regler Vollgaß ? .300 bar Hochdruck ehrscheinen mir persönlich viel zu wenig für diesen hydrostaten. 

Leider befinde ich mich im Urlaub danach könnte ich nochmal auf meine unterlagen gucken , aber normalerweise sind die Fahrmotoren von Atlas/ Weycore zumindest bei Linde so das wenn diese über die Bremsdruckabschaltung/Schnell langssam keinen Druck mehr auf den Regler bekommen steht der Motor auf Q min und fährt schnell . Hast du den Axialkolbenmotor   mit Hinten angebrachter reglung verbaut 

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vor 9 Stunden, Hydraulix schrieb:

Hallo,

da gibt es einige Ideen, aber der erste Fehler war wohl, dass Ding abzuschleppen ohne die nötigen Eingriffe vorzunehmen, dabei kann einiges zu

Bruch gehen, der Filter ist nur das eine, vermutlich BPV-Linde verbaut, Fehler kann in der Pumpe und,oder im Fahrmotor sein, da nur der

kleine Gang funktioniert sollte dort der Defekt sein.

Mit Druckluft rumpusten, hilft dir hier kaum weiter, Speisedruck sagt dir schon einiges aus, besser mal die genaue Bezeichnung vom Hydrostat

durchgeben, aber an einem Fachbetrieb wirst du nicht vorbeikommen, Fachbetrib Hydraulikpumpen meine ich.

Gruß Hydraulix

 

 

 

 

MIst, vergessen Anzumelden, jetzt muss ich das nochmal schreiben grrrrr.. ( nehmt  doch Woltlab )

Also ich kann sehr wohl grob den Weg des Öls verfolgen mit Druckluft! Wenn ich z.b. die Steuerleitung des Zylinders mit 8 Bar beaufschlage und es zischt fleißig iwo heraus kann ich mal annehmen das die Kolbenringe hin sind.

Klar alles nur grob, aber es genügt ( meist ) für eine Einschätzung.

Ja ist eine BPV 70 HPF  Was macht denn der "Fachbetrieb" heut zu Tage ? stellt einen Defekt fest, und will dir ne neue verkaufen.

Wir reparieren noch, nur ohne Unterlagen bleibt oft nur der Weg des "Reverse engineerings" also zerlegen und gucken was es macht.

Wäre das eine Sauer Anlage  wäre ich voll drinn, bin ich nun Facharbeiter ? oder kommt das auf die Marke an ?*seufz*

 

 

bearbeitet von stromdieb
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