Aachener Kreuz: Umbau beginnt

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Mit dem offiziellen Spatenstich haben am 18.09.2009 die Arbeiten für den Umbau des Autobahnkreuzes Aachen begonnen. Innerhalb der kommenden fünf Jahre sollen nach Angaben des Landesbetriebes Straßenbau Nordrhein-Westfalen die Verbindungen von A4, A44 und A544 ausgebaut werden. Rund 75 Millionen Euro kosten die Umbauarbeiten. Sie werden unter anderem aus dem Konjunkturpaket II der Bundesregierung finanziert. Mehr als acht Kilometer Autobahn werden dabei neu gestaltet.

"Nach Abschluss der Baumaßnahmen im Autobahnkreuz Aachen werden auf der A4 zwischen Aachen und Köln durchgängig sechs Fahrstreifen zur Verfügung stehen. Gleichzeitig werden wir die stärksten Abbiegebeziehungen im Kreuz entflechten. Diese Verbesserungen kommen dem grenzüberschreitenden Verkehr und dem zusammenwachsenden Europa zu Gute", sagte Verkehrsminister Lutz Lienenkämper.

"Die Größte Herausforderung für uns ist das Arbeiten unter rollendem Verkehr", warb Straßen.NRW-Geschäftsführer Harald-Friedrich Austmeyer für Verständnis für die zu erwartenden Verkehrsbehinderungen. "Schließlich nutzen schon jetzt täglich 140.000 Fahrzeuge das Autobahnkreuz bei Aachen. Und das Autobahnkreuz müsse allein schon deswegen ausgebaut werden, weil in zehn Jahren mit 200.000 Fahrzeugen täglich gerechnet wird. "A4 und A44 sind nun einmal wesentliche Verbindungen auf einem zusammenwachsenden Kontinent von den Beneluxländern bis zu den osteuropäischen Staaten", sagte Austmeyer.

Der Umbau des Autobahnkreuzes gilt als wichtigstes Verkehrsinfrastrukturprojekt in der Region. Für die planenden Ingenieure bedeuteten vor allem die beengten Platzverhältnisse zwischen dem Umspannwerk und dem Gewerbegebiet "Aachener Kreuz" eine Herausforderung. Vier Bauwerke des Autobahnkreuzes werden neu gebaut, fünf werden erneuert. Im "Zentralbauwerk" des Kreuzes wird die A44 auf neun Fahrspuren mit einer Breite von 51 Metern wachsen, die A4 auf zwölf Fahrspuren mit einer Breite von fast 72 Metern. Weiter westlich werden sogar 17 Fahrbahnen nebeneinander existieren. Die Unfallgefahr soll durch die Neukonzeption der Verflechtungssituationen wesentlich gesenkt werden. Die Ortsteile Aachen-Verlautenheide, Würselen-Broichweiden, Würselen-Oppen-Haal erhalten zu ersten Mal "aktiven" Lärmschutz, der Lärmschutz für Aachen-Quinx wird zudem verbessert.

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(Foto: Bauforum24)