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altbausanierung


jochen1272

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Guten Tag,

wir renovieren derzeit ein EFH und haben in der Bodenplatte einen Revisionsschacht. Das " Reinigungsstück" ist aus Eisen, DIN etc. kann ich leider nicht mehr erkennen.

Nun möchten wir einen Anschluss DN 50 ( Waschmaschinenablauf ) an das vorhandene Tonrohr anschliessen.

Meine Frage:

Kennt jemand einen Aufsatz für alte Revisionsöffnungen, welche einen separaten Zulauf besitzen ?
( lt. Nachbar wurde das mal angeboten ??!!! )

Das Tonrohr liegt zur Hälfte des Durchmessers im Fundament des Kellerbodens. Hier sind lediglich ca. 15 cm in der Länge frei. Gibt es hierfür nachträgliche "Anschlusssets" ? (-:

Sorry für diese Laienhaften fragen und Ausführungen....



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Hallo Jochen,

(ein Foto wäre hilfreich)

den Revisionsschacht laß mal lieber so, wie er ist. Das Reinigungsrohr ist bei Dir vermutlich ein altes GA-Rohr (Guß-Abfluß-Rohr), Vorgänger der heutigen SML- bzw. TML-Rohre. Ein Deckel mit Anschluß gibt es nicht, das hier: [Düker] ist alles, was an Formstücken erhältlich ist.
Du müßtest vor dem Reinigungsrohr einen Abzweig einbauen, also dann natürlich auch gleich das Reinigungsrohr erneuern. Aber nach Deinen Schilderungen hast Du dafür keinen Platz und die Gefahr ist groß, daß beim Aufstemmen das Steinzeugrohr zu Bruch geht, dann hast Du den Scheiß und kannst den halben Kellerfußboden aufstemmen. Falls Du am öffentlichen Kanalnetz angeschlossen bist, ist das Herumfummeln an der Anschlußleitung (Richtung Straße) samt Reinigungsöffnung sowieso tabu, die steht unter der Hoheit der Stadtwerke.
Verlege lieber die Leitung für die Waschmaschine an, in bzw. durch die Wand bis zum Fallrohr oder zum nächsten Anschluß wie Waschbecken oder Spüle.

Wenn das Gußrohr schon so verrottet ist ...

loetzener_allee_hk_kopie.jpg



... oder schon viele Jahrzehnte alt, sollte die gesamte Grundleitung oder zumindest die Rohre aus Gusseisen erneuert werden, besonders bei einer grundhaften Sanierung des Hauses. Wenn Du nicht einmal mehr die Schrift auf dem Deckel erkennen kannst, ist die Korrosion schon weit fortgeschritten und Du brauchst Dich in vielleicht schon wenigen Jahren nicht über Gestank aus dem Keller wundern. Bei der Gelegenheit kann man vielleicht auch den Revisionschacht in den Garten verbannen und dahinter mit PVC- (KG-) Rohr weiterbauen.


Hier noch ein Bild vom Übergang DN150 Steinzeug (alt) auf DN150 TML (neu) mittels Übergangsring und Manschettendichtung, außerhalb eines unterkellerten Gebäudes:

loetzener_allee_tml2_kopie.jpg



Die Fotos wurden auf einer Havarie-Baustelle gemacht: Die Bewohner meldeten bei den Berliner Wasserbetrieben üblen Gestank in ihrem bereits sanierten Einfamilienhaus (Bj.ca.1920). Ursache war eine total verrottete Grundleitung aus GA-Rohr. Diese wurde bis einschließlich Revisionsrohr (in Berlin auch "Hauskasten" genannt) erneuert, dort endete die Zuständigkeit. Zur Erleichterung der Bewohner mußte der Kellerfußboden nicht aufgestemmt, dafür aber der halbe Vorgarten mit dem Mini-Bagger aufgegraben werden.

Viele Grüße, Michael. bearbeitet von Millimetermicha
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