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Radlader Zettelmeyer ZL501 Leistungsverlust bzw. Temperaturprobleme Hy


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Hallo,

ich habe leider noch immer Probleme mit dem Fahrantrieb meines Laders und hoffe dass mir jemand
weiterhelfen kann.
Vorgeschichte:
Mein Zettelmeyer ZL 501, 2Zyl. Deutz, ca. 7000 Std. verliert Fahrleistung je wärmer das Hydrauliköl wird. Wenn ich nach einer kurzen Warmlaufphase gegen ein Hindernis fahre drehen alle Räder durch und er scheint Kraft zu haben. Nach ca. 10-15 Minuten Arbeit geht fast nichts mehr, das heißt er verliert an Kraft und ich komme kaum noch vorwärts. (Auch wenn`s nicht bergauf geht, wobei es egal ist ob vorwärts oder rückwärts. Arbeitshydraulik und Lenkung sind normal). Das Fahrzeug hat einen Hydraulikölkühler mit Elektroventilator der sich bei etwa 50 Grad einschaltet. Ab ungefähr dieser Temperatur wird er immer träger bis dann eben fast gar nichts mehr geht. Der Dieselmotor scheint vom Gefühl her in Ordnung zu sein.
Bisher wurde folgendes gemacht:
1. Hydraulikfilter an der Pumpe und Rücklauffilter im Tank gewechselt.
2. Hydraulikölwechsel auf HLP 68. Habe aber nur Tank abgelassen und neu befüllt. Jetzt im
nachhinein ist mir bewusst dass bei dieser Maßnahme das alte Öl im Kreislauf Pumpe
Fahrmotor verblieben ist weil ja hier kein Rücklauf in den Tank existiert.
Liege ich da richtig ?
3. Drücke an Pumpe Linde BPV 50 gemessen kalt und warm wobei ich daraufhin die Pumpe
überholen ließ. Hochdruck warm lag nach Aussage des Mechanikers bei ca. 180 bar…kalt
ca. 280 bar. Zwei andere Messpunkte ergeben Werte zwischen 5 und 20 bar je nach
Drehzahl. Ich denke mal dies war der Druck zum Verstellen der Pumpe. Beim Zerlegen der
Pumpe wurde ich benachrichtigt dass die Lager der Speisepumpe sehr großes Spiel hatten
bzw. kaputt (Nadellager) waren. Dies würde auch die schnelle Temperaturerhöhung
erklären. Ersetzt wurde die Zylindertrommel mit Kolben und die Speisepumpe. Nach
Einbau der Pumpe und wieder komplett neuem Öl (HLP 46) scheint aber die ganze Aktion
nichts gebracht zu haben. Öl hat nach ca. 15 min. Arbeit 50 Grad und Steigungen welche
ich Anfangs im Schnellgang fahren konnte gehen gerade noch im Arbeitsgang wobei ich
vom Gefühl her auch eine wesentlich höhere Dieseldrehzahl brauche.

Nun zu meinen Fragen:
1. Könnte der Fahrmotor das Öl in so kurzer Zeit erwärmen?
2. Ist dieser Fahrmotor ähnlich aufgebaut wie die Pumpe? Auch Kolben in einer Trommel oder Zahnräder ?
3. Weiß jemand welcher Typ verbaut wurde. Ich finde leider kein Typenschild in eingebautem Zustand.
4. Ist ein Talwärtsrollen des Laders bei Neutralstellung ein Zeichen für einen verschlissenen Fahrmotor
oder eher normal ? (Nicht dass er volle Kanne abhaut….ca. jede Sekunde einen kleinen Ruck…..bei
wärmerem Öl wird’s geht’s etwas schneller)
5. War oder ist es Serienzustand dass der Ölkreislauf Pumpe Fahrmotor nicht über den Tank mit seinen
ca. 25 L Vorrat geht. Denn dann wäre es doch schon fast normal dass die Temperatur des Öls relativ
schnell steigt. Geschätzte 5-8 L in diesem Kreislauf, Ölkühler neben dem Dieselmotor wobei der
Ventilator auch nur die warme Umluft des Diesels durch den Ölkühler bläst.
6. Hat jemand evt. den gleichen Lader und kann mir sagen ob bei Ihm auch die rote Kontrollleuchte für
das Hydrauliköl so schnell zu leuchten beginnt.

Vielleicht kann mir der eine oder andere in dieser Sache helfen…….Danke schon mal im Voraus………Gruß Michael


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guten abend

du hast einen neuen thread eingerichtet
schreib doch im selben von damals weiter , so kann man sich zeitaufwendiges suchen sparen
man muß sich erst wieder mit der situation befassen

Ich hatte damals ausführungen geschrieben am 13.02.13 - 18:11 Uhr das erst geprüft werden muß ob es an pumpe oder motor liegt
ist das so gemacht worden ?

jetzt ist die pumpe überholt worden und es hat daran nicht gelegen , bei einem hydrostatischem Fahrantrieb gibt es 2 möglichkeiten

die Fahrpumpe oder der Fahrmotor

aber nun zu deinen Fragen

Nun zu meinen Fragen:
1. Könnte der Fahrmotor das Öl in so kurzer Zeit erwärmen? ja das kann er , jedes Hydraulische Aggtegat trägt mehr oder weniger dazu bei das das öl im betrieb sich erwärmt

2. Ist dieser Fahrmotor ähnlich aufgebaut wie die Pumpe? Auch Kolben in einer Trommel oder Zahnräder ?

ja im groben eine Pumpe ist eine Axilakolbenpumpe in schrägscheibenbauart
ein fahrmotor kann sowohl als schrägscheiben oder als schrägachsenmotor ausgeführt sein
ein schrägachsenmotor erkennt man an seiner gekrümtem bauform
3. Weiß jemand welcher Typ verbaut wurde. Ich finde leider kein Typenschild in eingebautem Zustand.
im regelfall wird der fahrmotor vom selben hersteller verbaut als die fahrpumpe da dies aufeinander abgestimmt werden muß
4. Ist ein Talwärtsrollen des Laders bei Neutralstellung ein Zeichen für einen verschlissenen Fahrmotor
oder eher normal ? (Nicht dass er volle Kanne abhaut….ca. jede Sekunde einen kleinen Ruck…..bei
wärmerem Öl wird’s geht’s etwas schneller)
man kann schon daher eine ableitung treffen da fahrmotor und pumpe direkt miteinander verbunden ist
ein leichtes zurückrollen ist normal da pumpe und motor im neuzustand keine 100 % ige dichtheit haben
es muß ja auch geschmiert werden
5. War oder ist es Serienzustand dass der Ölkreislauf Pumpe Fahrmotor nicht über den Tank mit seinen
ca. 25 L Vorrat geht. Denn dann wäre es doch schon fast normal dass die Temperatur des Öls relativ
schnell steigt. Geschätzte 5-8 L in diesem Kreislauf, Ölkühler neben dem Dieselmotor wobei der
Ventilator auch nur die warme Umluft des Diesels durch den Ölkühler bläst.
ja es ist serienstand du fährst im geschlossenem kreis ( kannst mal googeln da findest bestimmt ein funktionsshema es ist auch richtig das das öl im kreis entsprechend warm wird , es wird aber durch die speisepumpe entsprechend ergänzt
dies mit dem kühler war damals so , dein lader erzeugt zuviel wärme und das ist meistens ein zeichen von verlust und dieser erfolgt oftmals durch verschleiß
6. Hat jemand evt. den gleichen Lader und kann mir sagen ob bei Ihm auch die rote Kontrollleuchte für
das Hydrauliköl so schnell zu leuchten beginnt.
da kann ich dir nicht weiterhelfen

aber es gilt es muß dies vorher genau geprüft werden

du wirst um eine überholung des fahrmotors nicht drum herum kommen ,
so hart dies hier klingt ,

aber sehe dies trotz allen kosten positiv das du schonmal teile dafür bekommen hast dann hast du über einen langen zeitraum einen leistungsfähigen radlader .

halte danach das öl sauber und halte die wartungsintervalle ein
bei tiefen temperaturen immer zuerst warmlaufen lassen

mfg hydr doc













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Hallo Doc,

das mit dem neuem Thread bzw. dass ich im alten weiterschreiben soll wusste ich nicht……sorry.
Vielen Dank dass Du Dir Zeit für die umfangreiche Beantwortung meiner Fragen genommen hast.

Als damals die Pumpe gemessen wurde und der Hochdruck kalt 300 bar, warm aber nur mehr knapp 200 bar betrug, war für den Hydraulikmann klar, dass es wohl an der Pumpe liegen würde und nicht am Fahrmotor. Weiter Prüfungen wurden dann nicht mehr durchgeführt. Also Fahrschläuche, wie Du es geraten hattest wurden am Hydromotor nicht abgebaut, verschlossen und nochmals gemessen.
Als Laie gefragt: War diese Messung mit angeschlossenem Fahrmotor dann doch nicht so aussagekräftig?

Ich stell mich jetzt mal drauf ein, den Fahrmotor auch noch machen zulassen. Nach Deiner Beschreibung ist es ein
Schrägachsenmotor. Wie schon erwähnt kann ich kein Typenschild finden, weis nur dass es ein Linde ist und evt. ein BMV 105 sein könnte. Hab auch noch keinen Plan wie ich den rausbekomme bzw. ob ich da von oben (Führerhaus)
ran muss oder ob das auch nur von unten geht……..schau ich mir diese Woche mal an.
Trotzdem hab ich bei der ganzen Aktion ein ungutes Gefühl im Bezug auf die überholte Pumpe. Es handelt sich zwar bei dem Instandsetzungsbetrieb um einen, meiner Meinung nach, seriösen Betrieb, was mir aber fehlt ist eine klare Aussage was denn meine Pumpe denn nun nach der Überholung wirklich bringt. Bevor ich nun den Fahrmotor ausbaue möchte ich nochmals messen bzw. messen lassen.

Aus diesem Grund noch kurz eine Frage:

Die Prüfanschlüsse für den Hochdruck sind mir klar. Dann habe ich noch zwei Messanschlüsse direkt auf der Pumpe.(Ein Bild wäre noch in meinem alten Thread) Ich nehme an das wäre der Druck für die Verstellung. Wie ist hier eine Messung vorzunehmen ? Welcher Druck soll hier in Neutralstellung anliegen und wie soll sich der Druck durch Drehzahlerhöhung in Neutral auswirken, bzw. bei eingelegter Fahrstufe.

Falls hier jemand mitliest und einen noch intakten Fahrmotor (wahrscheinlich BMV 105) für mich hätte kann er sich gerne melden. (Müsste aber dann sicher sein dass der Motor auch wirklich in Ordnung ist)

Nochmals herzlichen Dank

Gruß aus dem Bayrischen Wald

Michael
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guten abend

das ist nicht so schlimm , da ich aber hier im forum einige beträge schreibe bin ich auch nicht immer auf dem laufendem was mit was zusammengehört zumal wenn erst nach wochen dort weiter geschrieben wird , desweiteren wird selten vom verfasser eine schlußmeldung gegeben , keiner weiß welches thema überhaupt fertig bearbeitet ist .

nun zum problem

das dein ( ich formuliere anders ) hydrostat nicht mehr den vollen betriebsdruck aufbaut hatte der hydraukikmann erkannt " für ihn war es klar das es an der pumpe liegt " so klar währe mir das nicht gewesen

die messung ist nicht aussagefähig zur fehlerbehebung genauso wie eine ermittlung mit dem bergabrollen ( man weiß zwar das was nicht stimmt aber noch nicht wo die bauchschmerzen her kommen )

messungen wie leckölmessung über den gehäusedruck führen schon ein bisschen eher auf die spur da ein anstieg durch die verlustmenge zustande kommt

besser kannst es an der leckölmenge sehen aber hier spülmenge im fahrmotor und bei der pumpe tankmengen welche vom speisedruckbegrenzungsventil und ansteuergerät kommen berücksichtigen

du mußt eines wissen verschleißen tun mit zunehmender stundenzahl beides die frage stellt sich nur welches davon stärker und somit die betriebsstörung auslöst

den es gibt wie beschrieben 2 möglichkeiten entweder die pumpe erzeugt infolge des verschleißes nicht mehr den vollen druck
oder aber am hydromotor haut das öl ab da da die verluste zu groß sind

um das richtig auszuschließen gibt es eigendlich nur möglichkeiten
eine neue Pumpe oder nen neuen Hydromotor zu montieren prüfen ob der fehler weg ist
diese variante scheidet in vielen fällen aus da der endverbraucher keine neuen aggregate unter der werkbank liegen hat .

2 te vatiante ist die dicken fahrschläuche eine Meßstrecke vrbauen so das die pumpe als einzelne baugruppe arbeitet aber aufpassen prüfen wo die hochdruckbegrenzungen verbaut ist die messungen sollten zügig durchgeführt werden

dann eine blockkurve abfahren
steuerdruck / hochdruck / drehzahl

dann bei max dieseldrehzahl und geschalteter fahrrichtung meßstrecke schritteise androsseln und volumenstrom / Hochdruck / drehzahl / steuerdruck
abgabeleistung ermitteln
warm/ kalt dann hast du es wissenschaftlich schwarz auf weiss
wichtig ist dabei immer das der dieselmotor auch die leistung bringt

die werte müsen dann durch einen fachmann beurteilt werden
was zumindest entscheidend ist das die werte zwischen warm und klat nit so stark auseinander gehen dürfen

eigendlich sollte mit der reparierten pumpe wenigstens die eingestellten werte dokumentiert werden

wegen der meßstellen kann ich anhand des bildes nicht genau erkennen wo diese hin gehen bitte mehrere bilder machen möglichst keine schläuche vor der pumpe

der speisedruck kann am hochdruck gemessen werden bei neutralstellung und vollgas ca 30 bar
wenn du auf block fährst mit fahrstellung entsteht auf der einen hochdruckmeßstelle der hochdruck und gegenüber sollten dann noch der speisedruck weiterhin anliegen
der stellkammerdruck liegt bei ca 0-1 bar in neutralstellung ( wichtig beidseitig gleich )
bei geschaltetem fahrhebel steigt dieser drehzahlabhängig an .
die druckwerte sind mal anhaltswerte genauere bitte anfragen

hol da aber bitte nochmal einen fachmann dazu nur anhand meiner groben aussagen hast du für derartige messungen nicht das nötige rüstzeug dazu ist ein hydrostatischer fahrantrieb zu komplex


mfg bearbeitet von Hydraulikdoktor
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Hallo Mike,
was man bei der Reparatur hätte erneuern müßen,die Verstellkolben,Distanzstücke und Halteplatten,dort wird
das Problem liegen,bei dem Alter der Maschine sind die Kalotten ausgeschlagen.
Ein 105 er Motor ist da wohl nicht verbaut, möglicherweise ein 75er.
Mit den Drücken ist das so eine Sache,an einer BPV kannst du nichts einstellen, außer das Inchventil,
außerdem hat die Pumpe eine automotive Steuerung,sehr kompliziert,neu ist die Pumpe nicht mehr
lieferbar.
Meine Empfehlung Pumpe raus,und die Verstellung instandsetzen,oder erstmal die Pumpe blindschließen
und die Störung eingrenzen,meistens liegt es an der BPV, die Fahrmotore halten ewig.
Ich hatte Ende 2013 bei einem Kunden das gleiche Problem.

Gruß Hydraulix
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