Unfälle durch abfallende Anbaugeräte

[ZX250 103]

Dieses Thema sollte jeden Verantwortlichen immer wieder neu aufschrecken. Nicht von der Hand zu weisen sind die Gefahren, die von den Baumaschinen ausgehen oder durch den Betrieb erzeugt werden.

Rudi bzw. seine Firma ist in einer vorzüglichen Position - ein Sicherheitsfachmann für viele Mitarbeiter, das lässt sich sicherlich noch finanziell darstellen. In kleineren Firmen sieht die Sache schon ganz anders aus. Dennoch darf die Sicherheit grundsätzlich, auch wenn es schwer fällt, nicht zu kurz kommen.

Sicherlich könnte dieser Baggerfahrer noch leben, wenn er vor Arbeitsbeginn richtig eingewiesen worden wäre.

http://forum.bauforum24.biz/forum/index.ph...st&p=653249

Dafür gibt es die Gefährdungsbeurteilung der Baustellen.

Ob Aufkleber nun wirklich etwas nützen, vermag ich nicht zu beurteilen. Ich kenne noch die Aufdrucke bei den Pflanzenschutzmitteln in Opas Giftschrank: Der Totenkopf hat uns jedenfalls mächtig Respekt vor diesen Mitteln eingeflößt.

Evtl. sollte ich auf die Ecken der Bagger ein solches Symbol kleben, denn die Gefahr ist mindestens genauso zu bewerten wie die bei den Giften. Sieht allerdings nicht ganz so schön aus, wirkt aber sicherlich besser als die Aufkleber vom Rudi. bearbeitet 8. Juni 2014 von ZX250

[steamshovel 1]

Also wenn sich eine Person im Gefahrenbereich des Geräts aufhält braucht man dazu keine Betriebsanweisung um die Arbeit einzustellen, das lernt jeder Maschinist zu Beginn der Ausbildung.Genauso wie die Abstände zu festen Gegenständen ,Stromleitungen etc.
Ich denke man muß bei den Personen ansetzen die unmittelbar bei den Geräten arbeiten.Soll jetzt keine Heiligsprechung der Maschinisten sein.

Ich habe es allerdings auch schon erlebt das mir ein Bauleiter befahl 1 Meter unter einer Freilandstarkstromleitung drunter her schieben sollte.Ich habe es natürlich nicht gemacht.

Du als gut ausgebildeter und erfahrener Maschinist weißt das , ich auch . Und Du hast wie ich den Schneid einem Vorgesetzten entgegenzutreten wenn etwas nicht richtig ist. Aber es gibt so viele , die eben auch ohne solche Ausbildung auf den Maschinen sitzen , sich teilweise selbst über- und die Situation falsch einschätzen. Dazu die vielen Eingeschüchterten , die sich nicht trauen das Maul aufzumachen weil sonst ihr Arbeitsplatz wackelt. Oder die jungen und Unerfahrenen , die gern mal von jemandem aus der Bauleitung zur Sau gemacht werden weil sie nicht so spuren wies der Bauleiter gern hätte. Das sind alles Situationen , die täglich auf der Baustelle vorkommen und zu Schlamperei in Sachen Arbeitsschutz führen. Alles nur um Zeit und Geld zu sparen. Leider ist es zur Gewohnheit geworden, wenn was passiert, dem kleinsten in der Nahrungskette die Schuld zuzuschieben (meist der betroffene Maschinist). Vielleicht sollte da mal an der Rechtssprechung gearbeitet werden. Erst wenn es ans Geld oder die Freiheit geht werden solche "Entscheidungsträger" es sich überlegen ob sie Anweisungen gegen geltende Arbeitsschutzvorschriften geben ,bzw. deren Übertretung gegen besseres Wissen provozieren.

[ACPM 34]

Die ganze Sicherheitsdiskussion ist doch schon off Topic. Das hat doch alles nichts mehr mit abfallenden Anbaugeräten zu tuen.

[Kevin Müller 59]

Beitrag 47 trifft den Nagel auf den Kopf was bisher viele nicht kapiert haben .

Es geht so Minimal ,genaugenommen so viel wie das Wort Sicherheit auf eine Briefmarke passt ,geht es um unsere Sicherheit genaugenommen um :
A ) Im Schadensfall Strafen vom Unternehmen abzuweisen und
B ) Sich dadurch absichern das die Unfallversicherung die Betriebe nicht auf Schadensersatz verklagt .

Wir wissen alle das Verletzte Menschen die Gesundheitskasse / Versicherung eine Stange Geld kostet .Viel mehr evtl die ( Früh ) Rentenversicherung.
So Makaber es ist ,am billigsten sind die .... wo im Himmel sind .

Wer es dan immer noch nicht glaubt schaue auf die Vorgestellten Aufkleber.
Das arbeitende Volk Intreressiert das nicht ,Passanten schon Fünf mal nicht .
Also ,ist wieder so eine Absicherung des Unternehmens um ,Siehe Punkt A + B .

In wirklichkeit wird uns doch nur etwas vorgemacht und im Grunde sind wir die Dummen an der Geschichte.

Die Zeit wird kommen wo die Versicherungen die Schadensverursacher ( Mit ) Haftbar machen .
Glaubt einer die ganzen Sicherheitsschulungen und Unterweissungen werden zum Spass gemacht ?

Die ganze Mogelpackung wird uns geschickt verkauft als " Unsere Sicherheit und die der Kollegen "
Pustekuchen !!

Das selbst Leitern eine UVV brauchen zeigt wie Hirnsinnig das ganze schon geworden ist .
Die ganzen Dinge spielen sich doch nur noch am Schreibtisch und PC ab und die immer Neuen Ideen der Fuzzis kosten den Unternehmer eine Stange Geld .
Wen wundert es das unsere Arbeitsplätze immer teurer werden .

Speziell am Rudi fällt mir auf das er es auf Maschinisten abgesehen hat ,siehe die Beiträge dazu .
Im Baustellen Alltag aber stell ich Fest das Verletzungen zum Übergrossen Teil mit Baugeräten rein gar nichts am Hut haben . bearbeitet 9. Juni 2014 von Kevin Müller

[Betriebsratvorsitzender † 5]

Speziell am Rudi fällt mir auf das er es auf Maschinisten abgesehen hat ,siehe die Beiträge dazu .
Im Baustellen Alltag aber stell ich Fest das Verletzungen zum Übergrossen Teil mit Baugeräten rein gar nichts am Hut haben .

Und der? Er wurde nur 27 Jahre

Das muss ich aber deutlich verneinen. Verantwortung im Arbeitsschutz hat jeder in seinem Bereich. Vom Bauherrn angefangen über Unternehmer, Bauleiter, Polier , Maschinenführer bis zum Facharbeiter und sogar Hilfsarbeiter. Das ist in Gesetzen , Vorschriften, Verordnungen, Technischen Regeln, Normen, UVV ausreichend geregelt. Nur muss man sie kennen.

Sogar im Tarifvertrag steht was drin, der BRTV ist allgemeinverbindlich und gilt für jeden. Da steht
§ 14 Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz
Der Arbeitgeber ist verpflichtet, die Arbeitnehmer über alle einschlägigen Vorschriften zur
Arbeitssicherheit und zum Gesundheitsschutz zu unterrichten.

Also muss jeder die Vorschriften kennen. "Herr Richter, mein Chef hat mir nie was gesagt und unterwiesen wurde ich auch nicht." Haben Sie das mal eingefordert und ihn angesprochen? Wie nein?

In Dußlingen wurde ein Arbeiter in einem 4-5 Meter tiefen Graben verschüttet. Kein Verbau, nichts geböscht, aufgefüllter Schuttboden. Hier wird man alle die oben genannten Fragen warum kein Verbau auf der Baustelle war, wer Anweisungen gegeben hat zu arbeiten, warum der Baggerfahrer weiter ausgehoben hat usw. Jeder in seiner Verantwortung. Das war keine Klitsche sondern eine eingesessene Firma, Tochter in einem großen Konzern. Die Staatsanwaltschaft ermittelt jetzt wer angeklagt wird.

Ich bin nicht gegen Maschinisten, war viele Jahre auch einer. Ich bin gegen Leute die durch ihr tun oder unterlassen andere gefährden, die dann mit ihrer Gesundheit oder ihrem Leben den Preis zahlen, dass andere nicht in der Lage sind sicher zu arbeiten. OB Chef; (der hat die größte Verantwortung) oder die von ihm Beauftragten. Das der Kollege in Dusslingen sterben mußte, hat mit einem tragischen Unfall nichts zu tun. Die BG wird hier mit Sicherheit Regress nehmen. Und die Kosten für die 100 Rettungskräfte soll auch nicht der Staat und die Allgemeinheit bezahlen. Schlimm genung das diese sich selbst in Lebensgefahr begeben mußten. Wir werden sehen. Pressebericht

Sie wollten wissen wie man sicher arbeitet. 65 Baumaschinenführer haben am 19.09 an einer Arbeitssicherheitsschulung teilgenommen.
Die waren sogar bei diesem Thema begeistert und wollen noch mehr wissen, trotz teilweise weiter Anreise. Die IG BAU hatte 2 Busse organisiert. Klasse Kollegen. Es wird im nächsten Jahr wiederholt.

Unfall Moers

Bei Baggerarbeiten verschüttet