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CECE verlangt Sicherung der europäischen Baumaschinenindustrie


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Der Präsident des Committee for European Construction Equipment (CECE) Dr. Tim Leverton (JCB) hat die Europäische Kommission aufgefordert, dringend nötige Maßnahmen zur Erhaltung von Arbeitsplätzen in der Baumaschinenindustrie zu ergreifen.

Die globale Krise des Baumaschinenhandels war Hauptthema beim offiziellen CECE Kongress in England, bei dem sich 250 Herstellervertreter aus 16 Ländern kürzlich trafen.

Für die nächsten Jahre wird ein starker Abschwung erwartet, der auf geringere Bautätigkeit und Probleme bei der Finanzierung von neuen Maschinen in den meisten Ländern der Welt zurück geführt wird. Eingehende Bestellungen zeigen schon seit Monaten einen drastischen Abfall. Im September 2008 waren die Verkaufszahlen für Erdbewegungsmaschinen in Westeuropa 45% unter denen des Vorjahres.

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Präsident des Committee for European Construction Equipment (CECE) Dr. Tim Leverton (JCB)

Die Schlussfolgerung daraus ist für das CECE, dass die EU dringend Maßnahmen zur Interessenvertretung der Hersteller und ihrer Kunden ergreifen muss. Laut CECE tragen europäische Baumaschinen-Hersteller 31 Mrd. ? zur europäischen Wirtschaft bei und beschäftigen 140.000 Arbeiter.

Dr. Leverton bestätigt: "Ich schreibe an den Kommissions-Vize-Präsidenten Verheugen, um den dringenden Bedarf nach Maßnahmen zu unterstreichen, um der, durch nie dagewesene Marktunsicherheit verursachte, Arbeitsplatzkrise zu begegnen. Die derzeitige Situation gefährdet viele Maschinenhersteller unserer Branche. Ich schlage einen praktischen Vier-Punkte-Aktionsplan vor, der, falls er eingesetzt wird, für unsere Industrie ein lebenswichtiger Brückenkopf in eine geordnete Zukunft sein könnte. Da Arbeitsplatzsicherheit in der EU eine hohe Priorität besitzt, gehen wir davon aus, dass unser Vorschlag auf offene Ohren trifft.

Der angestrebte Aktionsplan sieht vor:

1. Eine sehr schnell koordinierte Anstrengung der europäischen Institutionen, sich auf eine 50%-Flexibilität-Provision für die nächsten Stufen der Schadstoff-Emissionsrichtlinien für Motoren zu einigen. Das würde der Industrie ermöglichen, die Kosten für die Umsetzung der Richtlinien auf einem vernünftigen Level zu halten, bei minimalem Einfluss auf die Umwelt.

2. Eine Zusage der Europäischen Kommission, dass der Baumaschinensektor zugang zu zinsgünstigen Krediten bekommt, ähnlich der Autoindustrie. Diese Kredite würden den Herstellern ermöglichen, ihre Maschinen an die strengeren Emissionsrichtlininen anzupassen und treibstoff-sparende Technologien zu verwenden. Nach Dr. Levertons Schätzungen würden schon 1,5 Mrd. ? über drei Jahre eine signifikante Erleichterung bei der Finanzierung von Forschung und Entwicklung bringen.

3. Unterstützung für eine europaweite Initiative, die erreichen soll, Maschinen, die nicht mit den europäischen Direktiven übereinstimmen, vom Markt fern zu halten. Das CECE glaubt, dass ein Mehr an Maschinen auf dem Weltmarkt auch mehr illegale Maschinen in die EU drängen und so den heimischen Markt unterminieren könnte. Das CECE verlangt eine koordinierte Politik der Kommission und der Mitgliedsstaaten, um die Marktüberwachung zu verbessern.

4. Die Zusammenarbeit aller EU-Institutionen, Mitgliedsregierungen und Interessengruppen, um herauszustellen, dass Investitionen im Bau und speziell Infrastruktur-Projekten ein bewährter Weg ist, die Ökonomie zu stimulieren, neue Jobs zu schaffen und bestehende zu sichern. Das hätte positive Auswirkungen auf die gesamte EU-Wirtschaft.

(Foto: JCB)
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ich bitte auch bald um Staatliche Subventionierung

Meine Güte Misswirtschaft muss bestraft werden, die fettärschigen Wasserköpfe an der Spitze wurden immer munter gefüttert anstatt SICHERE Rücklagen anzuhäufen um auch in Krisen zu bestehen und dennoch weiter handeln zu können

Egal um welche Branche es geht!

Mir ist es aber ehrlich gesagt lieber wenn die aus einer solchen Pleite resultierenden Arbeitslose vom Steuerzahler den Hintern gepudert bekommen als wenn Marode Systeme und deren Vorstände finanziert werden.

Die Oben nehmen sich doch zuerst das Geld für die nächsten Jahre aus sämtlichen Staatsförderungen heraus und lassen die Firma und die Arbeiter dann doch absaufen bearbeitet von MoRCy
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Meine Güte Misswirtschaft muss bestraft werden, die fettärschigen Wasserköpfe an der Spitze wurden immer munter gefüttert anstatt SICHERE Rücklagen anzuhäufen um auch in Krisen zu bestehen und dennoch weiter handeln zu können



klatsch.gif Exact ! klatsch.gif bearbeitet von windfrei
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Dr. Tim Leverton sollte erstmal die Sonnenbrille abnehmen. sleep.gif

Dem kann ich nur zustimmen, da werden in den fetten Jahren leitende Angestellte mit Sonderzahlungen überhäuft, weil sie ja einen Beitrag für das gute abschneiden der Firma beigetragen haben.

Wenn es dann nicht so gut läuft, hat keiner was damit zu tun und es liegt nur an der Wirtschaftslage, .. die ja niemand voraus sehen konnte ??? Obwohl Aktionäre und Teilhaber bislang fürstlich entlohnt worden sind. Wo bleibt da das unternehmerische Risiko, was ja auch, wenn es gut läuft, belohnt werden muss.

Es ist Firmenpolitik, .. keine Rücklagen zu bilden um zum Beispiel Investoren mit guten Zahlen zu begeistern.
Oder richtig gute Dividenden auszuschütten.
Das Geld ist weg!!!

Auch ich finde es lachhaft dann nach staatlichen Geldern zu verlangen, denn das Geld kommt von den Arbeitnehmern.

Ich habe noch in der Schule gelernt, .. Eigentum verpflichtet, .. oder die Produktionsfaktoren, .. Grundbesitz, .. Kapital, ... Arbeitskraft.

Das in den letzten Jahren der Faktor Arbeitskraft nicht so gefragt war haben wir alle gemerkt. Solange das Kapital mehr einbringt als das was wir zu verkaufen haben, (in der Regel haben wir nichts anderes als unsere Arbeitskraft) wird sich das auch nicht ändern.

Also, . um es auf den Punkt zu bringen, die Manager, bzw. Vorstände, .. die es nicht in den Griff kriegen sollen ihre Tasche nehmen und verschwinden und nicht zuletzt mit ihrem persönlichen Vermögen für Fehlentscheidungen haften. Die sind ihr Geld nicht wert. Auch Krisenzeiten sollten sie meistern können. (Jeder Familienbetrieb tut das)

Das wir Steuerzahler (Arbeiter u. Angestellte) bei künftiger Schieflage einiger Unternehmen das Unternehmerische Risiko mittragen sollen, vor allem schon im Vorfeld angekündigt befremdet mich sehr.
Ich dachte immer, wir hätten eine freie Marktwirtschaft

Gruß ... Detlef bearbeitet von deheit
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unterm strich sollte mal wieder über die Verstaatlichung von Unternehmen nachgedacht werden. Wenns Geld doch eh immer von dort also von uns kommen soll.

Wenn ich ein gutes Angestelltenverhältnis pflege dann kann mich auch mein Chef in einer Schräglage mal fragen ob ich auf einen Teil des Gehaltes verzichte. dann mache ich das auch in gewissem Rahmen gerne

Ist das Verhältniss schlecht und ich wurde jahrelang nur verarscht dann geht es mir am hintersten vorbei wenn mein Chef und ich bald stempeln müssen

Wenn nun aber nach staatlichen Geldern gefragt wird ist doch klar dass die Firmen sich so weit von ihren Mitarbeitern entfernt haben um in den eigenen Reihen nach Hilfe zu fragen.

Es gab mal Firmen die Mitarbeiteranteile verkauft haben um in schlechten Zeiten zu glänzen und oftmals hat es sich für alle Seiten gelohnt. Mitarbeiteranteile sind aber nicht mit Aktien gleich zu setzen denn Aktionäre wollen nur Geld auf den Schultern ANDERER vermehren. Mitarbeiter mit Anteilen sorgen sich um sich und das Unternehmen weil sie sich identifizieren und einbringen bearbeitet von MoRCy
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