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Einsatz von Walzenzüben in der Bauwitschaft


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Einsatz von Walzenzügen in der Bauwirtschaft

-         Verdichtung wird demnächst neu definiert werden müssen

Die seit langem in der Bauwirtschaft eingesetzten Walzenzüge, die für die

Verdichtung verwendet wurden, werden in Zukunft auf den Baustellen eine

andere Bedeutung erhalten.  Man benötigt sie dann nur noch zum Verdichten

von bindigen Bodenarten wie z.B.   U, T, GU, GT sowie SU und ST Böden. 

Für alle anderen, rolligen, gebrochenen, nicht oder gering bindigen Bodenarten

wird in der Zukunft eine neuartige Verdichtungstechnologie vermehrt zum

Einsatz kommen.  Diese neue Technologie mit reinen Verdichterplatten, die an Radladern

oder Traktoren angebaut werden arbeiten mit 100% gerichteten

Schwingungen und einer Vibrationsfrequenz von 70 Hz und sind bei der

Verdichtung von rolligen, kiesigen, gebrochenen, sandigem Material und

nicht oder gering bindigen Bodenarten den herkömmlichen Walzenzügen

überlegen.

Lange Versuchsreihen und Tests haben eindeutig ergeben, dass diese

Verdichterplatten mit nur einem Übergang Verdichtungswerte

von teilweise 99,8 Dpr. erreichten.

Zwischen der Korngröße d und deren Eigenschwingungszahl n gilt die mathematische

Beziehung d= C 1/n². Höhere Erregerfrequenzen regen verstärkt die kleineren Körner zum

Schwingen an, wodurch diese in die freien Räume zwischen den größeren Körnern wandern

können und die Anzahl der Kornkontakte und damit die Steifigkeit des Bodens innerhalb

kürzester Zeit stark zunehmen.

Die Eigenfrequenz der Böden liegt üblicherweise zwischen 25 und 35 Hz und ändert sich mit

dem Verdichtungsfortschritt. Leitet man diese Frequenz in den Boden ein, dann werden

vorwiegend die Körner mit einem größeren Durchmesser zum Schwingen angeregt, während

 alle anderen Körngrößen aufgrund der relativ geringen Beschleunigung nur wenig reagieren.

Da die größeren Körner immer von kleineren Körnern umlagert sind, wird die

Beschleunigung der großen Körner gedämpft.

Diese Hochfrequenz-Verdichterplatten arbeiten mit einer Frequenz von 70 Hz, auf die

die Körner mit einem kleineren Durchmesser unter Resonanz reagieren. Auch die effektive

Beschleunigung der größeren Körner wird durch die verbesserte Schwingungsübertragung

deutlich verstärkt. Mit Hilfe der zusätzlich von der Verdichterplatte ausgeübten

Flächenpressung lagert sich das Material dichter ein.

Diese Ergebnisse sprechen eine eindeutige Sprache und sind von keinem

Walzenzug bei vergleichbaren Übergängen zu erreichen.

Zudem wird bei dieser Verdichtungsmethode die Umwelt nachhaltig

entlastet. Es werden bis zu 50% Kraftstoff eingespart, die CO² Emissionen

werden wesentlich verringert und es ergeben sich signifikante

Produktivitätssteigerungen bei der Verdichtung.

 

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