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Vorstellung eines Personalvermittlers


Gast Bernd Schreiner

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Das was ich angesprochen habe ist dieses Inserat.


Sie haben einige Jahre Berufserfahrung als Kranführer im Bauhauptgewerbe
und beherrschen Ihr Handwerk!...

Gute Verdienstmöglichkeiten, ca. Sfr. 5'100.- bis 7'000.- netto im Monat
(in Abhängigkeit Ihres Alters und beruflicher Qualifikation)


Wie gesagt ich kenne mich in Schweizer Arbeitsmarkt sehr gut aus, und möchte da wirklich gerne wissen welche Firma einen Kranführer wo er noch nie zuvor gesehen hatte, nur an Hand von der Bewerbung und Referenzen wirklich als Anfangsgehalt ab: sfr. 5100.- Netto bezahlt. Das möchte ich wirklich sehen welche Firma dies von Anfang an auszahlt.

Dazu muss ich hier klar sagen, wen man hier in der Schweiz von einem Nettogehalt spricht, dann verstehen wir dies so, das dies so monatlich der Nettogehalt ist. Urlaub wird extra bezahlt, 13. Monatsgehalt kommt auch noch extra dazu.

Das heisst, Monatlich ab sfr. 5100.- Nettogehalt, bezahlter Urlaub, (4 – 5 Wochen Je nach Alter) + ende Jahr noch mal sfr. 5100.- als 13. Monatslohn extra.

Momentan sind ja genügend Kranführer vorhanden, deshalb verstehe ich da nicht ganz das so mit solch hohen Anfangslöhne verhandelt wird.

Daher bin ich sehr erstaunt würde solch formulierte Inserate.
bearbeitet von Beat
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Gast Bernd Schreiner
wenn bei einem Bewerber alles zusammenpasst, dann wird das tatsächlich gezahlt.
Denken sie an den GAV, die Zahlen kommen von dort.

und trotzdem habe ich keine einzige Bewerbung bekommen, noch nicht mal eine Anfrage

Bernd Schreiner

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Wenn du eine Familie hast bleib bei Hartz4 da hast du mehr....ca 1400 € Netto und kein Stress und keine Spritkosten. Selber fahren musste nämlich auch.
Dann kommt noch dazu das du dich in der Schweiz selber Versichern musst und nur wenn du deine Rentnebeträge selber in D bezahlst haste auch Anspruch drauf. Ansonsten haste Abzüge.... Warum sollte dir der Schweizer was schenken ?? Ausserdem sind Deutsche auf Schweizer Baustellen eh nicht gern gesehen.
Moderne Sklaverei ist sehr sehr gut getroffen.
8-10 € LOL.... Dann haste aber auch mindestens +- 10cm im planum drinn.... biggrin.gif



Wenn Du in der Schweiz arbeitest zahlst Du in die schweizer Rentenkasse ein und bei erreichen des Rentenalters kannst du entsprechend Deiner eingezahlten Beiträg schweizer Rente beziehen. Mit der Arbeitsbewilligung C (dafür mußt Du 1,5 Jahre in der Schweiz gearbeitet haben) kannst Du Dir auch selbst ein Pensionskonto bei einer Bank eröffnen und Deine Rentenversicherungsbeiträge dort zu einem besseren Zinssatz anlegen. Auszahlung bei erreichen des Rentenalters.

Ich hab lange genug in der Schweiz als "Kurzaufenthalter"(Wohnsitzwechsel i die Schweiz kam und kommt nicht in Frage) "geschafft" so daß ich weiß wie der Hase läuft . Meine Äußerungen auf Seite 2 kommen nicht von ungefähr. Mein erster "Arbeitsgang (3Monate +2Tage -warum das wichtig ist erkläre ich gleich) war nicht so positv . Angeheuert über einen Vermittler landete ich bei eine schweizer Zeitarbeitsgesellschaft in Zug . Von da nach Basel vermittelt zu einem anderen Temporärbüro (welche dann in den Folgejahren zu meinem Arbeitgeber wurden (später mehr dazu).

Krankenversicherung über "Firmensondertarif" -im Endeffekt viel zu teuer , aber man war ja noch dumm...
Arbeit war ok - nette Kollegen , keine Probleme . Stundennachweise wurden wöchentlich von Basel nach Zug gefaxt -Sendebericht konnte ich einsehen. nach 6 Wochen hätte das erste Geld auf meinem Konto sein müssen , aber da war nix eingegangen . Ich rief in Zug an wo den mein Geld bleibt - erst wurde ich von Pontius zu Pilatus durchgereicht um mir dann am Ende die Ausrede anhören zu müssen daß die Stundennachweise nicht da wären. (??!!)
Bin dann am nächsten Tag mit dem Auto nach Zug mit Stundennachweisen und Sendeberichten. Was soll ich sagen - es fühlte sich niemand zuständig. Ich blieb hartnäckig -gegen Mittag hatte ich dann wohl genug Streß verbreitetso daß ich dann für eine Teilsummeeinen Scheck bekam- wofür bei der Bank gleich noch horrende Scheckgebühren fällig wurden - der Tag war damit gelaufen . Der Rest des Geldes kam dann erst zusammen mit dem nächsten Monatslohn mad_red.gif und auch noch drei Tage zu spät...
Ich wollte schon alles hinschmeißen , da bekam ich von meinen Baslern den Tip daß ich 3 Monate aushalten müßte wegen der Steuern - also machte ich mich schlau und tatsächlich : bei einer Arbeitsdauer unter 3 Monate ist das im Ausland erwirtschaftete und auch dort versteuerte Einkommen in Deutschland nachzuversteuern. Drei Tage später war leider die Baustelle in Basel zu Ende (bei den Baslern hatte ich aber einen guten Eindruck hinterlassen) und keine Anschlußbaustelle in Sicht so daß ich nach Zug zurück mußte . Diesmal gings nach Schaffhausen -kleine Straßenbaufirma (Chef ,1Geselle ,1Helfer ,1 Lehrling und ich dann als Leih-Maschinist). Geldeingang war immer noch schleppend . Daher beschloß ich Anfang Oktober (nach Ablauf der 3 Monate ) Feierabend! wave.gif

Anfang Februar des nächsten Jahres klingelte das Telefon - die Basler Temporärfirma war dran - Arbeitsangebot zum 1. März , 10 Franken mehr Sundenlohn (zu diesem Zeitpunkt erfuhr ich daß ich im Vorjahr übers Ohr gehauen wurde , weil falsch eingestuft), bezahlbare und saubere Unterunft . Ich bat mir 2 Wochen Bedenkzeit aus , überlegte sehr lange und kam dann zu dem Schluß es doch nochmal zu probieren. Und siehe da alles (naja, fast alles) klappte reibungslos . Der Knackpunkt war die Krankenversicherung. Ich wollte in Deutschland KV-versichert bleiben um meine Ärzte nicht wechseln zu müssen und weil in D ,im Gegensatz zur Schweiz, der Zahnarzt mit drin ist. Großer Fehler - ich wurde mit dem Höchstsatz abgezockt und erfuhr nebenbei daß die KV vom Vorjahr nur auf dem Papier bestand und "durfte " dafür auch noch nachzahlen.
Ansonsten wurde es ein sehr erfolgreiches Jahr - nette Kollegen und interessante Baustellen. Ich blieb bis Ende November - dann gings in die Winterpause.

Neues Jahr - neues Glück Mitte April gings wieder los.Zuvor hatte ich es noch kurz in Deutschland probiert , siehe unten. Neue Baustellen - viele nette Kollegen (bis auf eine Ausnahme, aber die mußte ja mal kommen) und einiges erlebt . Die Fehler der letzten Jahre unterliefen mir nicht mehr , aber es stellte sich eine Art "Reisemüdigkeit" bei mir ein . Als dann Mitte Dezember die Arbeit knapper wurde beschloß ich mir erstmal bis zur Euro 08 Zeit zu nehmen um Arbeit in der Heimat zu suchen . Nur alle 6 Wochen mal für ein langes Wochenende zu Hause zu sein ist auf die Dauer anstrengend und Freundschaften und Familienleben nicht gerade zuträglich . Tatsächlich fand ich Arbeit in Berlin und somit bin ich immer noch hier. Sollte ich aber hier mal nichts mehr finden würde ich wieder Richtung Schweiz gehen .
Das Arbeitsklima ist gut . Lediglich die doch geringen Möglichkeiten Samstags zu arbeiten (wenn man denn schon auf einer Art Montage ist) und die dadurch sich lang hinziehenden Wochenenden waren etwas störend - ständig saufen ist da auch keine Lösung-> zu teuer whistling.gif .

So, nochmal kurz was zur schweizer Krankenversicherung . Unter 200 Euro ist da auch nur absolute Minimalversorgung drin - man sollte schon 300-350€ rechnen um ausreichend versorgt zu sein . Dazu kommt dann noch der Zahnarzt(entweder selber zahlen oder dazu buchen). Chroniker sollten nochmal 100€ mehr rechnen .

Um noch kurz auf die Frage des Themenstarters einzugehen: Ich hatte in den letzten 4 Jahren Kontakt zu ca. 60 "Vermittlern" (auch wenn man vorhat wieder Richtung Schweiz zu gehen muß man ja was für Arbeitsamt tun) - davon waren 80% Totalausfälle (ließen sich eine Kopie vom VGS schicken und danach nie wieder von sich hören) . 19,5% wollten mir Stellen vermitteln auf die ich mich schon 6 Wochen vorher über die Stellenbörse der AA beworben hatte . Der Rest war ein Angebot bei Bodo Freimuth - was zu dem Zeitpunkt bei mir nicht ging , einmal Belgien (dazu verstehe ich zu wenig flämisch/französisch und spreche es gar nicht) und dieser verkrepelte erste Anlauf in der Schweiz. Was soll man da für ein Vertrauen in Vermittler haben ? Mit Sicherheit ist das alles etwas über einen Kamm geschoren , aber Jede Branche schafft sich ihren eigenen Ruf wink.gif

edit: Ein Vermittlerangebot hab ich noch vergessen : Arbeitsverhältnis kam zustande - die Firma ging innerhalb von 4 Wochen in Insolvenz. Bis zu dem Zeitpunkt hatte ich weder einen Arbeitsvertrag noch war die Anmeldung zur Sozial-/Krankenversicherung erfolgt . Somit hielt ich den VGS zurück (in Absprache mit dem Arbeitsamt. Seitdem stehe ich wohl bei diesem Vermittler auf der schwarzen Liste wacko.gif
Das Bekloppteste kommt aber noch: weil ich in Basel war zu der Zeit als die Meldung vom Insolvenzverwalter einflog und ich somit nicht rechtzeitig meinen Anspruch auf Insolvenzgeld anmelden konnte ging mir dieses auch noch verloren mad_red.gif alle Widersprüche und Einwendungen zwecklos bearbeitet von steamshovel
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...und trotzdem habe ich keine einzige Bewerbung bekommen, noch nicht mal eine Anfrage...


Ja das kommt wohl daher das hier alle eine gute Arbeitselle haben wink.gif Nicht traurig sein, den auch eine Bewerbung für ein Arbeitnehmer ist immer mit Arbeit verbunden, nicht so einen angenehme, die vermeidet man halt gerne. Ist bei mir jedenfalls so.

Ich meine solche Stellenausschreibungen, von Personalvermittlungen sind eh meist nur befristet. Da wird wohl keiner der eine Festanstellung hat, nur wegen der momentanen guten Bezahlung den Job bei einer Firma kündigen wo er schon länger arbeitet, und bei der Firma dazu noch zufrieden ist, bei der er weiss was er hat.

Bei einem Jobwechsel bleibt immer ein Reitrisiko, das man oft nicht gerne in Kauf nimmt, so lange einen der Momentaner Arbeitgeber zusagt, nur wegen mehr Geld einen Arbeitgeber wechseln, das ist immer schlecht.

Ich darf dies hier offen und ehrlich sagen, Jobangebote mit guter Bezahlung sind momentan in meinem Berufsecktor keine Seltenheit, doch ja meistens nur befristet, zur Zeit haben wir ja Sommer, da braucht es eh immer mehr Leute.

Was ist im Winter, wen wir wieder einen Winter haben wie vergangenen Winter? Da ist man als ferneingestellter schnell wieder auf der Strasse.

Gruss Beat
bearbeitet von Beat
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Hallo!

Melde mich zurück,ohne Smileys im Anschlag......................

Was das Thema Schweiz betrifft würde ich im Moment eher abraten.
Ich selber war 1990 für ein Jahr in der Schweiz,das mit dem Versichern und der Steuer stimmt im grossen und ganzen,was bleibt ist aber der schale Nachgeschmack.

Du bist und bleibst ein Ausländer,egal ob Deutscher oder Österreicher und wenn mann sich die Lage....ich spreche jetzt von Österreich ansieht ist es ganz andersals vor 10 oder noch mehr Jahren.
Heute ist es sogar umgekehrt,die Eidgenossen fahren über die Grenze zu ihrem Job,also Österreich....

Aber was ich machen würde wäre sowieso ganz was anderes wenn ich schon ins Ausland wegen dem Job abwandern würde,nämlich Luxemburg.

Bin seit 7 Monaten hier auf der Kraftwerksbaustelle in St Avold,Grenzbereich zum Saarland und was ich da schon gesehen habe..........

Hilfsarbeiter mit 14-16 Euro.......Maschinisten mit 15-20.......
UND-nach 10 Jahren hast du Anspruch auf eine garantierte Mindestrente von jetzt min.1200 Euro.....

Steuern sind ein Klacks,viele Franzosen und Deutsche sind hier mit LUX-Arbeitgeber.

Mein Tipp zu der Sache mit den Personalvermittlern und Leasingfirmen.

Ist alles das selbe: die Buden verhökern die Leute um ein nicht einmal geringes Entgelt und die Hackler(Angestellten,Arbeiter) kriegen einen Scheissdreck,wohlgemerkt in Österreich gibt es einen eigenen Kollektiv für Personalüberlasser,heisst im Klartext der entsendete Arbeiter bekommt das selbe wie der Fixangestellte.

Denn,jeder sagt die fixen haben mehr........ja vielleicht die was schon etliche Jahre dort dienen,aber die meisten Firmen stellen doch nur zum Kollektivvertrag ein und das dauert sehr sehr lange bis sich da was tut in Sachen Lohnerhöhung und seit doch ehrlich das Wort Lohnerhöhung ist doch nur eine Abgeltung der Inflationsrate + - ein paar Kröten.

Ist so,vom Staplerfahrer zur Sekretärin bis zum Meister usw.,........

die Bürokratie und Überbürokratisierung bringt uns um.........Gesetze und und.......

Wenn du 2 Gesetze brauchst das du eines abschaffen kannst.......so schauts aus........

Wir sollten mehr zusammenhalten und uns nicht alles gefallen lassen......bin hier in Frankreich und die fackeln nicht lange mit dem Streick......da steht alles...ich weiss wovon ich spreche......

Männer und Frauen vereinigt euch.............................

EIN SCHÖNES WOCHENENDE WÜNSCHT EUCH DER HARDOXMEN smile.gif smile.gif smile.gif smile.gif smile.gif
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