Wie sollte der "PERFEKTE" Kran aussehen?

[Gast Alwin]

Hi!

Wie sollte Eurer Meinung nach der "perfekte" Turmdrehkran aussehen, was sollte er können usw. usw.

Meiner meinung nach sollte der "perfekte" TDK (jetzt mal vom Untendreher ausgegangen) so wie der Potain HDT 80 2 teleskopierbare Masten haben, um sich das einbauen von zusätzlichen Turmstücken sparen zu können. Höhenverstellbare Kabine, elektrisch angetrieben sollte dabei sein. Über das Design wie die VisionCab will ich hier nicht streiten, denn die Geschmäcker sind verschieden.
Aber von der Ergonomie und dem Sitzkomfort her ist Liebherr mit der Kabine dem MK´s top, nur die übersichtlichkeit von der VisionCab wäre fein.
Dann sollte der Kran einen Neigungsverstellbaren Ausleger, bedienbar aus der Kabine vom Steuerpult aus besitzen. So wie der MK 110 von Liebherr. Ebenso die Drehwerkskraftregelung, wie sie der MK besitzt, mit den 3 Stufen. Zudem sollte das Drehwerk wie beim Liebherr EC-H die 3 Einstellungsarten haben, so das jeder KF damit zurecht kommt.
Der Ausleger sollte teleskopierbar sein wie beim MK und das Auslegervorderteil hydraulisch klappbar sein, um das Lastmoment erhöhen zu können in gewissen Situationen.

Der Lasthaken sollte im reinen 2 Strangbetrieb betrieben werden, der Hubwerksmotor stufenlos FU sein.
Die Laufkatze ebenso stufenlos.

Zur Ausstattung: Kleine Klimaanlage sollte schon sein, kraftvolle Heizung für den Winter ebenso.... Genügend Ablagen für Kleinkram wie Handy, Funk und Radio....
Automatische Selstschmieranlage kann entfallen, dafür eine fest montierte Fettpresse, die alle zu schmierenden Punkte erreicht.

Über eine Selbstballastierung kann man streiten, denn zu 99% wird sowieso mittels Ladekran vom LKW aus ballastiert.

Scheinwerfer im Ausleger und einer unter der Kabine für dunkle Tage sind hilfreich und wünschenswert.
Microfon und Lautsprecher unten sind Goodies, in denen ich nicht wirklich einen Sinn sehe, dann noch eher einen fix eingebauten Funk, der firmenintern auf die richtige Frequenz eingestellt wird. Das ganze aber bitte fest eingebauten Lautsprechern und Micro, sowie Fußpedal zur bedienung.

Zur Tragkraft: Die sollte auf der Auslegerspitze noch zumindest für eine 750l Bombe reichen, Höchsttragkraft ca. 6- 8 to, eher aber 6 to. Auslegerlänge irgendwo um 50m, mehr jedoch nicht. Denn das würde bei einem Untendreher keinen Sinn machen.

Das sind so meine Vorstellungen von einem "perfekten" Untendrehender...
Und Eure???

[Gast windfrei]

Hi Alwin

siehe SPIERINGS !

such Dir einen aus!

Den brauchste nicht mal montieren lassen!
Ein wenig disziplinierter Bauablauf, und schon machste 3 Baustellen mit einem Kran zur selben Zeit.
Aber davon ist das IG Bau-Steinzeitland Deutschland noch welten entfernt.

Und wenn es größer sein soll nimmste den neuen Raupenkran aus Oss, den SK 2400-R.

Ein Niederländischer großer Bauunternehmer stellt bereits auf diese Krane um!

http://forum.bauforum24.biz/forum/index.ph...306&t=29057

Beste Grüße
WINDFREI

[Gast windfrei]

oder hier :

http://www.kranmagazin.de/Kran/aktuelles_KM/markt3.pdf

[T.V. 54]

Ich bin zwar Laie über die Kräne selbst, habe aber viel mit der Logistik bei der Anlieferung von Kranen und der Montage zu tun.
Der Untendreher wird meist auf kleineren Baustellen eingesetzt.
Bei uns wird die Kabine langsam zwecklos, da die Kranführer meist durch die Unübersichtlichkeit der Baustellen ohne Einweiser direkt am Einbauort stehen wollen.
Unser Monteur zieht inzwischen Kran auf Transportachsen wieder vor, da die Rangierbarkeit mit Achsen wie bei Arcomet oder Liebherr besser ist. Das "3-Rad Fahrgestell" kann eben weiter eingeschlagen werden.
Krane mit ständig eingebauten Mastverlängerungen haben oft sehr hohe Eigengewichte. Da man nicht immer eine asphaltierte Strasse hat oder teilweise auf Grund des Platzbedarfs mit einem kleineren Radlader rangieren muß, ist dies dann ein Nachteil.
Leider gibt es Baustellen, die das Ballastieren mit Ladekran nicht zulassen. ein Liebherr 71k hat mit verkürztem Ballast aufgebaut knappe 40to Ballast.
Kommt man nur mit dem 3-Achser ohne Hänger ran, gibt das ne Riesenumladerei.
So kann man es mit nem Lader hinlegen und er hebt es selbst rauf.
Wir kommen inzwischen mit 35-45m Ausladung ganz gut zurecht. größer, stärker, besser erfordert oft einen Aufwand, der sich dann nicht lohnt. Dann lieber mal mit einem Autokran zuarbeiten.
Der Spiering oder der Liebherr MK sind Super-Krane.
Leider gibts da in unseren Bereichen oft Probleme mit der Standfläche. mit 5*5 oder 6*5m wie bei nem Standartmodell ist da nicht viel getan.
Die Bewegungen des Kranes stufenlos zu schalten wird langsam Serie und ist wünschenswert.

Wie bereits geschrieben, ich bin in Bezug auf Kranbetrieb fast Laie.

Nachteil der komplett elektronisch gesteuerten Modelle gegenüber der "Schütz-Steuerung" ist, dass man auf Teile vom Werk angewiesen ist.
Fällt bei einem der neueren Modelle die Hauptplatine weg, wartet man bis was neues aus dem Werk da ist.
Kaum ein händler hat sowas auf Lager.
Bei den vorherige Liebherr-Typen wie 63K oder Potain Gmtr konnte man sich da mit Teilen aus dem Elektrogroßhandel helfen.

[Torsten K 55]

Nachteil der komplett elektronisch gesteuerten Modelle gegenüber der "Schütz-Steuerung" ist, dass man auf Teile vom Werk angewiesen ist. Fällt bei einem der neueren Modelle die Hauptplatine weg, wartet man bis was neues aus dem Werk da ist. Kaum ein händler hat sowas auf Lager. Bei den vorherige Liebherr-Typen wie 63K oder Potain Gmtr konnte man sich da mit Teilen aus dem Elektrogroßhandel helfen.

Das ist halt eine Entwicklung, die überall zu beobachten ist. Früher konnte man am Auto auch noch viel mehr selbst machen als heute.

Und bei Kränen ist es das gleiche. Ein defektes Schütz auszutauschen war schnell und relativ günstig zu machen, im Gegensatz zu den FU - Steuerungen heute.