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Neue Mindestlöhne im Baugewerbe sind amtlich


Bauforum24

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ZITAT(SirDigger @ 31.10.11 - 12:25) *

Und ich kenne Firmen aus den neuen Bundesländern,
die zahlen ausschließlich die geringste Tarifgruppe, egal ob du Facharbeiter, Bauwerker, oder Maschinist bist.
und arbeiten fast ausschließlich in den neuen Bundesländern...



Kann ich nur bestätigen

Wenn Firmen aus den neuen Bundesländern in den alten Bundesländern arbeiten, sprich im Westen arbeiten, steht ihnen der Mindestlohn West zu. Und zwar wird dann auch unterschieden zwischen Bauwerker und Facharbeiter.

Also, der Baggerfahrer der seit mehreren Jahren auf dem Bagger sitzt und Facharbeit verrichtet und im Osten nur den Mindestlohn bekommt, dem steht hier der höhere Facharbeiterlohn zu.

In den neuen Bundesländern gab es auch mal 2 Stufen. Die Höhere hat man abgeschafft und damit über Nacht ein ganzes (Bauarbeiter)Volk zu Hilsarbeitern degradiert. wub.gif

„Damit sind wir dem Ziel eines einheitlichen Mindestlohnes als tarifvertraglicher Lohnuntergrenze für alle auf deutschen Baustellen ausgeführten Bauarbeiten ein gutes Stück näher gekommen", so Dupré abschließend.



Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen. Eine einheitliche Lohnuntergrenze.

Also im Westen ist der höhere Lohn auch für Montagearbeiter aus den NBL maßgeblich und das hat nichts damit zu tun wo der Firmensitz ist, in Dresden oder Leipzig.

Diesen Lohn nicht zu zahlen ist kein Kavaliersdelikt sondern Rechtsbruch da die Mindestlöhne durch die Allgemeinverbindlicherklärung des Mindestlohn-Tarifvertrags vom 28. April 2011 für jeden gelten.

Der Zoll kontrolliert so was.

Mit der Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS) ist bei der Zollverwaltung im Jahr
2004 eine Abteilung geschaffen worden, welche die Bekämpfung der Schwarz-
arbeit verbessern soll. Die FKS hat darüber hinaus noch vielfältige Kontroll-
bereiche wie beispielsweise Mindestlöhne nach dem Arbeitnehmer-Entsende-
gesetz (AEntG), allgemeinverbindlich erklärte Tarifverträge nach dem Tarifver-
tragsgesetz (TVG),
Minijobs, Midijobs, kurzfristige Beschäftigung und illegale
Arbeitnehmerüberlassung. Eine effiziente Kontrolle ist in allen Bereichen
dringend notwendig, damit die Rechte der Beschäftigten gewahrt, aber ebenso
Einnahmeausfälle im Staatshaushalt und bei den Sozialversicherungsträgern
vermieden werden. bearbeitet von Betriebsratvorsitzender
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Und mit dem Arbeitnehmerentsendegesetz..... das besagt nämlich die von dir angesprochene regelumg mit OstMitarbeitern die im Westen arbeiten...
wischen sich die OstChefs den Hintern ab.

Und Gewerkschaften&Zoll haben die Scheuklappen auf "Das sind renomierte Unternehmen, DA passiert sowas nicht"

Fakt Kein Öffentlicher Auftraggeber kümmert sich daraum, weil sonst gibts Stress mit den Vorgesetzten,
weil die Kassen sind leer, also muss es der billigste machen.


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Die Ost Chefs halten sich nicht dran, weil die Leute sich nicht wehren.

Die Gewerkschaft kann nur dafür Sorgen das solche Tarifverträge abgeschlossen werden. Das hat einige Anstrengung gekostet, das ging bis in die Schlichtung.

Wer in der Gewerkschaft ist hat Rechtsanspruch auf geltende Tarifverträge. In diesem Fall wo man die Allgemeinverbindlichkeit erreicht gelten diese sogar für alle.

Wer den Lohn nicht bekommt kann mit Hilfe der Gewerkschaft kostenlos klagen und sein Recht einfordern.
Wenn ich bei Aldi 13 Euro bezahlen muss ist die Kassiererin auch nicht mit 10 zufrieden. Ähnlich sieht es an der Tankstelle aus und überall im richtigen Leben.

Nur wenn Arbeitnehmer sich betrügen lassen, was anders ist das ja nicht, im übrigen auch Betrug an den Sozialkassen und am Finanzamt, und damit auch noch einverstanden sind, weil sie Angst haben um ihren Arbeitsplatz, dann ist das nicht die Schuld der Gewerkschaft des Zolls oder sonst jemand.

Öffentliche Auftraggeber schreiben in der Ausschreibung rein, dass die Firma die gesetzlichen Mindestlöhne einhalten muss. Oftmals müssen sie es sogar noch expliziet unterschreiben in ener Erklärung. Die machen doch keine Ausschreibung gegen geltende Gesetze.

Bei anderen die Schuld suchen ist am einfachsten. Selbst was tun wollen die wenigsten. Gewerkschaft soll was machen, aber den Beitrag sollen andere zahlen. Da müssen Reifen brennen wie in Frankreich, aber wer steckt sie an? Wenn du eine Demo machst gegen Ungerechtigkeit wie die Rente mit 67 bekommst du in ganz Deutschland 50 Busse voll. Davon sind dann 40 von der IG Metall weil die mehr Mitglieder haben, mehr Geld und mehr machen können.
Und wer opfert dann den Samstag für die Demo? Die einen gehen hin und die anderen machen sich ein schönes Wochenende.
Wer kämpft kann verlieren, wer nicht kämpft hat schon verloren sagt ein Sprichwort.

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Hallo,
Sir Digger ist ja wieder gut drauf.........
Feindbild ok. Passt ja alles wieder. Auch im Thema Arbeitssicherheit.
Ich habe das schon mal irgendwo geschrieben: du kannst nicht auf der einen Seite auf Gwerkschaften eindreschen und auf der anderen von ihnen etwas verlangen. Das wiederspricht sich doch.
Glaub mir, in diesem Thema gibt es für Gewerkschaften keine Scheuklappen, das kann ich wirklich beurteilen.
Leider grasiert die Angst immer mehr und das ist ein echtes Problem.
Aber grade deshalb ist die Diskussion um den Mindestlohn so wichtig und nicht das eweige nörgeln, das alles eh nüscht bringt...
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Öffentliche Auftraggeber schreiben in der Ausschreibung rein, dass die Firma die gesetzlichen Mindestlöhne einhalten muss. Oftmals müssen sie es sogar noch expliziet unterschreiben in ener Erklärung. Die machen doch keine Ausschreibung gegen geltende Gesetze.



Das habe ich auch nicht behauptet, nur sie geben sich mit der Unterschrift zufrieden,
nachkontrolliert wird das in homeopathischer Dosis.
Davon ab, ist Papier geduldig.

Da wird halt Westlohn für 36 Std gezahlt, und gefordert werden von den Mitarbeitern 46,00 Stunden.
Die auch abgeleistet werden, oder wie sollt Ich mir die Anwesenheit der Kollegen aus Thüringen Mo-Do
von 6:30 - 19:30 im Sommer auf den Baustellen erklären, und die Freitägliche Abwesenheit.








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