Letzten Samstag in der IghB Halle

[Stefan 237]

Nachdem am Samstag endlich mal Frühlingswetter war, konnten wir auch an unserer Halle wieder mehr fleissige Hände feststellen. Die Rangieraktion in der Halle wurde weitgehend abgeschlossen und auch der Mann mit dem Besen war da Nun steht (fast) alles an seinem Platz. Damit können wir jetzt auch bei den entsprechenden Temperaturen wieder weiterrestaurieren. Und dann steht ja unsere historische Baustelle auf dem Programm. Die braucht auch noch Vorbereitungszeit. Mal sehen ob ich diese Woche noch ein paar Bilder machen kann.

[Baggerdennis 7]

Hallo Leute,
das stimmt wir hatten einiges bewegt an diesem Tag!!!!!! ( War an dem Samstag auch da) . Als erstes kam Menck 1990 Radlader. Dann hatten wir fast den ganzen nachmittag Schrott in den Contanier geladen. Natürlich auch mit dem passenden hebegerät . Es war aber Trotzdem ein schöner nachmittag!!!! Und es war auch viel Spass dabei.




Gruß Dennis

[Form 8A 230]

Mail vom Moderator-Kollegen Stefan: „Hast Du nicht mal Lust uns in unserer Halle zu besuchen? Du bist doch aus der Region…“ Klar habe ich Lust. Die IGhB steht schon seit geraumer Zeit auf meiner Lust-Wunsch-Besuchsliste ganz oben.

Neben einer kurzen Wegbeschreibung hat Stefan gleich noch seine Handynummer durchgemailt. Das vereinfacht die Kommunikation erheblich.

Karsamstag ist es dann soweit. Rückfrage bei Stefan, ob er diesen Nachmittag in der Halle ist. Er ist, und ich kündige meine Ankunft für 15:00 Uhr an. Anfahrt auf Bundesstrassen und in aller Ruhe. Nach gut 40 min Fahrtzeit stehe ich vor dem Tor. Ich rufe Stefan auf dem Handy an und frage wie ich aufs Gelände komme. „Kein Problem, ich schicke jemanden zum Aufschließen. Eigentlich müsstest Du mich jetzt sehen.“ Ein Enddreißiger im Blaumann winkt mir zu.

Ich laufe durch den Hallentrakt, der auch als Werkstatt dient. Es riecht nach Flex- und Schweißarbeiten. Hier wird richtig gearbeitet. Linke Hand stehen Magirus LKW, Fuchs und Dollberg. Mir fällt der Fuchs 301 auf dem Magirus Fahrgestell sofort ins Auge. So etwas ist ultraselten. Ich fühle mich an diverse GAMA oder Schuco Modelle aus meiner Kindheit erinnert. An einem aufgebockten F 301 mit Tieflöffel wird gerade gewerkelt. Weitere gestrippte 301 warten auf den Fortgang der Restauration. Ziemlich einfach aufgebaut, der Oberwagen des 301. Eine durchdachte Konstruktion ohne Schnörkel und überflüssigem, eine Arbeitsmaschine eben.

Ich betrete die eigentliche Abstellhalle des IGhB. Früher wurden hier Stahlbetonfertigteile produziert. Die Krise am Bau fordert ihren Tribut. Diverse Füchse, ein Krupp-Dollberg und der Menck M 75 sind abgestellt. Vor allem der M 75 ist größer wie er auf den Fotos wirkt. Das Einparken des Gerätes erfordert Geschick und Konzentration. Noch eine Rarität fährt vor: Der schöne Büssing BS 16 mit rotem Oldtimerkennzeichen.

Wir laufen durch die Hallen und Stefan erläutert mir die einzelnen Maschinen. F 301 aller Generationen mit Tieflöffel-, Rohr- und Gittermastausleger sind vorhanden - Bad Schönborn lässt grüßen. Seltene Walzen, Betonmischer und der Kässbohrer Autokran auf MAN Fahrgestell. Diskussion über Statik der Maschinen, Korrosionsschutz im Stahlbau und die allgemeine Situation der Bauwirtschaft. Kaffee gibt’s auch – nicht nur die Koffeinsucht verbindet.

Enthusiasten, aber keine Spinner. Stefan ist Maschinenbauingenieur und hat sich seine ersten Sporen bei Fuchs verdient. Der Mann weiß schon wie er die Dinge anpacken muss. Und dann ist da noch Karl, der pensionierte Baumaschinist. Der 70jährige hat in seinem langen Arbeitsleben so ziemlich alles gefahren was Räder, Raupen und Haken hat. Statt sein Rentnerdasein zu genießen und Blumen zu züchten gibt er seine Erfahrungen lieber an die Jungen weiter. Irgendeiner muss ja erklären wie ein alter Seilbagger gesteuert wird und wie hart der Job mit dem ganzen Lärm und der Schaukelei war.

Überhaupt wird die Jugendarbeit bei der IGhB groß geschrieben. Motivation statt Frust heißt die Devise. Tatkräftige Unterstützung bei der Maschinenauswahl und der Restaurierung. Mitgliedsbeitrag im Taschengeldformat für die Jugendlichen. Ist ja auch richtig so, denn jemand muss eines Tages das Ganze weiterführen wenn der Generationenwechsel ansteht.

Manch ein PKW Besitzer zahlt für seine Garage mehr als das Parken einer Maschine beim IGhB kostet. Der Verein stellt die Abstellplätze zum Selbstkostenpreis zur Verfügung. Somit ist Abzocke ausgeschlossen und das Hobby wird auch für weniger betuchte erschwinglich. Sieht man den einzelnen Mitgliedern sowieso nicht an wer wie viel auf dem Konto hat. Oder die Ausbildung und den Job. In den blauen Monturen sind sie alle gleich.

Der Maschinenschwerpunkt liegt eindeutig auf den Füchsen. Wen wundert’s, bei der Nähe zur Hausschmiede. Aber auch andere Maschinen sind willkommen. Wer Spaß an Ladern, Raupen, LKW und Walzen hat, kein Problem. Selbst das Aufstellen eines alten Turmdrehkranes ist dank vorhandener Fundamente und Schienen möglich. Platz und Unterstützung ist genug vorhanden.

Stefan hat mir jetzt die Satzung und einen Aufnahmeantrag zugeschickt, weil ich das Projekt unterstützen werde. Nicht nur wegen der imposanten Maschinen. Vor allem wegen der Menschen die dahinter stehen.

[Stefan 237]

Mail vom Moderator-Kollegen Stefan: „Hast Du nicht mal Lust uns in unserer Halle zu besuchen? Du bist doch aus der Region…“ Klar habe ich Lust. Die IGhB steht schon seit geraumer Zeit auf meiner Lust-Wunsch-Besuchsliste ganz oben.

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Da muß ich mal ein dickes Dankschön für die "Lobeshymne" loswerden. Allerdings beschreibt der Bericht recht treffend, was bei uns los ist. Da ist jeder eingeladen, mal Dieselluft zu schnuppern. Freut mich, daß es Dir gefallen hat. Man sieht sich am Stammtisch am Freitag, 15.04.
Der Büssing BS16 war übrigens an diesem Tag auch zu Besuch da, wird aber ab Mai dann auch ständig in der Halle sein. Ich werde ihn dann vorstellen. Das besondere an der Maschine ist der Unterflur-Motor, eine Spezialität von Büssing. bearbeitet 3. April 2005 von André

[André 139]

Ein toller Bericht!
Man könnte fast meinen Du hättest mal für die schreibende Zunft gearbeitet
Gerade hatte ich mich eingelesen da war auch schon leider Schluss, dabei konnte ich den Diesel schon riechen...