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Geschrieben
Nunja, als ich 2006 meinen Touran bestellt habe, gab es schon einen Partikelfilter. Ich konnte ihn nur nicht mitbestellen, weil ich das Glück hatte, dass Auto5000 meinen Wagen in meiner Wunschausstattung schon vorproduziert hatte (damals gab es wohl auch mal Leerlauf, obwohl man sonst 4 Monate warten musste), so dass ich ihn zu einem sehr guten Preis bekommen habe. Letztlich hat er genau wie die Modelle mit Filter die grüne Plakette bekommen.
Wenn man aber im Internet sucht, findet man sehr viele Berichte über Probleme, gerade im Zusammenhang mit dem Freibrennen. Und hier sind wir wieder bei der von Andreas beschriebenen Problematik: Die Industrie wusste darum und hat dem Kunden wieder ein Bananenprodukt zur Reifung angeboten. Und heute, 4 Jahr später? Es gibt noch immer die gleiche Technik im Touran, nur um einige Software-Updates höher.
Ob der Weg, den Peugeot geht, den Filter alle 80.000 km zu ersetzen der Königsweg ist, weiss ich auch nicht, immerhin bleibt der Dreck im Filter und wird nicht letzten Endes doch wieder abgebrannt und mit zusätzlichem CO2 (insofern ist das Thema CO2 doch nicht ganz losgelöst) in die Umwelt gepustet. Aber die mit dem Ausstausch des Filters verbundenen Kosten kommen eben auch wieder dazu.
Was mich massiv an der ganzen Diskussion stört ist, dass sich alles wieder mal auf den Ausstoss der Fahrzeuge konzentriert, alle anderen Verursacher bleiben mal wieder geschont. Warum? Weil sich der Autofahrer eben nicht wehren kann! Und das stinkt mir an der Sache gewaltig. Endlich hat die Politik mal wieder ein Mittel, um die Melkkuh der Nation weiter zu gängeln oder zu melken (durch höhere KfZ-Steuer...).

Grüße
Jens

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Geschrieben
Umweltschutz ist super und ich unterstütze nahezu jede Maßnahme in der Richtung. So lange sie zielführend ist. Die Umweltplakette ist es nicht. Es ist nachgewiesen, dass die angebliche Minderbelastung tatsächlich nicht vorhanden ist. In Köln ist gar das Gegenteil der Fall (!), weil einige Buslinien als Werbemaßnahme pro ÖPNV und gegen PKW-Verkehr in der Innenstadt nun häufiger fahren als bisher und die Stinkbombe Linienbus ohnehin seit jeher der Emissionsträger Nr. 1 in den Städten ist. Grotesk nenne ich das. Wenn man sich dann noch den "Spaß" erlaubt und Plaketten studiert, dann kann man nur noch mit dem Kopf schütteln. Da werden massig Autos, die 5 Jahre oder gar jünger sind, aus der Stadt Köln ausgesperrt, weil seit 1.1.10 in Köln auch Autos mit gelben und roten - erst letztes Jahr teuer erworbenen - Plaketten ausgesperrt werden, mein 16 jahre alter, blau rußender und wirklich stinkender Golf III dürfte aber immernoch rein, hätte er nicht vor drei Monaten die letzte Reise angetreten.

Wenn man dann noch die Belastung durch den Einsatz der tausenden Schilder mit einrechnet, sowohl ökologisch wie ökonomisch, dann ist das Alles nur noch eine einzige Lachnummer.

Das ausgegebene Geld hätte man lieber in den Einsatz saubererer öffentlicher Verkehrsmittel stecken sollen, dann wäre sogar ein Effekt erzielt worden.

Der nächste Knaller wurde ja auch schon prognostiziert, nämlich dass die zweifelsohne tatsächlich positive Umweltwirkung der Abwrackprämie und die daraus - möglicherweise - resultierenden positiven Messergebnisse früher oder später als Erfolg der Umweltzonen propagiert werden. Ich warte nur drauf.

Bei uns gibt es sogar mehrere Messstationen im Stadtgebiet. Das traurige ist eigentlich, dass man reale Werte hernimmt, aber die Rahmenbedingungen so lange dreht, bis die Statistik etwas Positives hervorbringt.

Fakt ist nämlich - das darf man nicht verheimlichen -, dass ein Großteil der Messwerte 2008 im Vergleich zum Vorjahr gesunken sind. Das wird im Bericht des Landesamtes für Natur-, Umwelt- und Verbraucherschutz der Umweltzone zugeschrieben. "Die Auswertung der NO2- und Feinstaubmessdaten belegt mit Rückgängen der Belastung
von 7 % (PM10) bzw. im Mittel 1,5 % (NO2), dass die Einführung der Umweltzone Köln eine geeignete Maßnahme zur Senkung der Luftverschmutzung ist."

Fakt ist aber auch - und das wird charmant verschwiegen -, dass die Werte seit 2005 stetig und recht konstant sinken, und im Jahr 2008 - je nach Station - entweder ebenso konstant weiter gesunken sind, oder gar weniger als in den Vorjahren.

Die gesunkenen Werte sind also belegt, allerdings wird das als Sieg der Umweltzone propagiert, die es in den Jahren 2005-2007 noch garnicht gab.
Sehr empfehlenswert in dem Zusammenhang: So lügt man mit Statistik
BWL-Erstsemesterlektüre, sollte in keinem Bücherschrank fehlen.

Wie schon oben geschrieben: Umweltschutz ja, aber nicht so ein Scheiss.



*signed*
Geschrieben
Inzwischen sind wir bei 3301 Unterschriften angelangt top.gif

Aus gegebenem Anlaß muß ich allerdings darauf hinweisen, daß man unbedingt mit seinem richtigen Namen zeichnen muß - sonst ist die Stimme leider ungültig. Ebenso ist auf korrekte Schreibweise zu achten.

Geht darum, daß bei sowas natürlich keiner mehrfach abstimmt - wie bei einer offiziellen Wahl auch.

Man kann in so einem Fall aber den Vorgang einfach wiederholen - die bereits abgegebene Stimme verfällt ja sowieso.

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