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Schottertragschichten im frostsicheren Oberbau


Hoax

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Guten Tag zusammen,

ich bin neu hier im Forum und habe auch gleich eine Frage, die ich nach Verwendung der Suchfunktion nicht selber beantworten konnte:

Aus welchem Grund wird der frostsichere Oberbau in manchen Fällen um eine zusätzliche Kies- oder Schottertragschicht ergänzt?

In Zeile 1 der RStO wird auf der Unterlage lediglich eine Frostschutzschicht angeordnet und darauf dann die bitumengebundenen Schichten.
In Zeile 3 hingegen findet man den zuvor angesprochenen Aufbau mit STS auf FSS. Weshalb der Verformungsmodul auf der Oberkante der STS 150 MN/m² betragen soll und nicht wie auf der FSS die geforderten 120 MN/m² kann ich mir ebenfalls nicht erklären. Durch den höhen Ev2-Wert steigt doch im Grunde die Gefahr der Kornzertrümmerung und Feinanteile könnten unter der dynamischen Beanspruchung der Fahrbahn in die darunter befindliche FSS gelangen.

Kann mir hier vielleicht jemand den Sinn dieser Anordnung erklären?
Ich konnte bislang nur in Erfahrung bringen, dass unterschiedliche Anforderungen an Gesteinskörnungen für FSS und KTS gestellt werden, insbesondere hinsichtlich Feinanteile und Bandbreite der Sieblinienbänder und dass für FSS eine größere Auswahl an Baustoffgemischen verfügbar sind. Aber das hilft mir bei meiner Frage nicht weiter bzw. ich komme nicht drauf.

Würde mich über Antworten freuen.
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Hallo Hoax,


ich habe hier privat gerade nur die alte RStO vorliegen, ich versuch dir aber trotzdem gerne zu helfen.

Wenn du die verschiedenen Bauweisen der RStO gegenüberstellst (Zeile 1 zu Zeile 3), dann achte auch auf die geforderte Dicke der Asphalttragschicht. Im Falle der alten RStO stehen hier zum Beispiel 22cm ATS auf FSS gegenüber den 18cm ATS bei STS auf FSS.
Da die einzelnen Bauklassen (neuerdings Belastungsklassen) in den einzelnen Bauweisen gleichwertig sind, geht es bei der Auswahl der Varianten also Wirtschaftliche Betrachtungen. Schotter oder Frostschutzmaterial sind in dem Fall günstiger als Asphalt.

Weniger Asphalt funktioniert aber nur dann, wenn die Unterlage entsprechend tragfähig ist. In der RDO wird bei der Ermittlung der Asphaltstärke das Ermüdungsverhalten des Asphaltes ermittelt. Die Lebensdauer des Asphaltes ist erreicht. sobald an der Unterseite der Asphalttragschicht die ersten Risse auftreten. Daher ist ein stabiler Untergrund besonders wichtig.
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