Dämmung bei Altbau im Dachgeschoss ohne Sperrfolie

[andreasw 0]

Hallo,

ich bin vor paar Jahren in ein Haus gezogen, welches ca. 1960 gebaut wurde.
Um das Dachgeschoss zu Dämmen, habe ich dort einfach Glaswolle auf den Boden gelegt, da dieser Raum eh nicht genutzt wird.
Mit der Zeit hat sich das Problem gebildet, dass an den 2 Wänden im Winter Eis entsteht. Gemerkt habe ich das Problem, da in den darunterliegenden Zimmern Feuchtigkeit in der Decke entstanden ist. Daraufhin habe ich auf dem Dachspeicher zw. Decke und Außenwand Schaum gefüllt. Dies führt dazu, dass zwar das Problem opitsch beseitig ist, aber praktisch die Feuchtigkeit (=Schnee) immer noch vorhanden ist.
Bei Neubau ist es so, dass man unterhalb von den Dachziegel eine Sperrbahn hat, die bei mir leider fehlt, sonst hätte ich die Glaswolle an die richtige Stelle gelegt.
Hat jemand eine Idee wie ich das Problem mit der Feuchtigkeit in den Griff bekomme? Kann ich nachträglich ohne Gerüst und ohne die Dachziegel zu heben, eine Sperre anbringen? Taugt die dann was und ist es kompliziert?
Zur besseren Luftzirkulation gibt es an beiden Mauern ein Lüftungsloch, so zirkuliert die Luft.
Kann mir jemand darüber hinaus sagen, warum manche Dachziegel an der Unterseite feucht sind und daruch Wassertropfen runterkommen?
Auf den zwei Bildern kann man sich das Problem anschauen. Vorab danke für Eure Beiträge.

bearbeitet 20. März 2010 von Form 8A

[Volvo-Power 51]

Ohne Gerüst und ohne das Dach aufzumachen läuft da meines Wissens garnichts.
Wenn du eine diffusionsarme Unterspannbahn noch nachträglich darunter machen willst muss du die Dachlatten auch alle noch runterreißen, weil die Unterspannbahn auf den Dachsparren befestigt wird!
Das ist alles sehr zeitaufwändig und für eine einzelne Person vielleicht auch etwas zu viel.
Mein Tipp: Kontaktiere einen Dachdecker, der sich das Ganze nochmal anguckt und lass das von einem Fachman machen!

LG Julian bearbeitet 20. März 2010 von Form 8A

[MaMu 38]

Aus welchem Baustoff besteht denn deine Decke, auf welcher die Dämmung liegt?

Ist das eine Holzbalkendecke oder eine Betondecke?
Und dann wäre es noch interessant, ob die Räumlichkeiten unterhalb dieser Decke noch eine Dachschräge haben oder ob diese Räume quatratisch sind.
bearbeitet 10. Januar 2010 von MaMu

[BugsBunny 0]

Ich würde ja spontan mal behaupten dass von unten Feuchtigkeit nach oben steigt, kondensiert und dann gefriert. Die Dämmung sieht an dem Giebelanschluss auch nicht besonders dicht aus.

Grüße

[andreasw 0]

Hallo,

erst einmal danke für die Beiträge.
Volvo-Power:
Der Schaden bzw. Ärger ist nicht so groß, dass ich da einen Dachdecker beauftragen werde der mir eine Dampfsperre einbaut. Wie du schreibst müssten hierbei die Dachziegel und die Dachsparren neu draufgelegt werden. Ein Gerüst bräuchte man wahrscheinlich auch.

MaMu:
Baustoff der Decke: Holzbalkendecke.
Die Räumlichkeiten darunter sind quadratisch. Die Schräge endet auf dem zu sehendem Bild.

BugsBunny:
??? Ich habe da ganz normale Glaswolle mit Silberalufolie gelegt. Zwischen der Wand und den Folien gibt es Lücken. Sollen diese geschlossen werden?
Soll ich vielleicht eine Rolle Glaswolle an der Wand entlang legen?

Gruß bearbeitet 10. Januar 2010 von andreasw