Komatsu WA380-7 Radlader für Abfall und Recycling - IFAT 2014

[Bauforum24 1.126]

Auf der IFAT 2014 in München (5. bis 9. Mai) stellt Komatsu den WA380-7 aus. Der Radlader ist speziell für Einsätze in der Abfall- und Recyclingindustrie ausgerüstet. Erstmals vorgestellt wurde der WA380-7 auf der Intermat 2012 in Paris (Bauforum24 berichtete).


Bauforum24 Artikel (06.06.2012): Neuer Komatsu Radlader WA380-7

Der WA380-7 mit fertig installierter Schutzausrüstung für die Abfall- und Recyclindindustrie: Schutzgitter an der Frontscheibe, gefilterte Motorluftansaugung und Knickgelenkabschirmung


Der WA380-7 besitzt ein Betriebsgewicht von rund 18,7 bis 19,5 Tonnen, seine Schaufel fasst ein Volumen von bis zu sechs Kubikmeter. Die Höhe des Schaufeldrehpunkts liegt knapp über vier Meter, die Ausschütthöhe beim Einsatz einer 3,25 Kubikmeter-Schaufel beträgt rund 2,9 Meter. Die statische Kipplast liegt bei nahezu 13 Tonnen.

Als Antrieb dient ein wassergekühlter Sechszylinder-Viertakt-Diesel mit moderner Common-Rail-Direkteinspritzung und Turbolader mit Ladeluftkühlung. Dank des integrierten Rußpartikelfilters sollen die Emissionen besonders niedrig sein. Der Motor leistet 143 kW / 195 PS bei 2.100 Umdrehungen pro Minute.

Besonders wichtig für moderne Maschinen mit Verbrennungsmotor: das Abgasnachbehandlungssystem. Der Komatsu-Dieselpartikelfilter (KDPF) ist so in das System integriert, dass der Maschineneinsatz für die Regeneration nicht unterbrochen werden muss. Die Kombination aus Oxi-Kat und Partikelfilter benötigt nur alle ca. 100 Std. eine aktive Regeneration, welche die gesammelten Rußpartikel abbaut. Dafür muss keine Flamme innerhalb des Elements gezündet werden, was die Komatsu-Lösung für den Einsatz in feuergefährdeten Umgebungen (etwa Holzrecycling) prädestiniert.

Der Antriebsstrang wird in Hannover bei Komatsu Hanomag gebaut. Die Automatikschaltung hat vier Gänge, wobei in den Gängen 2 bis 4 eine Wandlerüberbrückungskupplung zum Einsatz kommt.

Hubzylinderschutz und Unterbodenpanzerung für die Vorderachse

In der Abfallindustrie wird oft im Zwei- bis Dreischicht-Betrieb gearbeitet - entsprechend stark werden die Radlader belastet. Um die Stillstandzeiten durch Beschädigungen im Einsatz zu reduzieren, können Komatsu-Radlader mit verschiedenen Schutzeinrichtungen direkt ab Werk ausgestattet werden. Optional verfügbar sind etwa eine Knickgelenkabschirmung, ein Hubzylinderschutz und eine Unterbodenpanzerung für Vorder- und Hinterachse. Auch bietet Komatsu Anti-Korrosionsspezifikationen für spezielle Einsätze ab Werk an.

Um zu verhindern, dass Schmutzpartikel den Kühlerlüfter blockieren, wird die Kühlluft vor Eintritt in die Kühler gefiltert. Um den Wartungs- und Reinigungsaufwand zu reduzieren, hat Komatsu den Kühlerlüfter mit einer Umkehrfunktion ausgestattet.

Die Industriebereifung und alle Gummidichtungen für Schlauch- und Leitungsführungen sind besonders gegen Durchstiche und Beschädigungen geschützt. Frontscheibe und Arbeitsscheinwerfer sind mit einem Schutzgitter ausgestattet.

Zum Schutz vor Beschädigungen sind die Arbeitsscheinwerfer und die Frontscheibe mit Schutzgittern ausgestattet. Gasdruckfedern erleichtern das Aufklappen zur Reinigung der Frontscheibe

Komatsu hat eine Kabine mit größerem Innenraum entwickelt, in welcher ein Geräuschpegel von 69dB(A) gemessen wird. Der Kabinenüberdruck soll verhindern, dass Staub und andere Partikel in den Innenraum eindringen können. Die hinten aufgehängte Kabinentür, geneigte Trittstufen und große Handläufe ermöglichen einen einfachen und sicheren Ausstieg aus der Kabine. Die großflächige Verglasung ohne Säulen sorgt für freie Sicht nach allen Seiten.

Gezeigt wird der WA380-7 auf der IFAT in München in der Messehalle C3, STand 203. Ein weiterer Komatsu-Radlader wird im Rahmen der Anlagen- und Gerätedemonstration "Baustoffrecycling Live" präsentiert.


Technische Daten:

Weitere Informationen: Komatsu WA380-7 Broschüre und IFAT Webseite

(© Fotos: Komatsu)

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