Stefan 241 Geschrieben 8. Oktober 2010 Geschrieben 8. Oktober 2010 (bearbeitet) So gesehen sind 50,-- € Peanuts um bei dem schönen Begriff zu bleiben. Und für Leute, die am Existenzminimum leben, und davon haben wir mittlerweile leider genug in Deutschland, ist das ein großer Betrag. Sag mal den Leuten im Osten, mit Stundenlohn von 5,-- € (das sind reale Lohnsätze für Stahlbauer) er soll für sich und jedes Familienmitglied, daß er mit seiner Arbeit miternährt, 10 Stunden umsonst arbeiten für einen Bahnhof, den er vielleicht nie im Leben sieht. Damit wird jeder Harz IV-Empfänger genau um die 5,-- € im Monat belastet, welche er gerade zugestanden bekam. Leider zahlt nicht jeder der 80 Mio Bundesbürger sondern die vergleichsweise geringe Masse der Erwerbstätigen muß für die anderen mitbezahlen. D. h. für mich, meine Frau und meine beiden Kinder kämen da schon 200,-- € zusammen. Und die hat mal nicht eben jeder Familienvater am Ende vom Jahr übrig. bearbeitet 8. Oktober 2010 von Stefan Zitieren
Gast Kränchen Geschrieben 8. Oktober 2010 Geschrieben 8. Oktober 2010 4.000.000.000.00 Teuros, 1 % davon würden mir schon reichen und ich mache mein eigenes Kranmuseum auf und brauche die Drahtbürste dann nicht mehr immer selbst in die Hand zu nehmen. Aber Spaß beiseite, es ist wirklich frustrierend wenn man solche zahlen geschrieben sieht... Zitieren
koddee 12 Geschrieben 8. Oktober 2010 Geschrieben 8. Oktober 2010 Hallo Stefan,das sind so die Punkte, die mir eben Bauchschmerzen bereiten bei diesem Projekt. Mehr als die von mir nicht beurteilenden technischen Fragen, über die es ja so viele Gerüchte gibt.Es isnd im Übrigen nicht mehr nur die Stahlbauer im Osten, die so wenig verdienen. Das trifft mittlerweile auf viele Berufsgruppen zu. Nur mal nebenbei......Gero Zitieren
Chriskal 22 Geschrieben 8. Oktober 2010 Geschrieben 8. Oktober 2010 Ich hab mir im Internet ein Paar Seiten angeschaut zu dem Thema. Grundsätzlich kann ich die Argumente der Projektbefürworter relativ gut verstehen.Ein ebenfalls verständliches Argument der Gegner sind natürlich die Immensen Kosten. Die anderen Argumente erschließen sich mir nicht immer komplett, vor allem weil ich nicht jeden einzelnen Deutschen Politiker kenne (ich komme aus Österreich). Klar ist dass bei solchen Projekten immer ein Paar (ich nenne sie jetzt einfach mal Parasiten), andere sagen Lobbisten, sich bereichern, dass irgendwelchen Körperschaften mit Geld in die Pantoffeln geholfen wird, das ist bei uns, sofern ich das beurteilen kann noch wesenltich schlimmer (Flughafen Wien, West und Südbahnhof etc.) Klar ist das alles nicht schön, aber so ist es eben, wenn man etwas verändern will, wird man das nie ganz verhindern können.Für mich sind die Gegner die oft aus der "Grünen Richtung" wenn sie auch nicht einer Partei angehören etwas in der Klemme, auf der einen Seite ist man gegen den Individualverkehr (sprich Auto), und steht dem Flugverkehr (sicher bei beidem oft zurecht) kritsch gegenüber. Es heißt immer man soll die Bahn fit machen. "Schiene statt Verkehrslawine" hieß ein Berühmter Slogan aus den 90ern in Österreich. Und dem Bahnkunde der Geschäftlich reist, und naja sooo viel und lange Urlaub haben die meisten heute auch nicht... einfach die Zeit. Jetzt will man den Service verbessern, aber so bald ein Bagger ankommt oder eine Kettensäge gestartet wird, ist man gegen ein Projekt. Was ich euch als Deutsche Frage, weil das hab ich nirgendwo glaubhaft finden können, ist folgendes: Wie seht ihr die Mehrheit der Bevölkerung und deren Meinung zu dem Projekt. Weil Leute die sowieso nicht arbeiten müssen, nicht pendeln nicht bahnfahren, die von zu Hause aus arbeiten die tun sich leicht mit "dagegen sein" Und "Berufsdemonstranten" die von Hamburg bis ans Mittelmeer Demos bevölkern, die nehm ich auch nicht ganz ernst. Deshalb würde mich interessieren, sind da wirklich sooo viele Leute dagegen die Argumente haben, oder ist das eher so ein "normaler Widerstand" der unglücklicherweise etwas gewaltsam ausgeartet ist?Gruß Chrisi Zitieren
Gast Kränchen Geschrieben 8. Oktober 2010 Geschrieben 8. Oktober 2010 Genau hier liegt der springende Punkt. Würde man eine Volksabstimmung über das Projekt durchführen, hätte man ganz schnell Klarheit über die Meinungen der Bürger und ob wirklich so viele Leute Contra sind.Momentan ist es ja so, das die Befürworter von S21 etwas zu kurz kommen in der Berichterstattung und es auch von denen eine ganze Menge gibt, da könnte eine Volksbefragung auch eine Überraschung Richtung Pro S21 geben. Zitieren
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