Fuchs 301 Wendegetriebe Kupplung nachstellen

[EX35 219]

vor 15 Minuten, Baggerfuchs301 schrieb:

Die Mutter ist ein geschlitzter Ring mit einem Innengewinde, der von einer Innensechskantschraube zusammengespannt wird, um eine Verdrehung zu ver

War meine Vermutung ganz richtig oder ?

[Baggerfuchs301 6]

Da warst du auf der richtigen Fährte! 👍

bearbeitet 23. Oktober 2018 von Baggerfuchs301

[FuchsLeo 0]

Servus Johannes, Servus Micha,

danke! Das dieser Ring die Mutter ist, da bin ich nicht drauf gekommen. Also wenn die da in der Betriebsanleitung Klemmring geschrieben hätten, naja, aber Mutter, also besten Dank nochmal!!!

Mit der hydraulischen Pendelachsabstützung hab ich immer noch Probleme, alles funktioniert grundsätzlich soweit, aber die Zylinderflächen sind innen korrodiert, und damit eingebuchtet, und damit halten die Zylinder den Druck nicht mehr, verlieren Öl. Hast du hier eine Lösung? Würde mich interessieren!

 

Falls jemand mit einem an dem Nockenwellensimmering undichten Fuchs-Motor zu kämpfen hat, weil die Welle da eingelaufen ist. Da gibts jetzt von SKF hauchdünne Buchsen zum Aufpressen „speedi sleeves“, zusammen mit neuem Simmering, ist absolut dicht, und in 15 minuten erledigt. Ich bin echt begeistert. hab ich letzte Woche gemacht, und wollte ich jetzt einfach loswerden.

viele grüße, Leo

 

 

[Baggerfuchs301 6]

Hallo Leo,

bei mir war auch ein Zylinder innen stark korrodiert. Ich fürchte dafür gibt es keine sinnvolle Reparaturmöglichkeit. Aufbohren o.Ä. wird vermutlich falls möglich viel zu teuer sein.

Ich hatte vor zwei Jahren Glück und habe günstig Zylinder, von einem Fuchs Bagger der in meiner Nähe geschlachtet wurde, bekommen. Äußerlich haben die schlechter als meine alten ausgesehen, waren aber innen tadellos. Ist halt immer ein Glücksspiel, weil man beim Kauf nicht reinschauen kann.

Mit meiner Lösung habe ich eigentlich das Absperrventil gemeint. Da ist doch dieser Nutring, der als Rückschlagventil dient. Du hast doch damals verschiedene Sachen, wie einen Ring mit einem Millimeter zu kleinem Durchmesser ausprobiert, oder?

Für dieses Problem habe ich eine Lösung gefunden:  Der Nutring hat zwei Dichtlippen, eine Dichtet gegen die Bohrung die andere gegen den Steuerkoben ab. Zwischen den Lippen ist eine Vertiefung. Ich habe diese Rinne mit dem Dremel etwas tiefer ausgearbeitet. Dadurch wird der Ring weicher und das Ventil funktioniert.

Meine Zylinder liegen seitdem ohne viel Spiel an der Achse an. Grundvorausetzung für ein zuverlässiges Pendelachsarretierungssystem sind aber definitiv dichte Zylinder. Das Nachpumpen über die Betätigung kann einen größeren Ölverlust am Zylinder nie ausgleichen.

Viel Glück bei der Suche nach Zylindern!

Gruß

Johannes

[Schrottpaul56 2]

On ‎22‎.‎10‎.‎2018 at 19:55, FuchsLeo schrieb:

Hallo zusammen,

ich habe einen Fuchs 301 BJ63, und die Wendegetriebekupplung bräuchte nachstellen.

In eine Richtung rastet sie ein, in die andere Richtung nicht. In dieser Richtung rutscht sie beim Fahren

bergauf. In der Bedienungsanleitung steht was von Imbus lockern, und Mutter um 15Grad nachziehen. 

Ich schau die Kupplung an, und verstehe es nicht??? Welche Mutter nachziehen??

Jetzt hab ich schon einiges am Bagger repariert, aber ich stehe hier, wie der "Ochs vorm Berg".

Kann mir jemand helfen. Danke schon mal im Vorraus.

Leo

Hallo,

Ja Ja das Wendegetriebe und speziell das einstellen ist wohl der heilige Grahl des 301.

Ich hab mit dem 301 5 Jahre lang gearbeitet da gehörte das zu meinem täglichen Brot.

1/

Ohne einen wirklich passenden sprich langen und stabilen Inbusschlüssel tut das nur Aua.

hier würde ich auf Qualitätswerkzeug extra lang und stabil schwören. wir hatten so einen den wir

wie unseren Augapfel gehütet haben und nur dafür benutzt haben. Klingt doof iss aber so WICHTIG.

 

2/

Du kannst an einem Dir nicht bekannten 301 das Wendegetriebe  nur sehr sehr ! schwer PERFEKT einstellen.

Wenn Du das 2 Stunden versuchst aber die Reibscheiben runter oder verschmiert sind nützt das alles nichts.

Auch wenn das kein Fett  in der Welle hat ist es unmöglich.

 

3/

Du wirst in den sauren Apfel beißen müssen und die Reibscheiben ausbauen nachmessen säubern und perfekt wieder

einbauen müssen. Nur dann macht das bei der ersten Einstellung eines dir fremden Bagger Sinn.

Timos Bilder sprechen da eine deutliche Sprache wer den Schmodder gesehen hat dem brauch man nichts

mehr zu erklären.

4/

Du kannst das Wendegetriebe nur zu 2 Mann einstellen . einer sitzt im Führerhaus der andere macht es sich im Motorraum

unbequem.

5/

Das Getriebe muss im Leerlauf stehen es darf kein Fahrhebel oder ähnliches eingerastet sein.

Wenn Du das Wendegetriebe von der Seite betrachtest siehst Du den großen Andruckring mit den Löchern

wie er auf der Welle vor den Andruckplatten angebracht ist.

Jetzt lässt Du den Mann im Führerhaus den Fahr/Schwenkhebel nach vorne und hinten bewegen und siehst wie

die Gabel auf den Ring und die Scheibe drückt. also weißt Du auch Hebel nach vorne ist die Andruckscheibe innen/aussen (die mit den Kühlrippen

auf die die Beläge genietet sind).

Jetzt drehst Du den Ring in dem Du etwas in die Löcher steckst so das Du an die Inbus-Spannschraube kommst und löst die dann

Den Andruckring kannst Du jetzt drehen um das Spiel einzustellen jetzt nicht in Richtung fest drehen sondern ca eine halbe Umdrehung lösen!!!.

Jetzt lässt Du den Mann im Führerhaus den Hebel in die Richtung drücken da wo Du gelöst hast.

Er wird dort Quasi keinen Widerstand spüren. Jetzt stellt er den Fahr/Schwenkhebel wieder in die Mittelstellung und Du

drehst den Andruckring mit Hilfe der Löcher in Richtung fest. ca 2 Löcher dann wieder probieren und sich langsam an den Punkt

heran tasten an dem der Widerstand spürbar wird. LANGSAM!!!!!.

Kernproblem des ganzen Rituals ist: "Wird der Stellring immer weiter an die Scheibe gedrückt kommt irgendwann der Punkt an

dem der Fahrhebel gegen und danach über die Sperrklinken im Wendgetriebe gedrückt wird und der Hebel in der

Fahrstellung stehen bleibt. Denn gefahren wird bei eingerastetem Hebel nur über die Kupplung.

Es muss so lange LANGSAM nachgestellt werden bis der Hebel sicher über die Rasterung einrastet denn gefahren wird immer

mit eingerastetem Fahrhebel und mit dem Kupplungspedal!.

Wenn das auf der einen Seite funktioniert muss Mann ganz vorsichtig die Inbusschraube vom Stellring wieder leicht Handfest zudrehen.

Jetzt Kaffee trinken und dann das selbe Spiel auf der anderen Seite aber erst lösen WICHTIG! dann langsam wieder an

die Sperrklinken herantasten bis der Hebel sich auch in der anderen Stellung sicher einrasten lässt. Auch hier

die Spannschraube leicht Handfest zudrehen.

Jetzt 4 bis 5 Mal beide Seiten ausprobieren/einrasten gehen Sie beide gleichmäßig und sicher über die Sperrklinken dann erst

die Inbusschraube vom Stellring mit sanfter aber schon Gewalt anknallen

(Das geht nicht mit Chinawerkzeug und wenn die Schraube erst mal dull ist

dann such mal schön ne neue das hat bei uns schon mal Feingewindetechnisch 2 Tage gedauert)

 

Bo was ne Litanei ist aber gerade für Leute die mit Wendegetrieben nichts am Hut hatten nötig.

P.S.

Ich hab das jemanden aus der Schweiz mal 2,5 Std am Telefon erklärt und der hat immer gebrüllt es rastet

nicht ein es rastet nicht ein und ich habe immer wieder zurück gebrüllt Du hast den Ring schon zu fest gedreht

da kann der nicht einrasten zwei Tage später hat er angerufen und gesagt er wüsste jetzt was ich meine.