Bauhauptgewerbe: Umsatz- und Beschäftigtenrückgang

[André 139]

Düsseldorf (LDS NRW).

Die knapp 1 300 Betriebe des NRW- Bauhauptgewerbes mit 20 und mehr tätigen Personen erzielten in den ersten zehn Monaten des Jahres 2004 mit 7,3 Milliarden Euro einen (preisbereinigt) um fünf Prozent niedrigeren baugewerblichen Umsatz als von Januar bis Oktober des Vorjahres. Wie das Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik mitteilt, sank dabei der Umsatz im Hochbau um fünf Prozent und im Tiefbau um vier Prozent. Pro Beschäftigten errechneten die Statistiker im Schnitt einen monatlichen Umsatz von 10 700 Euro, vier Prozent mehr als im Jahr zuvor.

Die Zahl der im Bauhauptgewerbe Beschäftigten sank binnen Jahresfrist (Oktober 2004/2003) um fünf Prozent auf rund 69 000; vor einem Jahr (Oktober 2003/2002) hatte der Rückgang noch bei elf Prozent gelegen. Mit 49 900 (-6 Prozent) stellten Arbeiter(innen) fast drei Viertel der Belegschaft, Die Zahl der gewerblichen Auszubildenden ging um drei Prozent auf 3 300 zurück. In den letzten zehn Jahren sind in den Bauhauptgewerbe- Betrieben mit mindestens 20 Beschäftigten rund 82 000 Stellen weggefallen.

Von Januar bis einschl. Oktober wurden im Bauhauptgewerbe NRWs insgesamt 1,3 Milliarden Euro Lohn (−7 Prozent) gezahlt. Rein rechnerisch erhielt jede® Arbeiter(in) mit durchschnittlich 2 500 Euro Lohn je Monat rund ein Prozent mehr als im Monatsmittel der ersten zehn Monate 2003. Die Gehaltszahlungen an die Angestellten beliefen sich auf 650 Millionen Euro (−5 Prozent), woraus sich ein durchschnittliches Monatsgehalt von knapp 4 200 Euro (+2 Prozent) errechnet.

Die auf Baustellen und Bauhöfen geleistete Arbeitszeit erreichte mit 66 Millionen Stunden (−8 Prozent) nicht das Vorjahresergebnis; im Mittel ergab sich für jeden Bauarbeiter mit durchschnittlich 125 Stunden die gleiche Monatsarbeitszeit wie im Vorjahreszeitraum. (LDS NRW)

(181 / 04) Düsseldorf, den 22. Dezember 2004

Ergebnisse für kreisfreie Städte und Kreise als PDF