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Thema Baurestmassenrecycling beim WDVS


michaelgaggl

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Interessant auch die Frage, was mit solchen Verarbeitungsresten passiert:


Genau diese "Verschnittmasse" macht zur Zeit noch den größeren Anteil als das Abbruchmaterial aus, da man ja erst in den 70ern und 80ern mit dieser Art der Dämmung begonnen hat. Und verständlicherweise werden diese Häuser zur Zeit noch nicht allzu oft abgerissen (was allerdings in den nächsten Jahren drastisch zunehmen wird).

Bild 1 zeigt nocheinmal deutlicher, wie bereits bei der Verschnittmasse, die Kombination aus Beton und Kunststoff zum Problem wird.

Verschnittmasse.JPG



Bild 2 zeigt wie der Baustellenabfall immer öfter bei den Abfallentsorgern ankommt und ihnen somit großes Kopfzerbrechen bereitet. Hier sind verhältnismäßig viel Gipskartonplatten zu sehen ... bei der nächsten Lieferung sind dann wieder mehr Ziegel dabei > die Zusammensetzung schwankt je nach Baustelle.

Baustellenabfall.JPG



Neben der Problematik der Trennung dieser beiden Fraktionen (Dämmung und Baurestmassen) beim Abbruch bzw. beim Neubau in Form von Verschnittmasse, gibt es meines Erachtens noch eine 3.Quelle, die Brandschäden! Dazu habe ich folgendes bisher gefunden
http://forum.bauforum24.biz/forum/index.ph...chaden&st=5
Beim zweiten Bild dieses Links sieht man am linken Bildrand ganz deutlich, dass die Styropordämmung NICHT abgebrannt ist ... passt zum Link mit dem Video über Brände von MaMu.
Vielleicht könnt ihr mir auch dazu noch eure Erfahrungen mitteilen

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Also bei uns steht auf der Baustelle ein extra Abrollcontainer für Styroporreste, dies betriff jetzt aber einen Neubau wo nur die Abschnitte gesammelt werden die bei der verarbeitung übrig bleiben. Bei kleineren Baustellen verschwindet dieses wie bestimmt auch bei vielen anderen mit im Restmüllcontainer.

Gruß Tobias bearbeitet von Greifergott
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Im Prinzip wir es wohl auf ein Shredern mit anschließender Flotation hinauslaufen. Mechanisch bekommt man den Mix nicht mehr getrennt.
Das sind ja auch keine rein mineralischen Anteile. Dabei werden Kleber und Putzgitter aus Kunststoff verwendet. Die Hersteller mischen da allerhand Chemie mit rein. Von den Fungiziden in den Aussenputzen und Fassadenfarben reden wir besser überhaupt nicht.



Die Gewässer in Deutschland werden sich wohl irgendwann verabschieden. Bei jeden Regen wird das Gift ausgewaschen und gelangt in die Kanalisation oder in den Boden.

Das andere ist noch, das für diese "Baustoffe" allerhand Energie und Rohstoffe aufgewendet werden. Von der Produktion über den Transport, Verarbeitung und dann schließlich für die Entsorgung. Wenn man das alles in die Energiebilanz einbeziehen würde, sähe es um die Dämmung wohl schlechter aus als es uns die Werbung zu vermitteln versucht.

Auf der Baustelle wird das kostengünstig nur auf die gezeigte Art und Weise von der Wand kommen. Bestenfalls werden die großen Stücke dann eingesammelt und abtransportiert. Aber was passiert mit den ganzen Feinteilen, die bei diesem Arbeitsschritt entstehen? Entweder alles mit in den Bauschutt und dann über Wasserbecken wieder raus. Oder auf der Baustelle laufen die Handlanger mit Flämmern rum und fackeln das alles ab. Vielleicht bleibt das aber auch alles im Boden und sammelt sich, da es nicht verrottet, über die ganzen Jahre und wir hinterlassen den nachfolgenden Generationen ein flächendeckendes Mülllager.
Glaube kaum, das sich das in den glänzenden Werbeprospekten der Herstellerfirmen wiederfindet.
bearbeitet von MaMu
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Hi leute,

interesantes thema hier, wundert mich aber sehr daß sich da so lange nix getan hat.

da ich in den letzten jahren einige abbrüche mit dem bagger gemacht habe hab ich mir schon länger gedanken darüber gemacht wie denn die trennung von diesen materialien irgendwann mal von statten gehen wird.

einer meiner lieblingssätze dabei ist "gottseidank bin ich wenn diese hütten abgerissen werden schon in der rente"

denn was da auf uns zukommt ist der reinste horror.

da wird munter drauflos isoliert und alles was gott verboten hat an die wand getackert hauptsache gute dämmung und schön putz drauf und fertig.
was aber keiner der hohen herren die dies ja vorschreiben jemals bedacht hat ist , wie bekomm ich diesen ganzen müll wieder mal von der hütte runter?

bei autos ist es so daß wenn sie neu entwickelt werden dann wird parallel dazu geforscht wie sie irgendwann am besten zu recyceln sind, bei häusern ist das wurscht.

bisher hatten wir am abbruch meist mit beton, ziegel, etwas asbest, glaswolle, steinwolle heraklit und gipsplatten zu tun.
das alles ist nicht weiter schlimm kann man alles irgendwie wenn auch mühselig trennen.
aber diesen ganzen plastikmüll den man heut an die häuser klebt und schraubt wie soll man denn das ganze zeug überhaubt von der wand bekommen?
wenn man es überhaupt mit einen ziegelhaus zu tun hat dann kann man vielleicht noch was abschaben oder kratzen, aber auch da fliegt dir das ganze zeug in der gegend rum, und wenn du heut ein fertighaus ansiehst mit holzständerbauweise dann gute nacht.
isofloc drinnen, styropor aussen wie soll das bitte gehen?
und vor allem wer soll das denn noch bezahlen wenn erstmal 20 männer drei wochen das ding mit dem schraubenzieher auseinander nehmen müßen und mit der handschippe in tüten füllen, damit nichts in die umwelt gelangt.

zur trennung voin anhaftungen wäre eine möglichkeit das mit einem windsichter zu machen, der aber auch nicht alles rausholt und immer wieder anhaftungen an kleinen betonbrocken im recyclinggut zu finden sein werden.
ich für meinen teil bin echt froh daß ich in zukunft mit abbrüchen nix mehr zu tun hab da ich ab montag in einem steinbruch anfang und da weit und breit kein styropor zu finden ist, bin aber gespannt auf die lösungsvorschläge hier in diesem thread.
gruß markus
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