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Eisstrahlen mit CompAir Kompressor


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Ein Teil des Geländes vom alten Bundesbahnausbesserungswerk in Leverkusen/Opladen wird von der Deutsche Plasser GmbH als Instandhaltungswerk für seine Gleisbaumaschinen in Deutschland betrieben. Der Standort ist gut geeignet um u.a. Gleisstopfmaschinen der turnusmäßigen Generalüberholung zu unterziehen. Vor der Revision ist jedoch eine Wäsche des 70 t Stahlkolosses angesagt. Da in der Halle bzw. auf dem gesamten Gelände des von der Deutschen Bahn AG außer Betrieb genommenen Standortes kein Ölabscheider zur Verfügung stand, entschied man sich, die Gleisstopf- und Richtmaschine mit Trockeneis zu strahlen und auf diesem Wege zu reinigen.

compair_c65_nowack_eisstrahlen_01.jpg


?Olga" liefert die Druckluft für Trockeneis-Strahleinheit

Das Reinigungs-Equipment besteht aus einem Kompressor als Energielieferanten und der Trockeneis-Strahleinheit. Den Kompressor hatte man beim CompAir Fachhändler Hans Nowack in Leverkusen kurzerhand angemietet. Die C 65-10 NA, so die Typenbezeichnung des Herstellers, besitzt einen eingebauten Nachkühler mit automatischem Kondensatabscheider. Die CompAir Maschine ist für einen Betriebsdruck von max. 10 bar ausgelegt und erreicht einen Volumenstrom von 6,5 m³/min. Eine automatische und stufenlose Regelung der Motordrehzahl in Abhängigkeit von der abgenommenen Druckluftmenge soll für einen wirtschaftlichen Betrieb in allen Einsatzfeldern sorgen.

Als Verschmutzungen sind überwiegend Öl, Fett, Teer, Bitumen und Farbreste zu entfernen. Das Strahlgerät vom Typ Ice Blaster 15/80 ist von Kärcher. Der Strahldruck und die Dosierung der Eispellets lassen sich für jeden Einsatz individuell einstellen. Die Reinigung mit Trockeneispellets als Strahlmittel ist prinzipiell sehr Oberflächen schonend, weil es zu keiner mechanischen Beanspruchung der behandelten Oberflächen kommt. Die Eispellets werden mit hoher Geschwindigkeit ? mit Druckluft ? auf die zu reinigende Fläche ?geschossen". Beim Auftreffen expandieren die minus 80°C kalten Eispellets aus CO2 Gas explosionsartig und geben ihre Energie dabei an die Verschmutzung ab. Durch die Änderung des Aggregatzustandes der Trockeneispellets in CO² Gas und dem damit vergrößerten Volumen reißen diese die Verschmutzung dabei fort. Es verbleiben keine Strahlmittel, nur die Reste der Verschmutzungen.

(Foto: CompAir)
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Das Verfahren wird auch gegen Schmierereien und Graffiti eingesetzt, kann aufgrund der im Artikel beschriebenenen Energie jedoch nur auf harten Untergründen verwendet werden (Fließen, gebrannten Steinen etc.)
Kosten soll das ganze um die 15 Euro je m²
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