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Sany Baumaschinen - Werk Bedburg bei Köln - Produktion ab 2009


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Wie bereits angekündigt, will der chinesische Baumaschinenhersteller Sany künftig in Deutschland für den europäischen Markt produzieren und forschen. Für rund 100 Millionen Euro sollen in Bedburg nahe Köln ein Werk und ein Forschungszentrum errichtet werden.

Das teilten Sany und das nordrhein-westfälische Wirtschaftsministerium am Dienstag (28.10.) in Düsseldorf mit. Damit entstünden in den nächsten Jahren mehrere hundert neue Arbeitsplätze in einem Gewerbegebiet der Städte Bedburg und Bergheim. Sany will dort unter anderem Bagger, Betonpumpen und Kräne fertigen.

Nach Ministeriumsangaben handelt es sich bei dem Projekt um eine der größten chinesischen Betriebsneuerrichtungen in Europa. Mittelfristiges Umsatzziel sei eine halbe Milliarde Euro pro Jahr, sagte der Geschäftsführer der Sany Germany GmbH, Feng Xingliang. Sany ist nach eigenen Angaben einer der weltgrößten Hersteller von Betonpumpen und Baumaschinen. Der Konzern beschäftigt mehr als 28.000 Mitarbeiter und erzielte 2007 rund 1,35 Milliarden Euro Umsatz.

Bedburgs Bürgermeister Gunnar Koerdt führte anlässlich der Landespressekonferenz in Düsseldorf aus, er sei glücklich und stolz, dass die Firma Sany sich aus guten unternehmerischen und standortspezifischen Gründen für die Stadt Bedburg entschieden habe. Das spreche eindeutig für die Attraktivität der Stadt Bedburg als Wirtschaftsraum, der sowohl über eine hervorragende verkehrstechnische Anbindung verfüge, als auch über die notwendige soziale Infrastruktur, die für ein Unternehmen solcher Größenordnung entscheidungserheblich sei.

Wichtig sei diese Ansiedlung insbesondere auch deshalb, weil sie als Schlüsselinvestition zum einen in die gesamte Region Rheinland hineinstrahle und ? davon zeigte sich Bürgermeister Koerdt überzeugt ? auch noch weitere Unternehmensansied-lungen als sekundäre Wirtschaftseffekte in der Stadt Bedburg, aber auch in Bergheim und der gesamten Region nach sich ziehen werde. Die Investition des weltweit tätigen Unternehmens lasse es darüber hinaus durchaus realistisch erscheinen, dass sich weitere chinesische Unternehmen für eine prosperierende Ansiedlung in Nordrhein-Westfalen entscheiden.

Für die Zentrale und den neuen Standort sucht Sany derzeit schon Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Gefragt sind Teamingenieure aus den Bereichen Elektrotechnik und Hydraulik sowie Entwicklungsingenieure im Bereich Betonpumpen/Bagger. Bis zum Jahresende wird das Unternehmen noch knapp zwanzig Mitarbeiter einstellen. Mittelfristig sind mehrere hundert neue Arbeitsplätze geplant. Zurzeit baut das Unternehmen seine Ingenieurteams rund um die Produktgruppen des Unternehmens auf. Die wissenschaftlich-technische Orientierung sowie flache Unternehmensstrukturen prägen die fachliche Arbeit. Die Zusammenarbeit mit Hochschulen und wissenschaftlichen Organisationen wie z.B. der Fraunhofer Gesellschaft unterstützen die Ausrichtung der technischen Arbeit an die aktuellsten technischen Standards.

sany_guo_chunming_bauma_2007_bedburg.jpg


Schon im Interview mit Bauforum24 TV auf der bauma 2007, offenbarte Sany-Geschäftsführer
Guo Chunming ehrgeizige Pläne für den deutschen Markt.


Fotoapparat_01.jpg

Fotostrecke: Sany auf der bauma China 2008
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  • 10 months later...

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+++ Update: Sany erwägt weitere Investitionen in Köln +++

Bei einem Treffen von Kölns Oberbürgermeister Fritz Schramma mit Xiuguo Tang, Vorstandsvorsitzender von Sany, in Hunan Anfang September zeigte sich Tang sehr zufrieden mit der Zusammenarbeit von Sany und der Stadt Köln, die mit ihrem sog. "China-Desk" hervorragende Arbeit leiste.

Tang wird zitiert mit den Worten: "Die Weltwirtschaftskrise ist eine gute Zeit für Investitionen. Wir wollen, dass die Marke "Sany - made in Germany" weltweit bekannt wird. Wir haben für unsere Europazentrale das beste Land in Europa ausgesucht - Deutschland. Und in Deutschland haben wir die beste Stadt gewählt - Köln. Wir haben erkannt, dass Sie die Richtigen sind und Investitionen in der Region Köln ein guter Schritt sind."

Auch Schramma zieht ein positives Resümee der Begegnung: "Unser Werben vor Ort ist erfolgreich. Köln steht bei den Chinesen nicht länger nur für den Dom, sondern hat sich einen Namen als attraktiver Investitionsstandort gemacht. Das ist ein Erfolg unserer 2005 gestarteten China-Offensive, in deren Rahmen wir in China immer wieder Standortpräsentationen gemacht und gezielt chinesische Unternehmen, die den europäischen Markt erschließen wollen, angesprochen haben. Im Jahr 2005 gab es 50 chinesische Unternehmen in Köln, mittlerweile sind es fast 200. Damit ist Köln im bundesweiten Vergleich das drittgrößte China-Zentrum. An diesen Erfolg muss Köln in den nächsten Jahren anknüpfen."

Abzuwarten bleibt, wie Sany den Absatz seiner Produkte in Deutschland mittelfristig organisieren möchte.
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