Vorgangsweisen im Kanalbau

[Mr_Jay-X 5]

Zum Thema verdichten wenn weiter vorne Rohre gelegt werden:

Wenn der Boden sehr Standhaft ist und/oder Felsig dann kann man auch oft ohne Probleme hinten verfüllen und verdichten und vorne weiterhin Rohre verlegen. Machen wir oft so und achten dabei natürlich auf das Kreuz vom Laser. Aber bisher sind die Rohre nie aus dem Gefälle und der Flucht raus gekommen.

[Mr_Jay-X 5]

Thema Verbau:

Wir Verbauen so gut wie immer! Weil uns die Sicherheit von uns selber wichtiger ist als der Zeitplan! Eine Baustelle die im Verzug ist kann man mit Überstunden und Nachtarbeit oft wieder in den Zeitplan bekommen. Einen Kollegen der durch eingebrochene Grabenwände vergraben wird den kann man anschliessend nur mit sehr viel Glück wieder am nächsten Tag mit einem " Morgen " begrüssen.

Und rechnet mal die Zeit um einen Kanalgraben abzuböschen und einen Fertigverbau in den Graben zu setzen. Was hier schneller geht liegt ja wohl auf der Hand. bearbeitet 31. Juli 2005 von Mr_Jay-X

[MC86 5]

Meist wird durch den Eingesparten Verbau (eigentlich machen das fast alle Vorarlberger Firmen so) ein etwas größerer Bagger eingesetzt, klar geht das Einstellen und Abspreitzen schnell, aber wenn der Bagger erstmal in den Verbau greifen muss, geht das schon eine Ecke langsamer, klar wenn es die Sicherheit fordert, oder der Boden und die Tiefe es nicht anders möglich machen, verbauen wir auch, aber nicht wenn es nicht sein muss, hab in Lindau schon Baustellen gesehen, da wurde ein sehr schmaler Graben, mit Leichtverbau, gesichert, Tiefe so um die 3m obwohl mehr als genügend Platz gewesen wäre, das letzte Stück hat die Fa. Rhomberg aus Bregenz (Vorarlberg) gebaut, die hatten einen RH 8.5 (Höfle) zum Graben und einen 175er Takeuchi, sowie einen Kaiser S2 zum Zufüllen und Anschlüsse graben. Die Firma Dobler (BRD) higegen hatte 2 Liebherr Radbagger A 900 und A 902 Lit. im Einsatz, und das unter den komplett gleichen Bedingungen......

[Mr_Jay-X 5]

Na dann viel Spaß Andreas wenn du mal in so einem graben bist und dieser dann einbricht!

[MC86 5]

Also wie ich schon geschrieben habe, verbauen wir alle Gräben, WENN GEFAHR DROHT, aber wenn man großzügig böschen, dann ist die Sicherheit schon gegeben, vor allem, werden die Gräben ja ohnehin vom Auftraggeber, also meistens einem Bauamt, oder einer anderen öffentlichen Einrichtung abgenommen, und diese Herren können schon beim Öffenen eines Joghurtbechers eine Mehrstündige Gefahrenunterweisung zusammenstellen, und wenn die zufrieden sind, dann glaube ich, ist wirklich ein sehr hoher Sicherheitsgrad erreicht. Wie gesagt mit Walzen und Verdichten muss man sich natürlich etwas einspielen, aber dann klappts meistens ganz gut.