Busunglück in der Schweiz

[Catfahrer 58]

Hallo zusammnen

Wie Ihr alle sicher mitbekommen hat ist in der Schweiz ein Reisebus mit Kindern verunglückt.
Hierzu möchte ich sehr gern ein paar Zeilen schreiben.
Vielleicht fällt euch auch irgendwas hierzu ein und vielleicht kann vom Forum jemand die Zeilen weiterleiten an die Angehörigen....

Heute als ich in der Bildzeitung gelesen habe die Briefe der Kinder an die Eltern sind mir die Tränen gekommen.
Ich habe selber 2 kinder und bin zu tiefst bestürzt über das schreckliche Unglück das sich dort ereignet hat.
In dieser Situation fragt man sich vielleicht Warum? Wieso? Wurde mir das liebste genommen was man auf dieser Welt besitzen kann.
Vielleicht wurden diese Kinder in den Himmel gerufen.
Ich schliesse mich an den Kommentartor der Bildzeitung an und hoffe dass Die Kinder bereits schliefen und hiervon nichts mehr mitbekommen haben.
Ich hoffe dass Sie im Himmel wieder aufgewacht sind und dort auch die Diamanten im Schnee gesehen haben.
Den Eltern wünsche ich auf diesem Wege viel viel Kraft diesen Schmerzlichsten Verlust zu überwinden.
Aber es ist NUR ein Abschied auf Zeit.
Im Himmel werden wir uns alle sicher Wiedersehen von denen wir hier auf schmerzlichste Art Abschied nehmen mussten und wo wir uns fragten wieso musste so etwas passieren.

Ich werde sicher noch einige Zeit brauchen darüber hinweg zu kommen und denke auch im Stillen immer wieder an die Opfer und das Lachen das Sie im Ferienlager hatten....
Ich bin mir aber SICHER dass Sie dieses Lachen auch im Himmel haben und sagen:
Mama und Papa ihr braucht nicht zu weinen uns geht es hier sehr sehr gut und wir sind hier unter unseres gleichen bei unseren Vorfahren von Oma und Opa und vermissen euch sehr sehr arg.
Bitte weint nicht wir werden uns einestages hier wiedersehen .

In tiefer Anteilnahme

mfg

Daniel

[Gast Kränchen]

Hallo Daniel,

Deine rührselige Anteilnahme zum Busunglück in diesem Beitrag in allen Ehren , auch mir als bekennender Nichtgläubiger fällt es immer wieder schwer mit solchen Geschehnissen umzugehen, insbesondere wenn Kinder oder junge Menschen die Opfer sind.

Auch die Leiden die dadurch den Angehörigen und auch den Rettungsmannschaften vor Ort zufallen, sind mit Worten nicht mehr zu beschreiben und zum Glück ist es heute üblich, diese Menschen sofort psychologisch zu betreuen und abzufangen so gut es geht.

Meine ganz persönliche Sicht auf die Dinge im folgenden weiteren Beitrag.

Im Bezug auf das Geschehene sollte man als nicht Betroffener auch eine gewisse Sachlickeit und Distanz zu solchen Ereignissen haben und die Dinge nicht zu sehr an sich heranlassen, sonst bekommt man ganz schnell selber Probleme mit der Seele und kommt womöglich aus dem heulen nicht heraus.

Ein Unglück mit vielen Opfern auf einmal schreckt natürlich auf und ruft zugleich den Mobilitätswahnsinn auf, der oftmals einen sehr hohen Preis hat, wie in diesem Fall.

Nüchtern betrachtet sterben aber jeden Tag irgendwo auf der Welt weit mehr Kinder und junge Menschen an Hunger, Krankheit, Unfälle und Verbrechen, meißt ohne Schlagzeilen in den Medien.

Bei aller Tragik von so einem Massenunglück, sollte man diesen Aspekt nicht übersehen und sich klarmachen, das Einzelschicksale weit weniger bekannt und beweint werden, aber Anzahlmäßig weit höher sind.

Man braucht bloß mal in Syrien schauen wie viele Kinder da in den Krankenhäusern liegen mit zerschossenen Beinen oder noch schlimmeren...

...oder mal ein Jahr zurückdenken nach Nordost Japan und dem dortigen Erdbeben am 11. März 2011, dort sind z.B. ganze Schulklassen durch die Flutwellen ausgelöscht worden und für mich relativiert sich dadurch das Busunglück in der Schweiz auch schon wieder ein wenig.

Der Tod gehört zum Leben und er verlangt beachtet zu werden, das ticken der Lebensuhr jedes einzelnen Menschen tickt aber unablässig weiter und man sollte das Beste daraus machen solange es geht ungleich dessen, wie schlimm es manchmal auf der Welt zugeht.