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Instandsetzung eines Lescha- Mischers von 63


nitro groundshaker

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Instandsetzung eines Lescha- Mischers
Vor einiger Zeit erwarb ich einen Lescha Mischer mit Beschicker und Schrapper aus dem Jahr 63. Für sein Alter machte er sich noch ganz gut, was nicht zuletzt dem damaligen Besitzer zu verdanken ist der sich erbarmen ließ und dem Maschinchen rechtzeitig eine neue Tapete verpasste. Zugegeben, die neue Schicht auf womöglich Kunstharz basierender Restbestände, geht etwas laienhaft daher; nicht wegen etwaiger erwarteter Rotznassen, die so gut wie gar nicht ins Auge fallen, vielmehr war dem Künstler seinerzeit nicht sonderlich daran gelegen farbfremdartige Pigmente bis zu einer Größenordnung von gut 10 mm seinem Kunstwerk zu entnehmen. Lag wahrscheinlich auch daran, das ihn der Beton der vergangenen Arbeiten ebenfalls nicht sonderlich gestört hatte und er ihn ? aus welchem Grund auch immer ? durch abkapseln schädlicher Umwelteinflüsse und somit einfügen in sein Gesamtkunstwerk, so der Nachwelt erhalten hat. Vorteil für die Maschine, die hat durch diesen Erhaltungtrieb bis heute mit überlebt, sonst hätten die Hochöfen derzeit 1100 kg ?abzüglich Korrosion natürlich ? mehr eingeschmolzen als dies tatsächlich der Fall ist. Trotzdem konnte ich mich nach Erwerb des Maschinchens mit dieser Kunstkomposition nicht arrangieren und da der ziemlich verbeulte Kasten der Motorabdeckung im Inneren stark an den Kohlenkeller eines hundert Jahre alten Dampfschleppers in der tiefsten Ukraine erinnerte, und der nach draußen verlegte Tank sich äußerst inkontinent zeigte, entschloss ich mich dazu dem Gerät etwas Gutes zu tun und ihm vielleicht auf diesem Weg weitere Fünfzig Jahre zu verschaffen. Zugegeben, gelb war jetzt nicht die Farbe von Lescha in den Sechzigern, aber das triste Armeegrün konnte ich in der Produktpalette welches ich zur Instandsetzung verwendete, nicht finden. Dafür aber das Gelb, was dem überlackierten Ton ähnelte, und der erschien vom gesamten her angenehm ? wenn auch nicht so unempfindlich. So entschloss ich mich wieder für diesen Farbton.
Von den vielen Fotos die ich mir zur Erinnerung gemacht habe, weil ich ? wie so oft- wieder mal zu faul für Notizen war um die Teile später wieder in die richtigen Positionen zu integrieren, zeige ich hier nur die Interessantesten, letztendlich soll der Bericht ja unterhalten; auch wenn nicht jeder Lescha- Besitzer einen Vorteil daraus ziehen wird, dazu ist die B 200 einfach inzwischen zu selten.
Zuerst aber drei Bilder von der Ankunft, bevor es dann in Etappen zur Instandsetzung geht.

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bearbeitet von nitro groundshaker
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